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Untersuchung der Ursachen von Aromaveränderungen an einem ...

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Schwefelwasserstoff<br />

5.7.4 Stabilität <strong>von</strong> Schwefelwasserstoff<br />

Die Schwierigkeiten bei dem Versuch des Nachweises <strong>von</strong> Schwefelwasserstoff<br />

ließen frühzeitig die Vermutung aufkommen, dass sich Schwefelwasserstoff<br />

<strong>der</strong> Detektion durch physikalische <strong>Ursachen</strong> o<strong>der</strong> möglicherweise sogar<br />

durch chemisch bedingte Verän<strong>der</strong>ung entzieht.<br />

Abbildung 5-49 zeigt die Abnahme <strong>von</strong> Schwefelwasserstoff in <strong>einem</strong> im Labor<br />

hergestellten Drogendestillat. Aufgetragen sind die mittels GC/MS detektierbaren<br />

Peakflächen über <strong>der</strong> Zeit nach <strong>der</strong> Destillation bezogen auf den<br />

Startwert.<br />

Peakfläche (rel.)<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000<br />

Zeit nach <strong>der</strong> Destillation in [min]<br />

Aus diesen <strong>Untersuchung</strong>en konnte auf eine Halbwertszeit für Schwefelwasserstoff<br />

in P <strong>von</strong> nur etwa 9 Stunden geschlossen werden. Da diese rapide<br />

Abnahme vor allem <strong>an</strong> relativ kleinen Volumina <strong>von</strong> 2 bis 30 ml festgestellt<br />

worden war, wurde eine physikalisch bedingte Abnahme <strong>der</strong> Verbindung<br />

durch Ausgasen für wahrscheinlicher gehalten als eine chemische Verän<strong>der</strong>ung.<br />

5.7.5 Korrelation sensorischer Daten mit dem Auftreten <strong>von</strong> Schwefelwasserstoff<br />

Nach <strong>der</strong> eindeutigen Identifizierung <strong>von</strong> Schwefelwasserstoff in P mittels<br />

HRGC/HRMS musste die Rolle dieser Subst<strong>an</strong>z als potentieller Mitverursacher<br />

des Fehlgeruchs verifiziert werden. Hierfür wurden dieselben Einflussgrößen<br />

untersucht, die bereits als Bewertungskriterien bei Methylmercapt<strong>an</strong><br />

und Dimethylsulfid dienten (vgl. Kapitel 5.4.2 bis 5.4.5, S. 96 ff.).<br />

5.7.5.1 Einfluss <strong>der</strong> Lagerzeit<br />

Der Nachweis <strong>von</strong> Schwefelwasserstoff erfolgte <strong>an</strong> jungen, unfiltrierten Mustern<br />

und <strong>an</strong> Destillaten dieser Muster. In gelagerten Proben konnte kein<br />

- 122 -<br />

Abb. 5- 49:<br />

Stabilität <strong>von</strong><br />

Schwefelwasserstoff<br />

in kleinen Volumina

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