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Untersuchung der Ursachen von Aromaveränderungen an einem ...

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Ergebnisse: Bewertung <strong>von</strong> Anreicherungsverfahren<br />

Abb. 5-8:<br />

Dampfdruckkurve<br />

<strong>von</strong> P, ermittelt mit<br />

<strong>einem</strong> Einstichm<strong>an</strong>ometer<br />

Das Chromatogramm A gibt den Chromatographieverlauf nach einer normalen<br />

Flüssiginjektion <strong>von</strong> P wie<strong>der</strong>. Deutlich sind die Peaks <strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong><br />

Sesquiterpene, Zimtaldehyd und Eugenol im letzten Drittel des Laufes ab <strong>der</strong><br />

32. Minute zu erkennen.<br />

Das Chromatogramm B stellt die Flüssiginjektion <strong>der</strong>selben Probe dar, die<br />

zuvor destillativ im Volumenverhältnis 2:1 <strong>an</strong>gereichert worden war. Hier<br />

macht sich ab Mitte des Chromatogramms bereits ein deutlicher<br />

Informationsverlust bemerkbar, während im Bereich leichtest flüchtiger<br />

Verbindungen keine großen Konzentrierungstendenzen bemerkbar sind.<br />

Eugenol ist überhaupt nicht mehr nachweisbar.<br />

Bei <strong>der</strong> direkt gekoppelten Headspace-Probenaufgabe (Chromatogramm C)<br />

dagegen ist eine sichtbare Anreicherung im ersten Drittel des<br />

Chromatogramms zu erkennen.<br />

Da die Dampfraum<strong>an</strong>alyse, insbeson<strong>der</strong>e die Kopplungsart, einen großen<br />

Einfluss auf die Messergebnisse sowohl <strong>der</strong> instrumentellen als auch <strong>der</strong> mikro-olfaktorischen<br />

Analyse hatte, soll zunächst die Adaptation dieser Analysentechnik<br />

auf das vorliegende Problem beschrieben werden. Ziel war, die<br />

mittels Gleichdruckdosierung auf die Trennsäule zu bringende Probenmenge<br />

zu optimieren. Daher wird das Zusammenspiel zwischen Probentemperatur,<br />

Trägergasdruck, Druckgefälle und <strong>der</strong> Dauer <strong>der</strong> Injektionsphase sowie dessen<br />

Einfluss auf die chromatographische Trennung im Folgenden theoretisch<br />

erläutert, praktisch umgesetzt und ausgewertet.<br />

5.2.5.1 Temperatur und Dampfdruck<br />

Gleichgewichtsdruck p in kPa<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

10 30 50 70 90<br />

Temperatur t in °C<br />

- 77 -<br />

Die nebenstehende Graphik 5-8<br />

zeigt, wie sich <strong>der</strong> Druck in <strong>einem</strong><br />

HS-Vial über 5 ml des untersuchten<br />

Probenmaterials in Abhängigkeit<br />

<strong>der</strong> Temperatur verhält. Gemessen<br />

wurde <strong>der</strong> Druck mit <strong>einem</strong><br />

Einstichm<strong>an</strong>ometer in <strong>der</strong> Probe,<br />

die in <strong>einem</strong> Wasserbad mit einer<br />

Heizrate <strong>von</strong> 2°C/min erwärmt<br />

wurde.<br />

Aus <strong>der</strong> Graphik ist ersichtlich, dass <strong>der</strong> Druck und damit die Menge <strong>an</strong> Verbindungen<br />

in <strong>der</strong> Gasphase mit zunehmen<strong>der</strong> Temperatur <strong>an</strong>steigt. Mit Hilfe<br />

<strong>der</strong> Druckmessung k<strong>an</strong>n somit für den Headspace-Probengeber mit Gleichdruckdosierung<br />

<strong>der</strong> notwendige Säulenvordruck bestimmt werden, <strong>der</strong> bei<br />

gewünschter, offenbar möglichst hoher Probentemperatur mindestens <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

Injektionsnadel <strong>an</strong>liegen muss, damit es beim Einstechen in das temperierte<br />

Proben-Vial nicht vorzeitig zu <strong>einem</strong> Druckausgleich und damit zu einer unerwünschten<br />

Doppelinjektion kommt.

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