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Untersuchung der Ursachen von Aromaveränderungen an einem ...

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Schwefelwasserstoff<br />

Schwefelwasserstoff nachgewiesen werden. Aufgrund <strong>der</strong> Datenlage ist da<strong>von</strong><br />

auszugehen, dass <strong>der</strong> Gehalt <strong>von</strong> Schwefelwasserstoff während <strong>der</strong> Lagerzeit<br />

<strong>von</strong> P abnimmt.<br />

5.7.5.2 Einfluss <strong>der</strong> Filtration<br />

Die Filtration über Aktivkohle hatte auf die Schwefelwasserstoff-Gehaltsabnahme<br />

einen deutlich größeren Einfluss als die pH-Wert-Erhöhung o<strong>der</strong> die<br />

Wasserzugabe. Die Reduktion des Gehaltes durch diese Beh<strong>an</strong>dlung erfolgte<br />

um etwa 80 % des Ausg<strong>an</strong>gswertes <strong>der</strong> nicht beh<strong>an</strong>delten Probe.<br />

5.7.5.3 Einfluss des pH-Wertes<br />

Der pH-Wert hatte nachweislich einen Einfluss auf die Detektierbarkeit <strong>von</strong><br />

Schwefelwasserstoff in <strong>der</strong> Gasphase. So führte starkes Ansäuern <strong>der</strong> Probe<br />

zu einer Erhöhung des in <strong>der</strong> Gasphase detektierbaren Schwefelwasserstoffs.<br />

Ähnliches wurde bereits für Methylmercapt<strong>an</strong> nachgewiesen, ein Verhalten,<br />

das sich insgesamt gut mit den olfaktorischen Beobachtungen in Kapitel 5.1.3,<br />

S. 65, in Einkl<strong>an</strong>g bringen lässt.<br />

5.7.5.4 Einfluss <strong>von</strong> Wasser<br />

Schon eine Erhöhung des Wasser<strong>an</strong>teils um 30 % (Verdünnungsfaktor 1,1)<br />

hatte eine Reduktion des Schwefelwasserstoffgehaltes im Gasraum über <strong>der</strong><br />

Probe <strong>von</strong> 50 % zur Folge. Die Annahme <strong>der</strong> Verschiebung des Gleichgewichtes<br />

<strong>der</strong> relativ polaren Subst<strong>an</strong>z Schwefelwasserstoff aus <strong>der</strong> Gasphase<br />

in die mit Wasser verdünnte flüssige Phase wird damit belegt.<br />

5.7.5.5. Einfluss tiefer Lagertemperaturen<br />

Der Einfluss tiefer Lagertemperaturen, dessen Wirkung auf Methylmercapt<strong>an</strong><br />

und Dimethylsulfid in P bereits dargestellt worden war, konnte für Schwefelwasserstoff<br />

aus <strong>an</strong>alytisch-technischen Gründen nicht untersucht werden. Es<br />

fiel aber auf, dass <strong>an</strong> den tiefgekühlten Proben direkt nach Entnahme aus<br />

dem Kühlschr<strong>an</strong>k ein <strong>an</strong> Schwefelwasserstoff erinnern<strong>der</strong> Geruch wahrnehmbar<br />

erschien. Nur <strong>an</strong> diesen Proben gel<strong>an</strong>g auch <strong>der</strong> Nachweis mit den<br />

Gasprüfröhrchen <strong>der</strong> Firma DRÄGER (vgl. Kapitel 5.7, S. 116). Damit k<strong>an</strong>n<br />

nicht mehr auf eine theoretisch mögliche Verl<strong>an</strong>gsamung <strong>der</strong> Gehaltsabnahme<br />

des Fehlgeruchs Schwefelwasserstoff durch die Tiefkühllagerung geschlossen<br />

werden.<br />

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