Koalitionsvertrag NRW
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Darüber hinaus ist zu prüfen, ob Regelungen im Wertstoffgesetz die<br />
Verpackungsverordnung ablösen können. In diesem Zusammenhang wollen wir uns<br />
für eine zentrale Stelle auf Bundesebene einsetzen, die die dualen Systeme ersetzt.<br />
Durch „urban mining“ (Stadt als Rohstoffmine) werden wir „vergrabene<br />
Rohstoffschätze“ nutzbar machen. Wir werden Initiativen für Rückbaukonzepte, die<br />
sich insbesondere bei Stadterneuerungsmaßnahmen und bei der Rekultivierung alter<br />
Boden- und Bauschuttdeponien ergeben, intensiv begleiten.<br />
Wertvolles Naturerbe <strong>NRW</strong> schützen<br />
Auch in <strong>NRW</strong> stehen etwa 50 % der Tier und Pflanzenarten auf der Roten Liste.<br />
Hauptursachen für den Verlust unserer natürlichen Lebensgrundlagen in <strong>NRW</strong> sind<br />
der massive Flächenverbrauch, eine intensive Landwirtschaft, der naturferne Ausbau<br />
von Gewässern und eine oft nicht naturnahe und standortgerechte Bewirtschaftung<br />
der Wälder. Zum Schutz der Natur gilt es, die biologische Vielfalt konsequent zu<br />
schützen, gewachsene Kulturlandschaften zu erhalten sowie der Entwicklung von<br />
Wildnis Räume zu lassen.<br />
Im Rahmen einer Novelle des Landschaftsgesetzes hin zu einem <strong>NRW</strong>-<br />
Naturschutzgesetz wollen wir das neue Bundesnaturschutzrecht unter Nutzung<br />
landesrechtlicher Handlungsspielräume für einen starken Naturschutz umsetzen.<br />
Regelungen, die in den vergangenen Jahren zu Lasten der Natur<br />
(Verschlechterungen z.B. bei der Eingriffsregelung, den Mitwirkungs- und<br />
Klagerechten, den Landschaftsbeiräten und beim Biotopschutz) getroffen wurden.<br />
Weiterhin wollen wir zum Beispiel den Grünlandschutz und den Biotopverbund als<br />
wichtige Elemente zur Wahrung der Biodiversität stärken. In das zu novellierende<br />
Landschaftsgesetz werden wir Regelungen zu Biosphärenregionen,<br />
Naturmonumenten sowie ein Vorkaufsrecht für Naturschutzverbände und -Stiftungen<br />
bei Veräußerung von Schutzgebietsflächen landesrechtlich verankern.<br />
Gegen das fortschreitende Artensterben wird eine <strong>NRW</strong>-Biodiversitätsstrategie auf<br />
Basis der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt entwickelt, mit konkreten<br />
Handlungs- und Zeitplänen sowie transparenten Indikatoren für eine erfolgreiche<br />
Umsetzung. Wir verfolgen ein landesweites Biotopverbundsystem auf mindestens 15<br />
% der Landesfläche<br />
Nationalpark<br />
Wir werden die Einrichtung des Nationalparks Senne-Egge/Teutoburger Wald gemäß<br />
einstimmigem Landtagsbeschluss vom April 2005 (Drs.13/6219) vorantreiben. Die<br />
Einrichtung des Nationalparks Senne wird unter Federführung des Landes<br />
vorangebracht. Das Land will zudem mit seinen Möglichkeiten zur Errichtung eines<br />
Nationalparks Teutoburger Wald beitragen und die regionale Initiative begleiten.<br />
<strong>Koalitionsvertrag</strong> 2012 – 2017<br />
<strong>NRW</strong>SPD – Bündnis 90/Die Grünen <strong>NRW</strong><br />
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