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Untersuchung der Ursachen von Aromaveränderungen an einem ...

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Ergebnisse: Bewertung <strong>von</strong> Anreicherungsverfahren<br />

Die Auswertung ergab ein schwaches Signal <strong>von</strong> Dimethylsulfid (Abb. 5-6, B)<br />

für den Dampfraum über <strong>der</strong> jungen, unfiltrierten Probe. Methylmercapt<strong>an</strong> dagegen,<br />

das eine kürzere Retentionszeit als Dimethylsulfid aufweisen musste,<br />

konnte mit Hilfe dieser Technik erneut nicht nachgewiesen werden. Gleiches<br />

galt für Schwefelwasserstoff. Variationen <strong>der</strong> Beladungsdauer bzw. <strong>der</strong><br />

Desorptionsbedingungen (Dauer/Temperatur) führten zu keiner Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Nachweissituation des Methylmercapt<strong>an</strong>s. Über <strong>der</strong> gelagerten, sensorisch<br />

einw<strong>an</strong>dfrei riechenden Probe konnten keine <strong>der</strong> oben gen<strong>an</strong>nten Verbindungen<br />

detektiert werden (Chromatogramm A).<br />

Laut Mitteilung <strong>von</strong> Herrn Dr. Ingo Haag (Firma SUPELCO) ist bei hohen Alkoholkonzentrationen,<br />

gerade bei <strong>der</strong> auch adsorptiv arbeitenden Carboxen ® -<br />

Faser die Verdrängung <strong>der</strong> zu betrachtenden Schwefelverbindungen durch<br />

Eth<strong>an</strong>ol zu erwarten. Eine empfohlene Verdünnung <strong>der</strong> Probe mit Wasser auf<br />

Alkoholgehalte unter 10 %(v/v) wurde jedoch wegen des verringenden Einflusses<br />

desselben auf den Fehleindruck nicht durchgeführt. Die weitere Anwendung<br />

<strong>der</strong> SPME-Anreicherungstechnik musste daher im vorliegenden Fall<br />

als ungeeignet <strong>an</strong>gesehen werden.<br />

5.2.5 Headspace/GC -Kopplungen und <strong>der</strong>en Einfluss auf die Probenaufgabe<br />

Bei den GCO-<strong>Untersuchung</strong>en (vgl. Kapitel 5.3.1, S. 85) war aufgefallen, dass<br />

die Wahrnehmbarkeit <strong>von</strong> Subst<strong>an</strong>zen, die einen niedrigeren Siedepunkt als<br />

Eth<strong>an</strong>ol besitzen, entscheidend <strong>von</strong> <strong>der</strong> Probenvorbereitung bzw. <strong>von</strong> <strong>der</strong> gewählten<br />

Probenaufgabetechnik abhing.<br />

Die folgende Abbildung 5-7 stellt drei Total-Ionen-Chromatogramme gegenüber,<br />

die sich in <strong>der</strong> Probenvorbereitung bzw. in <strong>der</strong> Aufgabetechnik unterscheiden.<br />

COMP007<br />

100<br />

%<br />

0<br />

COMP005<br />

100<br />

%<br />

0<br />

HS__MS09<br />

100<br />

%<br />

0<br />

leichtest<br />

flüchtige<br />

Verbindungen<br />

Monoterpene<br />

2.500 5.000 7.500 10.000 12.500 15.000 17.500 20.000 22.500 25.000 27.500 30.000 32.500 35.000 37.500 40.000 42.500 45.000<br />

- 76 -<br />

A<br />

B<br />

C<br />

Sesquiterpene<br />

Eugenol<br />

Zimtaldehyd<br />

Sc<strong>an</strong> EI+<br />

TIC<br />

2.50e7<br />

Sc<strong>an</strong> EI+<br />

TIC<br />

2.50e7<br />

Sc<strong>an</strong> EI+<br />

TIC<br />

2.50e7<br />

min<br />

Abb. 5-7:<br />

Vergleich <strong>von</strong><br />

Flüssiginjektion (A),<br />

Destillation (B) und<br />

Headspace-<br />

Analyse (C) mittels<br />

GC/MS.

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