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Koalitionsvertrag NRW

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Mit einer Waldstrategie 2050 wird ein Fachkonzept erarbeitet, das als Grundlage und<br />

zum Maßstab für neue Initiativen der Wald- und Holzwirtschaft dienen soll. Wir<br />

wollen mehr Wald in <strong>NRW</strong>. Die Förderung des Kleinprivatwaldes wird an<br />

Nachhaltigkeits- und Klimaschutzkriterien ausgerichtet und deshalb im bisherigen<br />

System fortgeführt. Die langjährige Praxis der Beratung Betreuung und Förderung<br />

schafft die Voraussetzung zur Sicherung der Waldfunktionen auch im Klimawandel<br />

und der Erwirtschaftung von Holzerträgen ohne eigene ökonomische Interessen.<br />

Um den Schutz vorhandener Waldflächen vor einer weiteren Ausdehnung des<br />

Anbaus von Weihnachtsbäumen sicherzustellen, werden wir umgehend eine<br />

Änderung des Landesforstgesetzes vornehmen<br />

Der öffentliche Wald hat eine besondere Gemeinwohlorientierung. Wir lehnen einen<br />

weiteren Verkauf des Staatswaldes, wie in der Eifel geschehen, ab. Im Gegenteil:<br />

Wir wollen mehr landeseigenen Wald. Investitionen in naturnahen Dauerwald sind<br />

auch in ökonomischer Hinsicht vorteilhaft. Wir prüfen deshalb Investitions- und<br />

Beteiligungsmöglichkeiten Dritter, um die Waldverluste aus den Jahren 2005 – 2010<br />

zu kompensieren und insbesondere auch das bürgerschaftliche Engagement zu<br />

stärken. Für eine nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes wollen wir eine gut<br />

aufgestellte Einheitsforstverwaltung flächendeckend erhalten, damit die Aufgaben<br />

hier gebündelt und konzentriert für die gesamte Landesverwaltung wahrgenommen<br />

werden.<br />

Beratung und Betreuung der Waldbäuerinnen und -bauern sind wichtige Instrumente.<br />

Hier wollen wir für Kontinuität sorgen.<br />

Der gesamte Staatswald wird nach den Kriterien des Forest Stewardship Council<br />

(FSC) laufend weiter zertifiziert.<br />

Zur Nutzung brach liegender Potenziale ist die Holzmobilisierung voranzutreiben<br />

(auch durch Gründung und Förderung von Waldgenossenschaften und gezielte<br />

Flurbereinigungen) und die Holzvermarktung zu fördern. Im Rahmen der Umsetzung<br />

einer integrierten Umweltwirtschaftsstrategie kommt dem Cluster Wald und Holz eine<br />

Vorbildfunktion zu. Wir beabsichtigen, die Clusterstudie Wald und Holz weiter<br />

fortzuschreiben. Kleine und mittlere Betriebe der holzverarbeitenden Industrie wollen<br />

wir erhalten, um so Beschäftigung und Ausbildung auch in diesem Bereich zu<br />

stärken. Dabei ist auch das Cluster Wald und Holz mit einer Klimaschutzleistung von<br />

ca. 10 % der CO2- Emissionen in <strong>NRW</strong> ein bedeutender Baustein (180 000<br />

Beschäftigte). Wir wollen eine Steigerung der Holzverwendung aus heimischen<br />

Wäldern bei Neubau und im Bestand (Gebäudesanierung) erreichen, z.B. durch eine<br />

Novelle der Landesbauordnung<br />

Natur- und tierschutzgerechte Jagd<br />

Bestandteil einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung und der Nutzung des<br />

Offenlandes ist auch eine zeitgemäße Form der Jagd. Hier wollen wir einen<br />

Paradigmenwechsel hin zur Nachhaltigkeit einleiten und das Jagdrecht an<br />

ökologischen Prinzipien und dem Tierschutz ausrichten (Ökologisches Jagdgesetz).<br />

<strong>Koalitionsvertrag</strong> 2012 – 2017<br />

<strong>NRW</strong>SPD – Bündnis 90/Die Grünen <strong>NRW</strong><br />

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