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Untersuchung der Ursachen von Aromaveränderungen an einem ...

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Ergebnisse: Mikro-olfaktorische Merkmale <strong>von</strong> P<br />

5.3.1.1 Marker-Subst<strong>an</strong>zen bei <strong>der</strong> Gaschromatographie-Olfaktometrie<br />

Die Subst<strong>an</strong>zen, die im Aromagramm <strong>von</strong> P aufgrund ihres typischen Geruchs<br />

eindeutig identifizierbar waren, werden in dieser Arbeit als Marker-Subst<strong>an</strong>zen<br />

bezeichnet. Sie dienten als Hilfsmittel bei <strong>der</strong> Übertragung olfaktorischer Daten<br />

aus den Aromagrammen auf die FID- und MS-Chromatogramme und zur<br />

Überprüfung <strong>der</strong> zeitlichen Übereinstimmung (Synchronie) zwischen Chromatogramm<br />

und Aromagramm.<br />

Die Subst<strong>an</strong>zen, die sich über den gesamten Retentionszeitenbereich verteilten,<br />

sind in <strong>der</strong> folgenden Tabelle aufgeführt:<br />

Rt [min] Marker-Subst<strong>an</strong>z CAS-Nummer Geruchsassoziation<br />

5,6 Dimethylsulfid 75-18-3 süßlich, schwer, nach saurer Milch<br />

16,0 ß-Myrcen 123-35-3 typisch nach Ger<strong>an</strong>ien<br />

17,8 1,8-Cineol 470-82-6 frisch, nach Eucalyptus<br />

25,3 Essigsäure 64-19-7 typisch nach Essig, sauer<br />

27,3 Linalool 78-70-6 typisch nach PENATEN ® -Creme<br />

30,3 Isovaleri<strong>an</strong>säure 503-74-2 un<strong>an</strong>genehm nach Schweiss, geruchliches<br />

Prinzip des Baldri<strong>an</strong>s<br />

39,9 Zimtaldehyd 104-55-2 süß, nach Zimt<br />

42,0 Eugenol 97-53-0 typisch nach Nelke<br />

Die Registrierung dieser Verbindungen im Aromagramm belegte die fehlerfreie<br />

Funktion des GCO-Systems.<br />

5.3.1.2 Headspace/GCO<br />

Die Intensität <strong>der</strong> olfaktorischen Wahrnehmung im vor<strong>der</strong>en Aromagramm-Bereich,<br />

in dem die Flüchtigkeit <strong>der</strong> Verbindungen größer ist als die des Lösemittels<br />

Eth<strong>an</strong>ol, konnte sowohl durch erneute Destillation als auch durch die<br />

direkte Headspace/GCO-Kopplung verstärkt werden.<br />

So wurde bei den <strong>Untersuchung</strong>en mit dieser Aufgabetechnik stets <strong>der</strong> un<strong>an</strong>genehme<br />

Geruch des Dimethylsulfids registriert. Auch die Identifizierung des<br />

zuvor nur in Destillaten <strong>von</strong> P bereits un<strong>an</strong>genehm aufgefallenen Geruchs des<br />

Methylmercapt<strong>an</strong>s gel<strong>an</strong>g in fast je<strong>der</strong> unfiltrierten, jungen Probe.<br />

Der hinsichtlich <strong>der</strong> Retentionszeit erste, bei den GCO-<strong>Untersuchung</strong>en als<br />

merkwürdig muffig empfundene Geruchseindruck konnte dagegen we<strong>der</strong><br />

identifiziert noch <strong>einem</strong> makro-olfaktorischen Zust<strong>an</strong>d <strong>von</strong> P zugeordnet werden<br />

(vgl. Kapitel 5.7, S. 116).<br />

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