Koalitionsvertrag NRW
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Forschungsfeldern zu integrieren, sollen aber auch mit einem eigenen<br />
Landesprogramm angemessen gestärkt werden, das in einer ersten Stufe in 2012<br />
bereits angelaufen ist und fortgeführt wird.<br />
Neben den Feldern Energie, Klimaschutz, Ressourceneffizienz, nachhaltige Mobilität<br />
sowie Gesundheit und Lebenswissenschaften kommt der Erforschung von<br />
Schlüsseltechnologien eine besondere Rolle zu. Sie sind als Innovationstreiber von<br />
großer Bedeutung für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort <strong>NRW</strong>, u. a. für<br />
Produktionszweige wie Automobil-, Chemie- oder Bauindustrie. Sie leisten – etwa im<br />
Leichtbau – einen wichtigen Beitrag zur Lösung der großen gesellschaftlichen<br />
Herausforderungen. Zu den Schlüsseltechnologien gehören neben den Informationsund<br />
Kommunikationstechnologien der Bereich der Optoelektronik, die Neuen<br />
Materialien sowie die Mikro-, Nano- und Produktionstechnologien.<br />
Eine Schlüsselrolle im Bereich der medizinischen Forschung kommt der<br />
Stammzellenforschung zu. Sie wird auch künftig durch das Land unterstützt. Hier<br />
wird u.a. das etablierte und anerkannte Kompetenznetzwerk Stammzellforschung mit<br />
seiner Geschäftsstelle, den Nachwuchsgruppen und Projekten fortgeführt. Im<br />
Zentrum stehen die Forschung an adulten und reprogrammierbaren Stammzellen<br />
sowie die Begrenzung der Forschung an embryonalen Stammzellen auf die<br />
auslaufende Nutzung der vorhandenen Zelllinien.<br />
Darüber hinaus ist das Institut CARE förderfähig und soll auf den Weg gebracht<br />
werden.<br />
Darüber hinaus soll Ostwestfalen-Lippe zur Modellregion für die praktische<br />
Medizinausbildung werden. Dazu soll ein Kooperationsmodell zwischen der<br />
Universität Bielefeld und der Ruhr-Universität Bochum angestoßen werden.<br />
Voraussetzung ist eine finanzielle Unterstützung dieses Modellvorhabens durch den<br />
Bund.<br />
Forschungsfinanzierung<br />
Forschung braucht finanzielle Planungssicherheit - die ist in <strong>NRW</strong> für die<br />
Hochschulforschung sichergestellt.<br />
Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen<br />
Bei der Ansiedlung neuer außeruniversitärer Forschungsinstitute besteht gemessen<br />
an der Größe und Bedeutung des Landes und der Unterrepräsentanz dieser<br />
Einrichtungen in <strong>NRW</strong> ein klarer Nachholbedarf. De facto subventioniert das Land<br />
Forschungseinrichtungen in anderen Bundesländern inzwischen mit 80 Millionen<br />
Euro jährlich. Ziel muss es sein, diese Umverteilung zu beenden und in der<br />
kommenden Wahlperiode mehr überregionale Forschungseinrichtungen nach <strong>NRW</strong><br />
zu holen.<br />
Darüber hinaus fallen in den nächsten Jahren bei den außeruniversitären<br />
Forschungseinrichtungen Kosten für Sanierung und Neubau an. Hier muss und wird<br />
<strong>Koalitionsvertrag</strong> 2012 – 2017<br />
<strong>NRW</strong>SPD – Bündnis 90/Die Grünen <strong>NRW</strong><br />
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