Koalitionsvertrag NRW
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Kommunen zur Schaffung von U3-Plätzen zur Verfügung zu stellen. Unser Ziel<br />
bleibt: Ein bedarfsgerechtes Betreuungsangebot mit guter Qualität.<br />
Wir werden bei öffentlichen und privaten Arbeitgebern darauf hinwirken, sich im<br />
Sinne der Familienfreundlichkeit an der Schaffung von Kita-Plätzen stärker zu<br />
beteiligen. Die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist uns ein<br />
zentrales Anliegen. Wir wollen bedarfsgerechte Formen flexibler<br />
Betreuungsangebote erproben.<br />
Inklusion in der Kita<br />
Kein Kind mit Behinderung soll Ausgrenzung erfahren. Vielmehr sollen von Anfang<br />
an Kinder mit und ohne Behinderung zusammen in den Kindergarten gehen. Der<br />
Auftrag der UN Konventionen für die Rechte der Menschen mit Behinderung gilt in<br />
vollem Umfang auch in der frühkindlichen Bildung.<br />
Mit dem ersten KiBiz-Änderungsgesetz haben wir bereits die Inklusion in den<br />
Kindertagesstätten gestärkt. Wir wollen nun für ein bedarfsgerechtes Angebot an<br />
erforderlichen heilpädagogischen Maßnahmen in den Kindertageseinrichtungen<br />
sorgen. Die unterschiedlichen Wege, die die beiden Landschaftsverbände in der<br />
Frage der inklusiven Elementarbildung und Frühförderung eingeschlagen haben,<br />
wollen wir unter Beachtung der unterschiedlichen Erfahrungen harmonisieren, um<br />
einen landesweiten Fördermechanismus zu erreichen. Zur Stärkung des<br />
Inklusionsprozesses wollen wir, dass die bewährte Elternmitwirkung in den<br />
Kindertagesstätten und auf den verschiedenen politischen Ebenen auch auf die<br />
heilpädagogischen Einrichtungen ausgeweitet werden kann.<br />
Die frühkindliche Bildung hat mit ihrem hohen Inklusionsanteil von ca. 80 % eine<br />
Vorreiterrolle für das gesamte Bildungssystem. Gemeinsam mit den<br />
Landschaftsverbänden wollen wir erreichen, dass wir für jedes Kind mit Behinderung<br />
ein wohnortnahes inklusives Betreuungsangebot anbieten können.<br />
Sprachförderung<br />
Gelingende Bildungsbiographien setzen das Beherrschen der deutschen Sprache<br />
voraus. Das Delfin 4 und 5-Verfahren genügt nicht den notwendigen Anforderungen.<br />
Daher werden wir die Sprachdiagnostik und -förderung gemeinsam mit den Trägern<br />
und mit wissenschaftlicher Unterstützung weiterentwickeln und auf eine verlässliche<br />
konzeptionelle Grundlage stellen. Hierzu gehört auch die Überprüfung der<br />
erforderlichen Kosten und Verfahren. Die Mehrsprachigkeit von Kindern ist - bei<br />
vorrangiger Förderung der Deutschkenntnisse - als Kompetenz anzuerkennen und<br />
zu fördern.<br />
Ein neues Gesetz für frühkindliche Bildung<br />
<strong>Koalitionsvertrag</strong> 2012 – 2017<br />
<strong>NRW</strong>SPD – Bündnis 90/Die Grünen <strong>NRW</strong><br />
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