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Untersuchung der Ursachen von Aromaveränderungen an einem ...

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Ergebnisse: Bewertung <strong>von</strong> Anreicherungsverfahren<br />

5.1 Bewertung <strong>von</strong> Anreicherungsverfahren<br />

Die <strong>Untersuchung</strong> flüchtiger Verbindungen wie Aromastoffe stellt hohe Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>an</strong> die Analytik. Dabei ist vor allem stets mit Verlusten bzw. Konzentrationsverschiebungen<br />

<strong>an</strong> Analyten während des <strong>an</strong>alytischen Prozesses<br />

bis zur Detektion zu rechnen.<br />

Den Ergebnissen <strong>der</strong> instrumentellen <strong>Untersuchung</strong>en (vgl. Kapitel 5.4, S. 91)<br />

werden die Ergebnisse <strong>der</strong> Anreicherungsverfahren und die Optimierung <strong>der</strong><br />

Headspace-Probenaufgabetechnik vor<strong>an</strong>gestellt und kurz bewertet.<br />

5.2.1 Destillative Anreicherung<br />

Die destillative Anreicherung <strong>von</strong> P und auch die Darstellung <strong>von</strong> Destillaten<br />

aus den eingesetzten Drogen im Labormaßstab (gem. Kapitel 4.1.2.1, S. 44)<br />

führten zu kaffeeartig, dumpf und hart riechenden Konzentraten, <strong>der</strong>en Geruch<br />

sich allerdings <strong>von</strong> dem <strong>der</strong> originären, unbeh<strong>an</strong>delten, jungen Proben<br />

unterschied.<br />

Die folgende Abbildung 5-2 stellt das Total-Ion-Chromatogramm einer destillativ<br />

<strong>an</strong>gereicherten Probe (A) dem des ursprünglichen Musters (B) gegenüber.<br />

Dabei wurde 1 µl <strong>der</strong> Proben flüssig injiziert und auf einer 50 m DB-Wax ® -Kapillarsäule<br />

(0,32 mm ID, 1 µm FD) getrennt. Weitere Analysenparameter sind<br />

in Kapitel 4.2.5.1, S. 58, beschrieben.<br />

COMP005<br />

100<br />

%<br />

0<br />

COMP007<br />

100<br />

%<br />

0<br />

leichtest<br />

flüchtige<br />

Verbindungen<br />

Eth<strong>an</strong>ol<br />

Monoterpene Sesquiterpene<br />

- 72 -<br />

Eugenol<br />

2.500 5.000 7.500 10.000 12.500 15.000 17.500 20.000 22.500 25.000 27.500 30.000 32.500 35.000 37.500 40.000 42.500 min<br />

Die Anreicherung <strong>der</strong> Monoterpenfraktion und <strong>der</strong> leichtest flüchtigen Verbindungen<br />

im Chromatogramm A im Vergleich zum Chromatogramm B ist erkennbar.<br />

Obwohl die Labordestillationen schwerer flüchtige Inhaltsstoffe <strong>von</strong> P<br />

wie Sesquiterpene o<strong>der</strong> aromatische Verbindungen wie Zimtaldehyd o<strong>der</strong><br />

Eugenol aus <strong>der</strong> zweiten Chromatogrammhälfte nicht miterfassen und damit<br />

bei Screening-Analysen zu Beginn <strong>der</strong> <strong>Untersuchung</strong>en erhebliche stoffliche<br />

wie sensorische Informationsverluste zu akzeptieren waren, scheint die<br />

destillative Anreicherung für leichter flüchtige Verbindungen ein geeignetes,<br />

schonendes Anreicherungsverfahren zu sein (vgl. auch Kapitel 5.7.3, S. 120).<br />

A<br />

B<br />

Sc<strong>an</strong> EI+<br />

TIC<br />

5.00e6<br />

Sc<strong>an</strong> EI+<br />

TIC<br />

5.00e6<br />

Abb. 5-2:<br />

Gegenüberstellung <strong>von</strong><br />

destillativ konzentriertem<br />

(A) und nicht<br />

beh<strong>an</strong>deltem P (B).

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