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Untersuchung der Ursachen von Aromaveränderungen an einem ...

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Ergebnisse: Instrumentelle Analytik<br />

Abbildung 5-40 auf, dass Schwefelwasserstoff unerwarteterweise erst etwa<br />

zur Halbzeit <strong>der</strong> ersten Destillationsphase in den Fraktionen nachzuweisen ist.<br />

Auch die Überg<strong>an</strong>gsraten des Methylmercapt<strong>an</strong>s beginnen zu diesem Zeitpunkt<br />

leicht zu steigen.<br />

Bei Subst<strong>an</strong>zen mit einer <strong>der</strong>art hohen Flüchtigkeit wäre aber ein Überg<strong>an</strong>gs-<br />

verhalten <strong>an</strong>alog zu dem des Dimethylsulfids o<strong>der</strong> α-Pinens zu erwarten. Der<br />

beobachteten Verlauf k<strong>an</strong>n daher nur durch eine Freisetzung <strong>der</strong> beiden Verbindungen<br />

im Sinne einer Entstehung während <strong>der</strong> Destillation erklärt werden<br />

(vgl. Kapitel 6.4, S. 130).<br />

Des Weiteren zeigen die <strong>Untersuchung</strong>en, dass eine Beeinflussung des Fehlgeruchs<br />

durch Herstellungsprozessän<strong>der</strong>ungen nicht möglich ist: Sowohl im<br />

Vorlauf als auch im Nachlauf <strong>der</strong> Destillation gehen wesentliche Komponenten<br />

<strong>von</strong> P über, <strong>der</strong>en Ausblendung einer Rezepturän<strong>der</strong>ung gleich käme. So wird<br />

<strong>der</strong> Vorlauf durch die Destillation <strong>der</strong> Monoterpenfraktion, <strong>der</strong> Nachlauf durch<br />

die <strong>der</strong> Sesquiterpen und phenolischen Verbindungen geprägt. Außerdem<br />

scheinen die Überg<strong>an</strong>gsraten <strong>der</strong> potentiellen Fehlgeruchsstoffe Methylmercapt<strong>an</strong><br />

und auch die des Schwefelwasserstoffs in <strong>der</strong> Hauptfraktion des<br />

Destillates überzugehen und damit gar nicht separierbar zu sein.<br />

5.6 Methylmercapt<strong>an</strong> und Dimethylsulfid<br />

5.6.1 Gehaltsbestimmung mittels HS/GC/MS<br />

Die Gehaltsbestimmung <strong>von</strong> Methylmercapt<strong>an</strong> und Dimethylsulfid in P erfolgte<br />

über eine externe Kalibrierung mittels direkt gekoppelter HS/GC/MS. Als Referenzen<br />

wurden Methylmercapt<strong>an</strong> (FLUKA 67733, Lot-Nr. 91809/1 1095) aus<br />

einer Nie<strong>der</strong>druckgasflasche sowie Dimethylsulfid (Merck, Art.-Nr. 8.20833,<br />

LOT-Nr. 43900565) in eine tiefgekühlte Vorlage einer sensorisch einw<strong>an</strong>dfreien,<br />

mehrere Jahre gelagerten, nachweislich <strong>von</strong> den beiden Analyten<br />

freien, Charge (Matrixcharge) geleitet. Der Gehalt wurde durch Differenzwägung<br />

<strong>der</strong> St<strong>an</strong>dardlösungskolben nach Temperierung ermittelt. Anschließend<br />

wurden die so erstellten St<strong>an</strong>dards mit <strong>der</strong> Matrixcharge verdünnt und mittels<br />

HS/GC/MS vermessen.<br />

Die Eichgeraden und -funktionen werden in den Abbildungen 5-41 und 5-42<br />

wie<strong>der</strong>gegeben:<br />

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