Koalitionsvertrag NRW
Koalitionsvertrag NRW
Koalitionsvertrag NRW
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
2039<br />
2040<br />
2041<br />
2042<br />
2043<br />
2044<br />
2045<br />
2046<br />
2047<br />
2048<br />
2049<br />
2050<br />
2051<br />
2052<br />
2053<br />
2054<br />
2055<br />
2056<br />
2057<br />
2058<br />
2059<br />
2060<br />
2061<br />
2062<br />
2063<br />
2064<br />
2065<br />
2066<br />
2067<br />
2068<br />
2069<br />
2070<br />
2071<br />
2072<br />
2073<br />
2074<br />
2075<br />
2076<br />
2077<br />
2078<br />
2079<br />
2080<br />
2081<br />
2082<br />
2083<br />
2084<br />
2085<br />
Der Transformationsprozess ist eine technologische und infrastrukturelle<br />
Herausforderung, gleichzeitig aber auch die wirtschaftliche und industrielle<br />
Zukunftschance für Deutschland und insbesondere <strong>NRW</strong>. Um die<br />
Herausforderungen zu meistern, Risiken zu begrenzen und die Chancen zu nutzen,<br />
braucht Deutschland einen „Masterplan Energiewende“. Schwarz-gelb ist nicht in der<br />
Lage, die Energiewende zu einem Gemeinschaftsprojekt zu machen.<br />
<strong>NRW</strong> hat ein hohes Interesse an der Gestaltung der Rahmenbedingungen und wirbt<br />
deshalb für einen „Masterplan Energiewende“ auf Bundesebene als<br />
Gemeinschaftswerk. <strong>NRW</strong> hat sich im letzten Jahr massiv in die Energie- und<br />
Klimapolitik auf Bundesebene eingebracht. Die Landesregierung wird sich weiterhin<br />
unter anderem für folgende Maßnahmen im Rahmen der Energiewende auf<br />
Bundesebene einsetzen:<br />
• Das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) muss verlässliche<br />
Investitionsanreize für den Ausbau der Erneuerbaren Energien, insgesamt<br />
mindestens in der bisherigen Geschwindigkeit bieten, die Systemintegration<br />
inkl. dezentraler Speicher unterstützen und Mitnahmeeffekte durch die<br />
•<br />
Marktprämie verhindern. Am Einspeisevorrang halten wir fest.<br />
Das Strommarktdesign muss Investitionen in Speicher, Lastmanagement und<br />
hocheffiziente, flexible Kraftwerke ermöglichen, die die<br />
Erzeugungsschwankungen der Erneuerbaren Energien ausgleichen<br />
können (auch durch virtuelle Kraftwerke, Kapazitätsmärkte).<br />
• Für den weiteren Netzausbau sind Hochspannungs-Gleichstrom-<br />
Übertragungs(HGÜ)der<br />
Verteilnetze zentral.<br />
Trassen (Stromautobahnen) sowie die Optimierung<br />
• Energieeffizienzmaßnahmen und die Einführung eines Energieeffizienzfonds<br />
sind genauso wie die Aufstockung der Mittel für die Gebäudesanierung und<br />
das Erneuerbare-Wärmegesetz auch für Bestandsgebäude unverzichtbar.<br />
• Die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) muss deutlich ausgebaut werden (z. B.<br />
durch auskömmliche Vergütungssätze im KWK-Gesetz, Anreize zum<br />
Ausgleich schwankender Energieeinspeisung, Anhebung des<br />
•<br />
Fördervolumens).<br />
Wir werden uns für ein Klimaschutzgesetz auf Bundesebene einsetzen.<br />
• Das EU-Reduktionsziel soll auf 30% bis 2020 mit entsprechender<br />
Verminderung der Caps angehoben werden. Dies gilt unter der<br />
Voraussetzung, dass die Einnahmen in voller Höhe für Klimaschutzprojekte<br />
aufkommensgerecht in den Bundesländern verwendet werden. Ferner ist<br />
zu prüfen, unter welchen Bedingungen die jährliche Reduktion von 1,7 % ab<br />
2020 ebenfalls angehoben werden kann.<br />
• Bei allen Maßnahmen müssen die Auswirkungen auf die<br />
Versorgungssicherheit, die Wettbewerbsfähigkeit und die Energiepreise für die<br />
privaten Verbraucher von Anfang an mit bedacht werden.<br />
<strong>NRW</strong> nutzt seine Chancen bei Klimaschutz und Energiewende<br />
<strong>Koalitionsvertrag</strong> 2012 – 2017<br />
<strong>NRW</strong>SPD – Bündnis 90/Die Grünen <strong>NRW</strong><br />
45