Koalitionsvertrag NRW
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Darüber hinaus verfolgen wir das Ziel, weitere Nationalparks gemäß IUCN-Kriterien<br />
(International Union for Conservation of Nature) zu erkunden und zu ermöglichen.<br />
Der Nationalpark Eifel soll weiter entwickelt werden.<br />
Der Internationale Platz Vogelsang soll als NS Dokumentationszentrum, als<br />
Nationalparkzentrum und regionales Zentrum für Kultur und Tourismus ausgebaut<br />
werden. Das Land strebt mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) als<br />
Eigentümerin ein einvernehmliches Vorgehen an, um eine sinnvolle und umfassende<br />
Nachfolge-Nutzung der Grundstücke im Rahmen einer 3. Leitentscheidung<br />
sicherzustellen.<br />
Für Arten, für die <strong>NRW</strong> eine besondere Verantwortung trägt oder deren Aussterben<br />
befürchtet werden muss, werden spezielle Artenschutzprogramme aufgelegt. Der<br />
gute Erhaltungszustand der NATURA 2000-Gebiete und die anspruchsvolle<br />
Einstufung von Erhaltungszuständen entsprechend den Zielen der Flora-Fauna-<br />
Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) sind abzusichern. Für die NATURA 2000-Gebiete<br />
sind bis Ende 2012 qualifizierte Managementpläne für alle Flächen des<br />
Europäischen Schutzgebietssystems zu erstellen. Neben dem ersten Wildnis-Gebiet<br />
im Siebengebirge werden wir das aus der Nationalen Strategie zur biologischen<br />
Vielfalt resultierende Wildnisgebietskonzept <strong>NRW</strong> fortsetzen. So ist es bereits<br />
gelungen, ein nordrhein-westfälisches Netz von Wildnisflächen auf den Weg zu<br />
bringen. Dieser Weg muss jetzt konkretisiert und die Flächen in den Prozessschutz<br />
entlassen werden.<br />
Wir wollen in <strong>NRW</strong> eine "Stiftung für das Naturerbe" einrichten, um der Verpflichtung<br />
der öffentlichen Hand und des öffentlichen Eigentums zum Schutz der Natur<br />
nachzukommen und gleichzeitig neuen Raum für bürgerschaftliches Engagement zu<br />
eröffnen. Das Naturerbe <strong>NRW</strong> umfasst neben den NATURA 2000-Gebieten national<br />
und landesweit ausgewiesene Schutzgebiete, wertvolle Naturgebiete sowie die<br />
landeseigenen Waldflächen. Ziel ist es, diese Naturerbe-Flächen einschließlich der<br />
Betreuungsverantwortung der Stiftung zu übertragen. Für die Ausgestaltung werden<br />
wir einen Diskussionsprozess mit allen Beteiligten initiieren.<br />
Wir wollen den ehrenamtlichen Naturschutz stärken und seine Mitwirkungsrechte auf<br />
Basis der Aarhus-Konvention umsetzen. Dazu gehören auch eine Stärkung der<br />
Naturschutzstrukturen (u. a. Biologische Stationen, Landesbüro) und eine<br />
verbesserte Umweltbildung.<br />
Für <strong>NRW</strong> wollen wir im Dialog mit den Naturschutzverbänden ein<br />
Naturschutzfördergesetz prüfen.<br />
Das Netz der Biologischen Stationen, die bedingt durch ihre örtliche Lage<br />
unterschiedliche Aufgaben wahrnehmen, wird dauerhaft sichergestellt. Die<br />
Biologischen Stationen werden als Antragsteller bei allen für ihre Aufgaben<br />
relevanten Förderprogrammen des Landes zugelassen und in ihrem Bestreben, EU-<br />
Mittel ins Land <strong>NRW</strong> zu holen, aktiv unterstützt. Die Tätigkeiten der Biologischen<br />
Stationen - auch im Rahmen der Landesfinanzierung - sind weiterhin steuerrechtlich<br />
als gemeinnützig anzuerkennen und dem ideellen Bereich zuzuordnen.<br />
<strong>Koalitionsvertrag</strong> 2012 – 2017<br />
<strong>NRW</strong>SPD – Bündnis 90/Die Grünen <strong>NRW</strong><br />
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