07.10.2013 Aufrufe

Untersuchung der Ursachen von Aromaveränderungen an einem ...

Untersuchung der Ursachen von Aromaveränderungen an einem ...

Untersuchung der Ursachen von Aromaveränderungen an einem ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Schwefelwasserstoff<br />

zensdetektor o<strong>der</strong> elektrochemische Detektionssysteme. (z.B. MISTRY, 1994,<br />

S. 9-21, SZELEWSKI und HEDRICK, 1997, S. 592-594; GERBERSMANN et<br />

al., 1995, S. 93-104; MESTRES, 1997, S. 261-269).<br />

Mit <strong>einem</strong> Quadrupol-Massenspektrometer ist die Identifizierung <strong>von</strong> Schwefelwasserstoff<br />

(M(H2S) = 34 g/mol) im Spurenbereich grundsätzlich schwierig.<br />

Ein Grund hierfür ist vor allem <strong>der</strong> geringe Informationsgehalt des MS-Spektrums<br />

aufgrund <strong>der</strong> wenigen „Fragmentierungsmöglichkeiten“ des kleinen<br />

Moleküls (vgl. Anh<strong>an</strong>g II, Massenspektrum <strong>von</strong> Schwefelwasserstoff).<br />

Während <strong>der</strong> <strong>Untersuchung</strong>en wurde versucht, den Atomemissionsdetektor<br />

(AED) und ein auf Chromsäure basierenden elektrochemischen Detektor<br />

(airmoMEDOR, Fa. Airmotec GmbH) zur Bestätigung <strong>der</strong> Vermutung <strong>der</strong> Gegenwart<br />

<strong>von</strong> Schwefelwasserstoff in P her<strong>an</strong>zuziehen. Die <strong>Untersuchung</strong>en<br />

mit dem AED wurden sowohl am Institut für Lebensmittelchemie <strong>der</strong> TU Berlin<br />

als auch am Bundesinstitut für Materialforschung in Berlin durchgeführt. Die<br />

Identifizierungsversuche mit Hilfe des elektrochemischen Detektors wurden<br />

durch die Firma Airmotec GmbH in Essen vorgenommen. Beide Versuche mit<br />

beiden Detektorsystemen mussten allerdings abgebrochen werden, ohne<br />

Schwefelwasserstoff sicher nachgewiesen o<strong>der</strong> ausgeschlossen zu haben, da<br />

kein hinreichend geeignetes chromatographisches System zur Trennung <strong>der</strong><br />

Gasphase über P zur Verfügung st<strong>an</strong>d.<br />

5.7.2 Identifizierung <strong>von</strong> Schwefelwasserstoff in P mittels HRMS<br />

Mit Hilfe <strong>der</strong> doppeltfokussierenden HRGC/HRMS im Single-Ion-Monitoring-<br />

Modus war es erstmals möglich, den Massepeak 34 des Sauerstoffisotops<br />

18 O 16 O (M: 33,9941 ca. 0,1 % in <strong>der</strong> Luft) <strong>von</strong> dem des H2 S (M: 33,9877) ab-<br />

zutrennen und die Gegenwart <strong>von</strong> Schwefelwasserstoff in unfiltrierten Mustern<br />

bzw. in Destillaten <strong>von</strong> P eindeutig zu belegen. Die hierfür erfor<strong>der</strong>liche hohe<br />

Auflösung A (4) <strong>von</strong> mindestens 5310 gestattet es, Schwefelwasserstoff auch<br />

ohne eine normalerweise notwendige chromatographische Trennung neben<br />

den Luftbest<strong>an</strong>dteilen des Injektionspeaks zu identifizieren.<br />

Die folgenden St<strong>an</strong>dbil<strong>der</strong> <strong>der</strong> detektierten Massen in diesem Bereich kurz vor<br />

dem H 2 S-Peak bzw. während <strong>der</strong> Elution des H 2 S-Peaks verdeutlichen den<br />

Nachweis:<br />

4 m = 33,9877, Δm = 0,0064, daraus folgt nach Gl. (10): A muss größer 5310 sein.<br />

- 118 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!