07.10.2013 Aufrufe

Untersuchung der Ursachen von Aromaveränderungen an einem ...

Untersuchung der Ursachen von Aromaveränderungen an einem ...

Untersuchung der Ursachen von Aromaveränderungen an einem ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Verfahren zur Schnellreifung <strong>von</strong> P<br />

Dies ist ein weiterer Hinweis darauf, dass <strong>der</strong> Anteil des Methylmercapt<strong>an</strong>s<br />

am Fehlgeruch den des Schwefelwasserstoffs überwiegt. Eine Beeinflussung<br />

des Dimethylsulfidgehalts im Dampfraum konnte erneut nicht nachgewiesen<br />

werden.<br />

Um den Einfluss <strong>von</strong> Kupfer auf <strong>an</strong><strong>der</strong>e Inhaltsstoffe <strong>von</strong> P zu überprüfen,<br />

wurde P über ein Kupferbett in einer Chromatographiesäule geleitet. Hierbei<br />

wurden zunächst 250 mg Kupferpulver (Merck Art. 102703) mit Sees<strong>an</strong>d verrieben<br />

und in die Säule zu einer etwa 5 mm starken Schicht (Durchmesser<br />

18 mm) gefüllt. Diese wurde mit 3 x 50 ml unfiltriertem <strong>Untersuchung</strong>smuster<br />

übergossen und <strong>an</strong>schließend mittels eines HOWORKA-Ball-Überdrucks innerhalb<br />

<strong>von</strong> 30 Minuten durch die Kupfer-S<strong>an</strong>d-Schicht gepresst. Dabei verfärbte<br />

sich das Kupferpulver <strong>von</strong> Rot nach Braun/Rot/Grau.<br />

Der Vergleich <strong>der</strong> HRGC/MS-Daten vor und nach dieser Beh<strong>an</strong>dlung mit<br />

Kupfer ergab bis auf die Abnahme <strong>der</strong> beiden schwefelhaltigen Verbindungen<br />

Schwefelwasserstoff und Methylmercapt<strong>an</strong> keine signifik<strong>an</strong>ten Verän<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>er Inhaltsstoffe in P. Dimethylsulfid zeigte im Neutralen keine Reaktion<br />

auf den Kupferzusatz. Erst im Sauren bei pH 1 wurde es wie Methylmercapt<strong>an</strong><br />

vollständig abgebaut.<br />

Um einen Überg<strong>an</strong>g <strong>von</strong> Kupfer während des direkten Kontakts mit P und<br />

damit eine potentielle Belastung des Produktes ausschließen zu können, wurden<br />

Kupfer-Gehaltsmessungen mit Hilfe eines Atomabsorptionsspektrometers<br />

(AAS) am Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin<br />

durchgeführt.<br />

Die Analysenparameter <strong>der</strong> <strong>Untersuchung</strong> fasst folgende Tabelle zusammen:<br />

Analysenparameter AAS<br />

Probe über Kupfer filtrierte und nicht<br />

filtrierte, junge Proben <strong>von</strong> P<br />

Gerät PE 4100<br />

Modus Flamme (Air)<br />

Wellenlänge 325 nm (Kupfer)<br />

Sauerstoff 5 l/min<br />

Acetylen 0,9 l/min<br />

Referenz Cu-St<strong>an</strong>dard 1000 mg/l<br />

(Merck: Artikel: 102630)<br />

An dem oben beschriebenen Eluat <strong>der</strong> Kupfer-Säulenchromatographie konnte<br />

eine Kontamination mit Kupfer <strong>von</strong> 0,7 mg/l P nachgewiesen werden. In <strong>der</strong><br />

nicht beh<strong>an</strong>delten Probe wurde dagegen kein Kupfer gefunden.<br />

- 136 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!