07.10.2013 Aufrufe

Untersuchung der Ursachen von Aromaveränderungen an einem ...

Untersuchung der Ursachen von Aromaveränderungen an einem ...

Untersuchung der Ursachen von Aromaveränderungen an einem ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Schwefelwasserstoff<br />

Das Auftreten dieser sich <strong>der</strong> Routine<strong>an</strong>alytik zunächst entziehenden Verbindung<br />

in Gesellschaft <strong>von</strong> Methylmercapt<strong>an</strong> und Dimethylsulfid ist ebenfalls<br />

nicht unbek<strong>an</strong>nt (BELITZ und GROSCH, 1992, 320 ff.). Zudem gab es bei <strong>der</strong><br />

Quadrupol-MS-<strong>Untersuchung</strong> <strong>der</strong> Destillatfraktionen und den GCO-<strong>Untersuchung</strong>en<br />

erste Hinweise auf die Gegenwart dieser Verbindung in P. Obwohl<br />

Dimethylsulfid nachweislich keine wesentliche Rolle beim Zust<strong>an</strong>dekommen<br />

des Fehlgeruchs spielten, ließ seine Gegenwart schwefelwasserstofffreisetzende<br />

Prozesse bei <strong>der</strong> Herstellung <strong>von</strong> P erklärbarer erscheinen.<br />

5.7 Schwefelwasserstoff<br />

Dass Schwefelwasserstoff am Zust<strong>an</strong>dekommen des <strong>an</strong>fänglichen Fehleindrucks<br />

<strong>von</strong> P beteiligt sein müsste, basierte auf folgenden Erkenntnissen:<br />

1. Quadrupol-MS-Spektren gaben Hinweise auf Schwefelwasserstoff in<br />

Destillationsfraktionen.<br />

2. Bei den GCO-<strong>Untersuchung</strong>en fiel ein merkwürdig muffiger, nicht zuordenbarer<br />

und nicht identifizierbarer Reiz unmittelbar nach dem Injektionspeak<br />

auf.<br />

3. Schwefelwasserstoff tritt häufig in Gegenwart <strong>von</strong> Methylmercapt<strong>an</strong> und<br />

Dimethylsulfid auf (z.B. BELITZ und GROSCH, 1992, S. 320 ff,<br />

NYKÄNEN und SUOMALAINEN, 1983, S. 238-240).<br />

4. Schwefelwasserstoff ließ sich im Gasraum<br />

einiger tiefgekühlter, junger Proben<br />

mittels Gasprüfröhrchen <strong>der</strong><br />

Firma DRÄGER (Art.-Nr. 8191461,<br />

Schwefelwasserstoff 0,2/a) nachweisen.<br />

Die Nachweisempfindlichkeit des<br />

Gasspürgerätes lag dabei bei 0,2<br />

ppm. Auf <strong>der</strong> nebenstehenden Abbildung<br />

ist auf dem linken Prüfröhrchen<br />

deutlich die hellbraune Verfärbung<br />

sichtbar (vgl. Marker am R<strong>an</strong>d, Abb.<br />

5-44), die einen potentiellen Gehalt <strong>an</strong><br />

Schwefelwasserstoff in <strong>der</strong> Atmosphäre<br />

<strong>an</strong>zeigt. Das rechte Röhrchen<br />

stellt den Blindwert einer sensorisch<br />

einw<strong>an</strong>dfreien Charge dar. Eine<br />

Querempfindlichkeit gegenüber Methylmercapt<strong>an</strong><br />

o<strong>der</strong> Dimethylsulfid<br />

konnte bei den DRÄGER-Röhrchen<br />

nicht festgestellt werden. An den tielfgekühlten<br />

Mustern schien auch ein <strong>an</strong><br />

- 116 -<br />

Abb. 5-44:<br />

Nachweis <strong>von</strong><br />

Schwefelwasserstoff<br />

<strong>an</strong> tiefgekühlten<br />

Proben <strong>von</strong> P mittels<br />

DRÄGER-Gasprüfröhrchen<br />

Links: positive Probe,<br />

Rechts: Blindwert

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!