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Untersuchung der Ursachen von Aromaveränderungen an einem ...

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Ergebnisse: Makro-olfaktorische Zustände <strong>von</strong> P<br />

Der typische Geruch einer frisch produzierten Charge, unfiltriert o<strong>der</strong> filtriert,<br />

korrelierte dagegen mit keiner Fraktion. Daher wurde <strong>der</strong> sensorischen Beurteilung<br />

<strong>der</strong> atypisch riechenden Destillationsfraktionen keine überragende Bedeutung<br />

beigemessen. Eine Verringerung des un<strong>an</strong>genehmen olfaktorischen<br />

Phänomens <strong>von</strong> P über Än<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong> Destillationsprozessführung schien<br />

damit aber nicht möglich zu sein.<br />

5.1.8 Zusammenfassung: Definition <strong>von</strong> makro-olfaktorischen Zuständen<br />

Alle unter Punkt 5.1 auf S. 64 ff. beschriebenen Verfahren hatten das Ziel, makro-olfaktorische<br />

Unterschiede <strong>an</strong> P zu erzeugen bzw. zu verstärken. Die Bewertung<br />

dieser Unterschiede führte nun erstmals zur Definition <strong>von</strong> zehn Geruchszuständen<br />

<strong>von</strong> P und zur Einschätzung, wie stark sich diese Geruchszustände<br />

<strong>von</strong>ein<strong>an</strong><strong>der</strong> unterschieden.<br />

Durch die Gegenüberstellung <strong>der</strong> Zustände „mit Fehleindruck“ und „ohne<br />

Fehleindruck“ wurden fünf makro-olfaktorische Zust<strong>an</strong>dspaare festgelegt, zwischen<br />

denen mikro-olfaktorisch bzw. instrumentell-<strong>an</strong>alytisch die stofflichen<br />

Verän<strong>der</strong>ungen zu untersuchen waren.<br />

Dabei war bei <strong>der</strong> gezielten Suche nach aromarelev<strong>an</strong>ten, stofflichen Unterschieden<br />

zu beachten, ob das Zust<strong>an</strong>dekommen <strong>der</strong> diversen Geruchszustände<br />

möglicherweise durch die Verwendung verschiedener Drogenchargen<br />

mitbeeinflusst sein könnte o<strong>der</strong> nur durch eine mehr o<strong>der</strong> weniger bewusste<br />

Beeinflussung <strong>der</strong> stofflichen Zusammensetzung bei einer <strong>der</strong> beiden Zustände<br />

bedingt worden war.<br />

Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die festgelegten Zust<strong>an</strong>dspaare:<br />

Nr. Zust<strong>an</strong>d<br />

Zust<strong>an</strong>d<br />

Beson<strong>der</strong>heiten des Vergleichs<br />

„mit Fehleindruck“ „ohne Fehleindruck“<br />

1. unfiltriert, nicht gelagert filtriert, nicht gelagert Chargenunterschiede: nein<br />

Zusammensetzung beeinflusst: ja<br />

Geruchsunterschied: mittel<br />

2. unfiltriert, nicht gelagert filtriert, gelagert Chargenunterschiede: ja<br />

Zusammensetzung beeinflusst: ja<br />

Geruchsunterschiede: groß<br />

3. unfiltriert, gelagert bei unfiltriert, gelagert bei Chargenunterschiede: nein<br />

+20 °C im Dunkeln –21 °C im Dunkeln Zusammensetzung beeinflusst: nein<br />

Geruchsunterschiede: mittel<br />

4. unfiltriert, nicht gelagert, unfiltriert, nicht gela- Chargenunterschiede: nein<br />

ohne Wasserzusatz gert, mit Wasserzusatz Zusammensetzung beeinflusst: ja<br />

Geruchsunterschiede: groß<br />

5. unfiltriert, nicht gelagert unfiltriert, nicht gela- Chargenunterschiede: nein<br />

ohne Säurezusatz gert mit Säurezusatz Zusammensetzung beeinflusst: ja<br />

Geruchsunterschiede: mittel<br />

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