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Untersuchung der Ursachen von Aromaveränderungen an einem ...

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Ergebnisse: Bewertung <strong>von</strong> Anreicherungsverfahren<br />

jektor auf 50 bis 60 kPa und damit auf eine optimale lineare Trägergasgeschwindigkeiten<br />

zwischen 30 bis 35 cm/s eingestellt.<br />

Die theoretisch ableitbare Verbesserung <strong>der</strong> Empfindlichkeit dieser Aufgabetechnik<br />

durch Maximierung <strong>der</strong> Probentemperatur und Optimierung des<br />

Druckgefälles, die praktisch <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d <strong>der</strong> flüchtigen Terpene bestätigt werden<br />

konnte, galt allerdings nicht für die leichtest flüchtigen Schwefelverbindungen.<br />

Vor allem das Nachweisverhalten des Methylmercapt<strong>an</strong>s war geprägt <strong>von</strong><br />

entgegen diesen Erwartungen ablaufenden Verän<strong>der</strong>ungen, die bereits in den<br />

Kapiteln 5.2.5.3 und 5.2.5.4 (S. 79 und 80) <strong>an</strong>gesprochen wurden und letztendlich<br />

zur Favorisierung <strong>der</strong> direkten HS/GC-Kopplung führten.<br />

5.2.5.6 Direkte HS/GC-Kopplung<br />

Bei splitloser Injektion, bei <strong>der</strong> die Tr<strong>an</strong>sferkapillare mit <strong>der</strong> Trennkapillare direkt<br />

über einen Kapillarsäulenverbin<strong>der</strong> (GRAPHPACK D3/2- o<strong>der</strong> besser<br />

Press-Fit-Säulenverbin<strong>der</strong>) verbunden wurde, konnte die Nachweisbarkeit für<br />

Methylmercapt<strong>an</strong> im Gasraum <strong>der</strong>art erhöht werden, dass in nahezu allen<br />

untersuchten, jungen, unfiltrierten Proben Methylmercapt<strong>an</strong> sensorisch wie<br />

instrumentell nachgewiesen werden konnte.<br />

Die Abbildung 5-13 stellt ein TIC-Chromatogramm mit indirekter HS-Kopplung<br />

(A) dem einer direkten Kopplung (B) gegenüber.<br />

HS30C3<br />

100<br />

%<br />

0<br />

HS__30C3<br />

100<br />

%<br />

0<br />

Ausschnitt in<br />

nächster<br />

Abbildung<br />

5.000 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000 35.000 40.000 45.000 50.000 55.000 60.000 65.000 70.000<br />

Im mittleren Bereich des Chromatogramms B, ab <strong>der</strong> 25. Minute, ist bei <strong>der</strong> direkten<br />

Kopplung ein quasi vollständiger Informationsverlust zu verzeichnen.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> leichtest flüchtigen, schwefelhaltigen Subst<strong>an</strong>zen ist hingegen<br />

alleine durch die direkte Verbindung <strong>der</strong> Tr<strong>an</strong>sfer- mit <strong>der</strong> Trennkapillare<br />

(Abbildung 5-14, Chromatogramm B) eine Verdopplung <strong>der</strong> Peakflächen <strong>von</strong><br />

Methylmercapt<strong>an</strong> und Dimethylsulfid gegenüber <strong>der</strong> indirekten Kopplung (A)<br />

zu erkennen.<br />

- 82 -<br />

A<br />

B<br />

Sc<strong>an</strong> EI+<br />

TIC<br />

5.00e6<br />

Sc<strong>an</strong> EI+<br />

TIC<br />

5.00e6<br />

min<br />

Abb. 5-13:<br />

Vergleich <strong>von</strong><br />

indirekter (A) und<br />

direkter (B) HS-<br />

Kopplung

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