07.10.2013 Aufrufe

Untersuchung der Ursachen von Aromaveränderungen an einem ...

Untersuchung der Ursachen von Aromaveränderungen an einem ...

Untersuchung der Ursachen von Aromaveränderungen an einem ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Einleitung: Geruchsstoffe und Geruchssinn<br />

1. Einleitung<br />

1.1 Geruchsstoffe und Geruchssinn<br />

Der Geruchssinn, <strong>der</strong> zusammen mit dem Geschmackssinn als „chemischer<br />

Sinn“ bezeichnet wird, zählt stammesgeschichtlich wahrscheinlich zu den<br />

ältesten <strong>der</strong> menschlichen Sinne. Obwohl die Wahrnehmung im heutigen alltäglichen,<br />

bewussten Leben vor allem <strong>von</strong> optischen und akustischen Informationen<br />

beherrscht wird, bestehen wesentliche Beziehungen zwischen <strong>einem</strong><br />

wahrgenommenen Geruch und vegetativen sowie emotionalen Reaktionen.<br />

So können Gerüche zum Beispiel die Sekretion <strong>von</strong> Speichel und Magensaft<br />

beeinflussen. Sie sind aber auch maßgeblich für Empfindungen wie Sympathie<br />

und Antipathie ver<strong>an</strong>twortlich. Nicht zuletzt können olfaktorische Reize<br />

dem Menschen in einzigartiger Weise Informationen über Identität und Zusammensetzung<br />

<strong>von</strong> Materie vermitteln (KUMPMANN, 1998, S. 267;<br />

SCHEPPER und DANIELS, 1997, S. 246), weshalb dem Geruchssinn bis<br />

heute eine erhebliche Kontroll- und Schutzfunktion zufällt. Eine Voraussetzung<br />

hierfür ist mit <strong>der</strong> teilweise beeindruckend hohen Selektivität und Sensitivität<br />

des menschlichen Geruchssinns gegeben (HATT, 1997, S. 757).<br />

Olfaktorische Reize entstehen,<br />

wenn flüchtige<br />

Verbindungen mit speziellen<br />

Strukturen, den<br />

sogen<strong>an</strong>nten Rezeptoren,<br />

<strong>der</strong> Sinneszellmembr<strong>an</strong><br />

regia olfactoria<br />

im oberen Bereich<br />

<strong>der</strong> menschlichen Nasenmuschelinteragieren<br />

(TIPPMANN, 1998,<br />

S. 59, BUCHBAUER<br />

und SELOS, 1997,<br />

S. 82; OHLOFF, 1990,<br />

S. 3).<br />

Der Mensch k<strong>an</strong>n unzählig viele, verschiedene Gerüche wahrnehmen und<br />

Schätzungen zufolge etwa 10.000 verschiedene olfaktorische Reize unterscheiden<br />

(HATT, 1997, S. 757, OHLOFF, 1990, S. 2).<br />

- 10 -<br />

Bedeutung <strong>von</strong><br />

Geruchssinn und<br />

Geruchsreizen für<br />

den Menschen<br />

Abb. 1-1:<br />

Querschnitt durch<br />

den menschlichen<br />

Kopf, Lokalisation<br />

<strong>der</strong> regio olfactoria<br />

Struktur-Wirkung-<br />

Beziehung ist sehr<br />

komplex

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!