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Untersuchung der Ursachen von Aromaveränderungen an einem ...

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Experimenteller Teil: Sensorische <strong>Untersuchung</strong>smethoden<br />

Für die Bereitstellung befeuchteter Luft, die beim "Abriechen" zur Verhin<strong>der</strong>ung<br />

des Austrocknens <strong>der</strong> Nasenschleimhäute unerlässlich ist, werden eine<br />

Gasversorgung mit Druckluft inklusive eines Feinregelventils, eine Waschflasche<br />

und entsprechende geruchsneutrale Verbindungsschläuche (z. B. aus<br />

PTFE) benötigt.<br />

4.2.2.2 Trennsäulen in <strong>der</strong> GCO<br />

Die Analytik <strong>von</strong> leichtest flüchtigen Verbindungen stellt hohe Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>an</strong> die Retentionskraft und die Trennleistung <strong>von</strong> GC-Säulen. Kapillarsäulen<br />

zeichnen sich gemeinhin durch hohe Trennleistungen aus. Für Sniffing-Analysen<br />

bewährten sich Kapillarsäulen mit <strong>einem</strong> Innendurchmesser <strong>von</strong> 0,32 mm<br />

(Medium-Bore-Kapillaren). In Säulen dieses Durchmessers konnten zeitweise<br />

sogar bis zu 2 µl <strong>der</strong> Probe splitlos über einen Split/Splitless-Injektor (SSI) injiziert<br />

und am Sniffing-Port abgerochen werden, ohne dass die Säulen beschädigt<br />

wurden. Voraussetzung hierfür war allerdings die kovalente Bindung <strong>der</strong><br />

stationären Phase.<br />

Da die Trennleistung <strong>der</strong> Säule mit steigendem Innendurchmesser abnimmt,<br />

ist die Säulenlänge so groß wie möglich zu wählen, um die für die Applikation,<br />

gerade für leichtest flüchtige Stoffe, notwendige Trennstufenzahl zu gewährleisten.<br />

Bei den MS-Messungen musste überdies die „Verkürzung“ <strong>der</strong> Säule<br />

durch das in die Kapillare reichende Vakuum <strong>der</strong> Ionenquelle berücksichtigt<br />

werden. Bei den verwendeten Medium-Bore-Kapillaren wurde die Säulenlänge<br />

während <strong>der</strong> MS-Messungen dadurch um fast die Hälfte ihrer Länge „verkürzt“.<br />

Die Retentionskraft einer Kapillare wird vor allem durch das Kapazitätsverhältnis<br />

ß charakterisiert. Für leichtest flüchtige Verbindungen müssen daher<br />

die Filmdicken <strong>der</strong> Säule mindestens 1 µm betragen, um eine Trennung <strong>von</strong><br />

Gasmolekülen im Bereich des Luftpeaks <strong>an</strong>satzweise erzielen zu können.<br />

Zur Trennung <strong>von</strong> Aromastoffen, inklusive ätherischer Öle, empfehlen sich<br />

gebundene Polyethylenglycolphasen. Bei allen GCO-<strong>Untersuchung</strong>en wurde<br />

daher z.B. eine 50 m l<strong>an</strong>ge DB-Wax ® -Säule (0,32 mm ID, 1 µm FD) verwendet.<br />

4.2.2.3 Anwendung des Sniffing-Ports<br />

Die Atemtechnik, die beim Abriechen eines Aromagramms entwickelt wird, ist<br />

sicher individuell verschieden. Bei l<strong>an</strong>gen GC-Läufen muss allerdings vorr<strong>an</strong>gig<br />

sichergestellt werden, dass ruhig und regelmäßig durch die Nase ein- und<br />

ausgeatmet werden k<strong>an</strong>n. Beim Einatmen wurde die Nase ca. 3 s l<strong>an</strong>g in den<br />

Adapter gehalten und Gerüche registriert, <strong>an</strong>schließend wurde sie leicht herausgezogen<br />

und ca. 1 s l<strong>an</strong>g am R<strong>an</strong>d des Adapters vorbei durch die Nase<br />

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