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Untersuchung der Ursachen von Aromaveränderungen an einem ...

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Theoretischer Teil: Analytik <strong>von</strong> Geruchsstoffen<br />

Die Spezifität <strong>der</strong> den Geruchswahrnehmungen zugeordneten Massenspektren<br />

gibt in Verbindung mit Spektrenbibliotheken erste Hinweise auf die Identität<br />

<strong>der</strong> geruchlich interess<strong>an</strong>ten Verbindungen.<br />

Eine simult<strong>an</strong> arbeitende GCO-MS-Verbindung ist wegen des am Sniffing-Port<br />

herrschenden Luftdrucks und dem Hochvakuum in <strong>der</strong> Ionenquelle des Massenspektrometers<br />

aus drucktechnischen Gründen nicht möglich. Um die Ergebnisse<br />

<strong>der</strong> Sniffing-Analyse den Massenspektren sicher zuzuordnen, sind<br />

FID-Chromatogramme daher üblicherweise unerlässlich.<br />

Der Vergleich <strong>der</strong> Retentionszeit, des Massenspektrums und des Geruchs mit<br />

einer Referenzsubst<strong>an</strong>z führt letztendlich zu einer eindeutigen Identifizierung<br />

<strong>der</strong> im Aromagramm ausgewiesenen Aromakomponenten.<br />

3.6.2 Hinreichende Bedingungen <strong>der</strong> Identifizierung <strong>von</strong> Geruchsstoffen<br />

mittels GCO<br />

Um die GCO-Technik erfolgreich <strong>an</strong>wenden zu können, müssen zwei Voraussetzungen<br />

erfüllt sein:<br />

1. Die für das zu untersuchende Phänomen ver<strong>an</strong>twortlichen Subst<strong>an</strong>zen<br />

müssen bei <strong>der</strong> GCO-<strong>Untersuchung</strong> über <strong>der</strong> Geruchsschwelle für den<br />

Menschen liegen<br />

und<br />

2. <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> GCO registrierte Geruch muss dem gesuchten Geruchseindruck<br />

zuordenbar sein.<br />

Die erste Voraussetzung k<strong>an</strong>n theoretisch beeinflusst werden. So können verschiedene<br />

Anreicherungstechniken wie z.B. flüssig-flüssig Extraktionen, Destillationen<br />

o<strong>der</strong> Purge-<strong>an</strong>d-Trap-Techniken <strong>an</strong>gewendet werden, um zu gewährleisten,<br />

dass die Konzentration <strong>der</strong> geruchsaktiven Subst<strong>an</strong>z(en) am<br />

Sniffing-Port über <strong>der</strong> Erkennungsschwelle liegt.<br />

Allerdings müssen bei <strong>der</strong> <strong>Untersuchung</strong> <strong>der</strong> vorliegenden Geruchsprofile die<br />

Kriterien für eine fehlerfreie Isolierung und Anreicherung <strong>von</strong> Aromakomponenten<br />

g<strong>an</strong>z beson<strong>der</strong>s beachtet werden. Nur wenn <strong>der</strong> un<strong>an</strong>genehme o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>an</strong>genehme produkttypische Geruch im Aromakonzentrat erhalten bleiben,<br />

k<strong>an</strong>n <strong>von</strong> einer Anreicherung gesprochen werden und können grobe Verän<strong>der</strong>ungen<br />

des jeweiligen Geruchsprofils ausgeschlossen werden.<br />

Grobe Verän<strong>der</strong>ungen bei Geruchsprofilen können zum einen Verschiebungen<br />

in <strong>der</strong> Zusammensetzung <strong>der</strong> Aromakomponenten unter Ausschluss (Dis-<br />

- 38 -<br />

Abb. 3-4:<br />

Hinreichende<br />

Bedingungen <strong>der</strong><br />

Identifizierung <strong>von</strong><br />

Geruchsstoffen<br />

mittels GCO<br />

Anreicherungen <strong>von</strong><br />

Aromastoffen:<br />

notwendig, aber<br />

verfälschend ?

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