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Untersuchung der Ursachen von Aromaveränderungen an einem ...

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Theoretischer Teil: Zum Phasenüberg<strong>an</strong>g flüssig - gasförmig<br />

Der Gesamtdampfdruck p <strong>der</strong> Mischung setzt sich nach dem DALTONschen<br />

Gesetz additiv aus den einzelnen Partialdrücken zusammen, so dass gilt:<br />

A<br />

B<br />

A<br />

*<br />

A<br />

B<br />

- 24 -<br />

*<br />

B<br />

*<br />

B<br />

p = p + p = x p + x p = p + ( p − p )x<br />

(Gl. 2)<br />

Aus <strong>der</strong> Gleichung ist ersichtlich, dass <strong>der</strong> Gesamtdampfdruck bei konst<strong>an</strong>ter<br />

Temperatur linear <strong>von</strong> <strong>der</strong> Zusammensetzung abhängt. Würde die Konzentration<br />

einer Subst<strong>an</strong>z in <strong>der</strong> flüssigen Phase steigen, würde sich ohne Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> verän<strong>der</strong>ten Matrixeinflüsse auch ihre Konzentration in <strong>der</strong><br />

Gasphase erhöhen. Analoges gilt für abnehmende Konzentrationen.<br />

Stehen flüssige und gasförmige Phase im Gleichgewicht, so muss ihre Zusammensetzung<br />

aber nicht notwendigerweise übereinstimmen. Es ist vielmehr<br />

zu erwarten, dass die Komponente mit <strong>der</strong> höheren Flüchtigkeit sich im<br />

Dampfraum relativ zur Komponente mit <strong>der</strong> geringeren Flüchtigkeit <strong>an</strong>reichert.<br />

Nach dem DALTONschen Gesetz lassen sich die Molenbrüche y für die Komponenten<br />

A und B in <strong>der</strong> Gasphase wie folgt definieren:<br />

pA yA = bzw.<br />

p<br />

*<br />

A<br />

p B<br />

*<br />

B<br />

A<br />

y B =<br />

(Gl. 3)<br />

p<br />

Setzt m<strong>an</strong> Gleichung 1 und 2 in Gleichung 3, lässt sich <strong>der</strong> Molenbruch <strong>der</strong><br />

Komponente A bzw. B unter Berücksichtigung ihrer Dampfdrücke in Abhängigkeit<br />

<strong>der</strong> Zusammensetzung <strong>der</strong> flüssigen Phase ableiten:<br />

y<br />

A<br />

=<br />

p<br />

*<br />

B<br />

x<br />

+ ( p<br />

A<br />

*<br />

A<br />

Wenn A die flüchtigere<br />

Komponente und damit ihr<br />

Dampfdruck p*A>p*B ist, ist<br />

<strong>der</strong> Molenbruch yA in <strong>der</strong><br />

Gasphase größer als <strong>der</strong><br />

Molenbruch xA in <strong>der</strong> flüssigen<br />

Phase. Dieser Sachverhalt<br />

wird durch die nebenstehende<br />

Graphik (Abb. 3-2)<br />

verdeutlich.<br />

p<br />

*<br />

A<br />

*<br />

B<br />

− p ) x<br />

A<br />

bzw. yB 1−<br />

y A<br />

= (Gl. 4)<br />

Je flüchtiger A ist, umso mehr verschiebt sich das Gleichgewicht zu größeren<br />

Molenbrüchen yA in <strong>der</strong> Gasphase. Der hier dargestellte Zusammenh<strong>an</strong>g stellt<br />

<strong>an</strong>schaulich u.a. die Grundlage <strong>der</strong> destillativen Stofftrennung dar. Duftstoffe,<br />

die sich aufgrund ihrer Flüchtigkeit im Dampfraum eines <strong>Untersuchung</strong>smus-<br />

Abb. 3-2:<br />

Verschiebungen<br />

<strong>der</strong> Zusammensetzung<br />

flüssige -<br />

gasförmige Phase<br />

in Abhängigkeit<br />

des Dampfdrucks

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