Koalitionsvertrag NRW
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ausbauen und den Zugang zu Information und Beratung erleichtern. Dazu gehört es,<br />
Angebote in Stadtteile zu bringen und dort anzusiedeln, wo Familien ihren<br />
Lebensmittelpunkt haben. Deshalb wollen wir die Familienbildung und<br />
Familienberatung in den Familienzentren stärken und verlässlich fördern.<br />
Wir wollen Eltern in ihrer Verantwortung für die Entwicklung ihrer Kinder spürbar<br />
unterstützen. Deshalb wollen wir das gebührenfreie Angebot der Familienbildung<br />
„Elternstart <strong>NRW</strong>“, das 2012 für Mütter und Väter von Kindern bis zu einem Jahr<br />
eingeführt wurde, fortführen.<br />
Neujustierung in der Schwangerschaftsberatung<br />
Wir werden die Förderung der Schwangerenberatung neu justieren und die<br />
gesetzliche Förderung des Landes sachgerechter als bisher verteilen. Deshalb<br />
streben wir eine Novellierung des Ausführungsgesetzes zum<br />
Schwangerschaftskonfliktgesetz (SchKG) an, nach der die Verteilung der Förderung<br />
auch an der Nachfrage der Beratungs- und Präventionsangebote der<br />
Beratungsstellen ausgerichtet wird. Dabei sollen die Aufgaben nach den §§ 2 und 5<br />
SchKG einbezogen werden. Damit wollen wir die bisherige Regelung, die eine<br />
schematische gleichhohe Förderung alter Trägergruppen vorsieht, ablösen.<br />
Jugendpolitik: Ein eigenständiges Politikfeld<br />
Wir wollen den Weg fortsetzen, Jugendpolitik zu einem eigenständigen Politikfeld der<br />
Landespolitik zu machen. Durch gezielte Förderung wollen wir erreichen, dass alle<br />
Kinder und Jugendlichen im Land ihre individuellen Möglichkeiten und Begabungen<br />
entfalten können. Wichtig ist uns dabei, dass Kinder und Jugendliche sich selbst<br />
stärker in die Ausgestaltung der Angebote der Jugendarbeit einbringen können.<br />
Hierfür stärken wir gemeinsam mit den Einrichtungen und Organisationen der<br />
Jugendarbeit Beteiligungsmöglichkeiten. Dabei soll mit Blick auf die Jugendarbeit<br />
insgesamt sichergestellt werden, dass möglichst alle Jugendliche unabhängig von<br />
Geschlecht, sexueller Identität oder Orientierung, ethnischer Herkunft,<br />
Beeinträchtigungen und Behinderung Zugang zu Angeboten erhalten. Gerade<br />
benachteiligte Jugendliche wollen wir besser fördern.<br />
Kinder- und Jugendarbeit ist ein Feld zur Selbstentfaltung und Persönlichkeitsbildung<br />
junger Menschen. Es handelt sich um einen Bildungsbereich, der in vielfältiger Weise<br />
nonformale und informelle Bildungsprozesse ermöglicht. Dies wollen wir stärken und<br />
zugleich eine noch bessere Verknüpfung mit dem Lern- und Lebensort Schule<br />
sicherstellen. Daher muss die Kooperation von Jugendhilfe und Schule unter<br />
Beachtung des eigenständigen Charakters von Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit<br />
weiter verbessert werden. Der Entwicklung kommunaler Bildungslandschaften<br />
kommt dabei eine besondere Rolle zu.<br />
Darüber hinaus ist es von großer Bedeutung, dass Kinder und Jugendliche auch<br />
unter den Bedingungen eines Ausbaus der Ganztagsschulen weiterhin über die<br />
<strong>Koalitionsvertrag</strong> 2012 – 2017<br />
<strong>NRW</strong>SPD – Bündnis 90/Die Grünen <strong>NRW</strong><br />
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