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Untersuchung der Ursachen von Aromaveränderungen an einem ...

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Experimenteller Teil: Verfahren zur Beeinflussung des Fehleindrucks<br />

des Injektors gestochen. Durch Herausschieben <strong>der</strong> Faser beg<strong>an</strong>n bei 220 °C<br />

und geschlossenem Split die Desorptionsphase für 30 bis 60 s. Längere<br />

Desorptionszeiten <strong>von</strong> bis zu 5 min hätten nur mit Hilfe einer Kryofokussierung<br />

realisiert werden können.<br />

Da bei dieser Anreicherungsart weniger die Konzentrierung als die Matrixausblendung<br />

im Vor<strong>der</strong>grund steht, wurden mit dieser Aufgabetechnik keine<br />

GCO-, son<strong>der</strong>n nur HRGC/MS-<strong>Untersuchung</strong>en durchgeführt.<br />

4.1.2.5 Headspace-Analyse (HS)<br />

Nicht zuletzt stellt auch die statische Headspace-(Dampfraum-)<strong>an</strong>alyse ein<br />

Anreicherungsverfahren für leichtest flüchtige Verbindungen dar. Sie wird im<br />

Kapitel 4.2.5.3, S. 61, Headspace-Gaschromatographie, näher erläutert.<br />

4.1.3 Verfahren zur Beeinflussung des Fehleindrucks <strong>an</strong> P<br />

Beh<strong>an</strong>dlungsverfahren, die es erlaubten innerhalb einer Charge <strong>von</strong> P unterschiedliche<br />

olfaktorische Zustände zu erzeugen, spielten bei <strong>der</strong> Überprüfung<br />

<strong>der</strong> Richtigkeit <strong>der</strong> Zuordnung und Identifizierung olfaktorischer Reize eine<br />

wesentliche Rolle.<br />

Zu diesen Beh<strong>an</strong>dlungsverfahren <strong>von</strong> P zählten 1.) <strong>der</strong> Zusatz <strong>von</strong> unterschiedlichen<br />

Mengen Wasser zu P, 2.) die Beh<strong>an</strong>dlung mit Aktivkohle während<br />

eines Filtrationsprozesses, wobei das Massenverhältnis Adsorbens : Filtrat<br />

bei etwa 1 : 5000 lag, 3.) die Variation des pH-Wertes zwischen pH 1 und<br />

10 durch Zusatz <strong>von</strong> eth<strong>an</strong>olischen Laugen bzw. Säuren, die Anwendung <strong>von</strong><br />

4.) Unterdruck, 5.) Spülgasen wie Argon o<strong>der</strong> 6.) <strong>von</strong> Ultraschall, 7.) die Variation<br />

<strong>der</strong> Lagerdauer in T<strong>an</strong>ks mit <strong>einem</strong> Volumen <strong>von</strong> mehreren tausend Litern<br />

bzw. in Glasflaschen mit Nennfüllmengen <strong>von</strong> 200 – 1000 ml <strong>von</strong> Stunden bis<br />

mehreren Wochen, 8.) die Variation <strong>der</strong> Lagertemperatur <strong>von</strong> Raumtemperatur<br />

(ca. 20 °C) bis zur Tiefkühlung bei - 21 °C sowie 9.) die Filtration über Metallkatalysatoren<br />

bei Massenverhältnissen Adsorbens : Filtrat <strong>von</strong> etwa 1 :<br />

1000 (vgl. hierzu Kapitel 7., S. 135).<br />

Um den Einfluss <strong>von</strong> Unterdruck auf die makro-olfaktorischen Merkmale <strong>von</strong> P<br />

zu überprüfen, wurden 100 ml einer jungen, un<strong>an</strong>genehm riechenden Probe in<br />

einen 250 ml Rundkolben bei 600 hPa bei Raumtemperatur <strong>an</strong> <strong>einem</strong> Rotationsverdampfer<br />

bei 120 rpm 5 Minuten l<strong>an</strong>g evakuiert und <strong>an</strong>schließend mit<br />

<strong>der</strong> Ausg<strong>an</strong>gslösung geruchlich verglichen.<br />

Der Einfluss <strong>von</strong> Spülgas wurde ebenfalls <strong>an</strong> 100 ml unfiltrierter Probe getestet,<br />

die in einer 250 ml Gaswaschflasche 5 Minuten mit Argon unter gleichzei-<br />

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