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Untersuchung der Ursachen von Aromaveränderungen an einem ...

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Ergebnisse: Bewertung <strong>von</strong> Anreicherungsverfahren<br />

Grundsätzlich muss aber bei <strong>der</strong> Maximierung <strong>der</strong> Analytenmenge durch höhere<br />

Probentemperatur auch verstärkt mit Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Analyten (Artefaktbildungen)<br />

gerechnet werden. Ähnliches gilt für die Dauer <strong>der</strong> Thermostatisierung<br />

bzw. Gleichgewichtseinstellung. Bei den <strong>Untersuchung</strong>en dieser<br />

Arbeit wurden die Proben in Anlehnung <strong>an</strong> HILTUNEN et al. (1985, S. 23)<br />

20 Minuten thermostatisiert.<br />

5.2.5.2 Trägergasdruck, Trägergasgeschwindigkeit und Injektionszeit<br />

Wenn sich mit dem durch die Temperaturerhöhung notwendigen, steigenden<br />

Säulenvordruck die lineare Trägergasgeschwindigkeit erhöht, erhöht sich auch<br />

jenseits des optimalen Bereichs <strong>der</strong> Kapillarsäule die theoretisch zu erzielende<br />

Bodenhöhe. Die Folge hier<strong>von</strong> ist eine sinkende Trennleistung.<br />

Die optimale lineare Trägergasgeschwindigkeit lässt sich mit Hilfe <strong>der</strong> VAN<br />

DEEMTER-GOLAYGleichung 1 berechnen. Für die verwendeten DB-WAX ® -<br />

Säulen liegt sie für das Trägergas Helium bei etwa 30 bis 40 cm/s. (vgl. Hersteller<strong>an</strong>gaben<br />

J&W Scientific Installation M<strong>an</strong>ual; HÜBSCHMANN, 1996, S.<br />

97 ff.). Daher sollten durch einen Gassplit vor <strong>der</strong> <strong>an</strong>alytischen Trennkapillare<br />

das Trägergasvolumen und somit dessen Durchflussgeschwindigkeit reduziert<br />

werden.<br />

Für den verwendeten, automatischen Headspace-Probengeber HS 40 (Fa.<br />

Perkin Elmer) wird empfohlen, nach <strong>der</strong> kurzen Gerätetr<strong>an</strong>sferstrecke HS-GC<br />

am GC-Split-Injektor durch Öffnen <strong>der</strong> Splitventile die nötige Reduktion des<br />

Säulenvordrucks und damit <strong>der</strong> linearen Trägergasgeschwindigkeit zu erreichen.<br />

Diese indirekte HS-Kopplung mit einer Drucksenke soll zudem den<br />

Vorteil haben, dass ein steileres Druckgefälle auf <strong>der</strong> kurzen Tr<strong>an</strong>sferstrecke<br />

zwischen Probe und GC-Splitinjektor eingestellt werden k<strong>an</strong>n, was wie<strong>der</strong>um<br />

die während <strong>der</strong> Injektion austretende Probenmenge vergrößern soll.<br />

Da die Injektionsdauer ohne Kryofokussierung nicht beliebig l<strong>an</strong>g gewählt<br />

werden k<strong>an</strong>n, weil die Peaktrennung durch l<strong>an</strong>ge Probenaufgabe leidet, ist bei<br />

<strong>der</strong> HS-Aufgabetechnik vor allem das zu erzielende Druckgefälle zu optimieren.<br />

Als maximale Injektionsdauer hinsichtlich <strong>der</strong> erzeugten Peakform und –<br />

auflösung wurden 7,2 Sekunden (0,12 Minuten) gewählt.<br />

1 H = A – B/u + C · u mit H = Trennstufenhöhe, u = lineare Trägergasgeschwindigkeit<br />

A = Term <strong>der</strong> Streudiffusion, B = Term <strong>der</strong> gewöhnlichen Diffusion,<br />

C = Term <strong>der</strong> Massenaustauschverzögerung<br />

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