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Untersuchung der Ursachen von Aromaveränderungen an einem ...

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Ergebnisse: Instrumentelle Analytik<br />

Abb. 5-30 :<br />

Einfluss tiefer<br />

Temperaturen auf<br />

die Verän<strong>der</strong>ung<br />

des Gehalts <strong>an</strong><br />

Methylmercap-t<strong>an</strong><br />

und Dimethylsulfid<br />

zweier Chargen A<br />

und B, absolute<br />

Peakflächen<br />

RT =<br />

Raumtemperatur<br />

TK = Tiefkühlung<br />

Dies ist ein weiterer Hinweis darauf, dass die Verbindung Dimethylsulfid eine<br />

weitaus geringere Rolle beim Zust<strong>an</strong>dekommen des Fehlgeruchs spielen<br />

muss als zunächst <strong>an</strong>genommen wurde. Das beobachtete Verhalten des<br />

Fehlgeruchsstoffs Methylmercapt<strong>an</strong> dagegen steht mit den makro-olfaktorischen<br />

Verbesserungen nach Wasserzusatz im Einkl<strong>an</strong>g.<br />

Das Verhalten <strong>von</strong> 1,8-Cineol, Linalool und Eugenol nach Wasserzugabe<br />

konnte mit <strong>der</strong> Headspace-Technik nicht untersucht werden, da sich die drei<br />

Subst<strong>an</strong>zen mit dieser im Gasraum über P nicht nachweisen ließen. Aufgrund<br />

ihres unpolaren Charakters und ihrer vergleichsweise schlechten Wasserlöslichkeit<br />

k<strong>an</strong>n aber <strong>an</strong>genommen werden, dass sich ihre Verteilungsgleichgewichte<br />

<strong>an</strong>alog zu denen <strong>der</strong> aufgeführten Terpenkohlenwasserstoffe durch die<br />

Wasserzugabe verschieben.<br />

5.4.6 Stoffliche Verän<strong>der</strong>ungen bei tiefen Temperaturen<br />

Im Laufe <strong>der</strong> <strong>Untersuchung</strong>en fiel <strong>an</strong> Labormustern eine im Vergleich zur<br />

t<strong>an</strong>kgelagerten Charge relativ schnelle Verbesserung <strong>der</strong> olfaktorischen<br />

Merkmale auf. Durch Tiefkühllagerung konnte sie verl<strong>an</strong>gsamt werden (vgl.<br />

Kapitel 5.1.5, S. 68). Um die Verschiebungen <strong>der</strong> Aromastoffe bei unterschiedlichen<br />

Lagertemperaturen zu studieren, wurden zwei Chargen A und B<br />

in je zwei 1l -Glasflaschen gefüllt. Ein Muster wurde bei –21 °C tiefgekühlt<br />

(TK), das <strong>an</strong><strong>der</strong>e unter Lichtausschluss bei Raumtemperatur (RT) gelagert. In<br />

nicht äquidist<strong>an</strong>ten Zeitabständen wurden die beiden tiefgekühlten gegen die<br />

bei Raumtemperatur gelagerten Proben verkostet und mittels GC/MS instrumentell-<strong>an</strong>alytisch<br />

verglichen.<br />

Der direkte Vergleich <strong>der</strong> absoluten Peakflächen <strong>von</strong> Methylmercapt<strong>an</strong> und<br />

Dimethylsulfid in <strong>der</strong> tiefgekühlten und bei Raumtemperatur gelagerten Vari<strong>an</strong>te<br />

ergibt folgendes Bild:<br />

Fläche abs.<br />

450000<br />

400000<br />

350000<br />

300000<br />

250000<br />

200000<br />

150000<br />

100000<br />

50000<br />

0<br />

0 20 40 60 80 100 120<br />

Lagerzeit in d<br />

- 103 -<br />

Methylmercapt<strong>an</strong> RT<br />

Methylmercapt<strong>an</strong> TK<br />

Dimethylsulfid RT<br />

Dimethylsulfid TK<br />

Charge A

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