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Untersuchung der Ursachen von Aromaveränderungen an einem ...

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Ergebnisse: Instrumentelle Analytik<br />

Abb. 5-24:<br />

Einfluss <strong>der</strong><br />

Aktivkohlefiltration<br />

auf den Gehalt <strong>von</strong><br />

Methylmercapt<strong>an</strong><br />

im Dampfraum über<br />

P<br />

während <strong>der</strong> Lagerzeit nachgewiesen werden (vgl. Abb. 5-22 und 5-23). Eine<br />

sichere Zuordnung dieser Spektren bei Sc<strong>an</strong>-Nr. 2620 und Sc<strong>an</strong>-Nr. 4270 im<br />

Spektrenvergleich gel<strong>an</strong>g nicht. Da beide Subst<strong>an</strong>zen mikro-olfaktorisch nicht<br />

auffällig waren, waren keinerlei Hinweise gegeben, die für eine Beteiligung<br />

„<strong>an</strong>aboler“ Prozesse <strong>an</strong> <strong>der</strong> Aromaverän<strong>der</strong>ung <strong>von</strong> P sprachen.<br />

Bei den drei aufgrund <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> AEV-Analyse für das Aroma <strong>von</strong> P<br />

ver<strong>an</strong>twortlichen Verbindungen Eugenol, 1,8-Cineol und Linalool konnten<br />

keine signifik<strong>an</strong>ten Verän<strong>der</strong>ungen im Gehalt festgestellt werden. Damit ist die<br />

Anwendbarkeit <strong>der</strong> AEVA auf das vorliegende Problem in Frage zu stellen.<br />

Die Verursachung des <strong>an</strong>fänglichen, un<strong>an</strong>genehmen Geruchseindrucks <strong>an</strong> P<br />

durch die schwefelhaltigen, leichtest flüchtigen Verbindungen muss dagegen<br />

als immer wahrscheinlicher <strong>an</strong>gesehen werden.<br />

5.4.3 Stoffliche Verän<strong>der</strong>ungen durch die Filtration über Aktivkohle<br />

Wie bereits beschrieben, führt eine Filtration über Aktivkohle zu einer sofortigen<br />

Verbesserung des Geruchseindrucks <strong>an</strong> P. Demnach müssen schon zwischen<br />

den beiden Zuständen "filtriert" und "unfiltriert" stoffliche Verän<strong>der</strong>ungen<br />

nachzuweisen sein.<br />

Die bisherigen <strong>Untersuchung</strong>en engen den Kreis potentieller Fehlgeruchssubst<strong>an</strong>zen<br />

auf nie<strong>der</strong>molekulare Schwefelverbindungen ein, obwohl die AEVA<br />

1,8-Cineol, Linalool und Eugenol neben Eth<strong>an</strong>ol als produktaromaprägend<br />

ausgewiesen hatte. Die Auswirkungen einer Filtration über Aktivkohle auf<br />

diese Geruchsstoffe zeigen folgende Graphiken.<br />

Flächen abs.<br />

Einfluss <strong>von</strong> Aktivkohle auf die Methylmercat<strong>an</strong>konzentration<br />

1000000<br />

900000<br />

800000<br />

700000<br />

600000<br />

500000<br />

400000<br />

300000<br />

200000<br />

100000<br />

0<br />

A B C D E F G H I J K L M N O P<br />

Chargen<br />

- 99 -<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

unfiltriert<br />

filtriert<br />

Abnahme relativ<br />

zum unfiltrierten<br />

Zust<strong>an</strong>d<br />

Aus Abbildung 5-24 geht hervor, dass die Beh<strong>an</strong>dlung mit Aktivkohle den Gehalt<br />

<strong>an</strong> Methylmercapt<strong>an</strong> im Mittel um ca. 50 % (zwischen 27 bis 85 %) reduziert.

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