Koalitionsvertrag NRW
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eine Bundesratsinitiative zur steuerlichen Gleichstellung von haushaltsnahen<br />
Dienstleistungen mit ambulanten Pflegedienstleistungen ergreifen.<br />
VII. Familie, Jugend, Generationen, Sport<br />
Familien in <strong>NRW</strong><br />
„Familie“ im 21. Jahrhundert hat sich gewandelt und versteht sich heute als der Ort,<br />
wo Menschen unterschiedlicher Generationen füreinander Verantwortung<br />
übernehmen. Ihr Engagement ist unverzichtbar für ein gelingendes Aufwachsen von<br />
Kindern und Jugendlichen. Den sich verändernden Lebensrealitäten der Familien<br />
und den vielfältigen Herausforderungen, vor denen sie stehen, werden wir Rechnung<br />
tragen. Die Stärkung der Familien ist uns ein wichtiges Anliegen. Daher werden wir<br />
Initiativen zur Weiterentwicklung familienpolitischer Ansätze auf Landesebene<br />
ergreifen.<br />
Wir erkennen das Bedürfnis von Familien an, die verschiedenen Lebensbereiche in<br />
Einklang bringen zu wollen. Wir werden deshalb die Rahmenbedingungen für die<br />
Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern, partnerschaftliche Familienmodelle<br />
unterstützen, eine aktive Vaterschaft stärken und für mehr Zeitsouveränität von<br />
Familien eintreten. Wir tun dieses gemeinsam mit Kommunen, Verbänden der<br />
Wirtschaft sowie Sozial- und Familienverbänden und sichern dabei die Beteiligung<br />
von Eltern, Kindern und Jugendlichen.<br />
Wir werden einen „Familienbericht Nordrhein-Westfalen“ erstellen. Neben der<br />
Erhebung von Daten und Fakten wollen wir daraus vor allem auch<br />
Handlungsoptionen für eine moderne Familienpolitik entwickeln.<br />
Uns geht es darum, dass die Anliegen von Familien bei wirtschaftlichen und<br />
politischen Vorhaben regelmäßig berücksichtigt werden. Das gilt für die Sozial- und<br />
Gesellschaftspolitik ebenso wie in der Wohnungsbaupolitik, in der Verkehrspolitik<br />
und besonders im Bildungsbereich. Wir wollen, dass die Belange von Familien hier<br />
von Beginn an berücksichtigt werden. Oberste Priorität hat für uns auch hier der<br />
Leitsatz: „Wir wollen kein Kind zurücklassen.“<br />
Für eine Umsteuerung familienpolitischer Leistungen<br />
Wir setzen uns für eine zukunftsorientierte Umsteuerung familienpolitischer<br />
Leistungen ein. Es ist nicht hinnehmbar, dass von der Bundesebene nahezu 200<br />
Mrd. Euro jährlich in die Familien fließen und dennoch viele Familien arm sind. Wir<br />
werden uns dafür einsetzen, dass die vorhandenen Leistungen zu einem gerechten<br />
Familienleistungssystem neu gestaltet und ausgebaut werden. Es soll vor allem drei<br />
Ziele erfüllen: Materielle Absicherung und Teilhabe von Kindern und Familien,<br />
bezahlbare haushaltsnahe Dienstleistungen für Familien und die Förderung des<br />
partnerschaftlichen Familienmodells. Auch das geplante Betreuungsgeld erfüllt diese<br />
Forderung nicht, da es am Bedarf der Familien nach verlässlicher Kinderbetreuung<br />
<strong>Koalitionsvertrag</strong> 2012 – 2017<br />
<strong>NRW</strong>SPD – Bündnis 90/Die Grünen <strong>NRW</strong><br />
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