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Untersuchung der Ursachen von Aromaveränderungen an einem ...

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Theoretischer Teil: Analytik <strong>von</strong> Geruchsstoffen<br />

Abb. 3-3:<br />

Schematische<br />

Darstellung einer<br />

Sniffing<strong>an</strong>alyse<br />

Aromagramme<br />

mikro- und makroolfaktore<br />

Merkmale<br />

Systemsynchronie<br />

und Marker-<br />

Subst<strong>an</strong>zen<br />

Injektor<br />

Nase<br />

Sniffingport<br />

FID<br />

Die aus den GCO-<strong>Untersuchung</strong>en resultierenden Geruchsassoziationen werden<br />

in sogen<strong>an</strong>nten „Aromagrammen“ o<strong>der</strong> „Olfaktogrammen“ (RÖMPP<br />

LEBENSMITTELLEXIKON, 1995, S. 72; SCHIEBERLE et al., 1990, S. 193;<br />

ULRICH, 1999) über die Zeit aufgetragen. Aromagramme weisen aus, ob und<br />

wie eine <strong>von</strong> <strong>der</strong> <strong>an</strong>alytischen Trennsäule eluierte Subst<strong>an</strong>z geruchlich wahrgenommen<br />

wird. Die dabei auftretenden Geruchsassoziationen werden im<br />

Folgenden auch als "mikro-olfaktorische Merkmale" bezeichnet. Diese sind<br />

<strong>von</strong> den „makro-olfaktorischen Geruchsmerkmalen" zu unterscheiden, die die<br />

Gesamtheit <strong>der</strong> Geruchswahrnehmungen <strong>von</strong> P während einer Verkostung<br />

beschreiben.<br />

Zweckmäßigerweise werden die wahrgenommenen Geruchsassoziationen auf<br />

ein simult<strong>an</strong> aufgezeichnetes Chromatogramm übertragen. Meist h<strong>an</strong>delt es<br />

sich hierbei um ein konventionelles, im vorliegenden Fall mit <strong>einem</strong> Flammionisationsdetektor<br />

(FID) aufgezeichnetes Chromatogramm. Dabei k<strong>an</strong>n die<br />

Beobachtung gemacht werden, dass aufgrund <strong>der</strong> unterschiedlichen Sensitivität<br />

<strong>der</strong> beiden „Detektorsysteme“ z.B. ein Geruch am Sniffingport wahrgenommen<br />

wird, ohne dass ein FID ein Signal erzeugt. Umgekehrt können Majorkomponenten<br />

im Chromatogramm für die menschliche Nase nicht wahrnehmbar<br />

sein.<br />

Zur Prüfung <strong>der</strong> Synchronie bei<strong>der</strong> Detektorsysteme sind Subst<strong>an</strong>zen beson<strong>der</strong>s<br />

geeignet, <strong>der</strong>en Geruch im Aromagramm und <strong>der</strong>en Auftreten im Chromatogramm<br />

eindeutig erk<strong>an</strong>nt werden k<strong>an</strong>n. Die Verteilung solcher „Marker-<br />

Subst<strong>an</strong>zen" über weite Teile des Retentionsbereiches ist <strong>an</strong>zustreben, um<br />

die einw<strong>an</strong>dfreie Funktionalität des Sniffing-Ports zu gewährleisten.<br />

Zur orientierenden Identifizierung <strong>der</strong> geruchlich aktiven Subst<strong>an</strong>zen dienen<br />

Massenspektren, die <strong>von</strong> den <strong>Untersuchung</strong>smustern mittels Gaschromatographie/Massenspektrometrie<br />

(GC/MS) aufgenommen werden.<br />

- 37 -<br />

Aromagramm<br />

Chromatogramm

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