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Entwurf Landschaftsplan 2013, Text (application/pdf 9.9 MB) - Jena

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<strong>Landschaftsplan</strong> <strong>Jena</strong> <strong>2013</strong><br />

der Hangbereiche verlaufen die Biotopverbundachsen der Trockenlebensräume (Mager- und Trockenrasenstandorte).<br />

7.6 Landschaftsbild und naturgebundene Erholung<br />

(Schutzgut Landschaft)<br />

Die Bestandssituation zum Schutzgut Landschaft im Stadtgebiet von <strong>Jena</strong> wird kartographisch in Karte<br />

9.1 dargestellt.<br />

7.6.1 Datenbasis<br />

Kapitel 6 - 7<br />

Datenbasis für das Schutzgut „Landschaft“ bilden:<br />

Daten des alten <strong>Landschaftsplan</strong>es (STADT JENA 2003)<br />

Kulturlandschaftsprojekt Ostthüringen (FH ERFURT 2004)<br />

Raumtypenkarte (Vorentwurf) des Gestaltungshandbuches für den öffentlichen Raum<br />

der Stadt <strong>Jena</strong> (DANE LANDSCHAFTSARCHITEKTEN 2012)<br />

Regionalplan Ostthüringen (RPG OTH 2012)<br />

- Vorrang- und Vorbehaltsgebiete Freiraumsicherung<br />

Daten der Bestandskarte (FROELICH & SPORBECK 2012)<br />

Gehölzaufnahmen der Luftbildauswertung Stadtbefliegung (STADT JENA <strong>2013</strong>)<br />

7.6.2 Hinführung<br />

In den Zeiten von Verstädterung und Schwund ländlicher Strukturen wird immer deutlicher, dass neben<br />

reinem Wasser und sauberer Luft die Landschaftsgestalt und der Erholungswert einer Landschaft<br />

notwendige Grunderfordernisse für eine hohe Lebensqualität darstellen. Und so erteilt das Bundesnaturschutzgesetz<br />

der <strong>Landschaftsplan</strong>ung zu Recht die Aufgabe „Vielfalt, Eigenart und Schönheit “sowie<br />

den „Erholungswert von Natur und Landschaft“ zu schützen, zu pflegen und zu entwickeln (vgl. § 1<br />

Abs. 1 BNatSchG). Die Faktoren Vielfalt, Eigenart und Schönheit sind als maßgeblich für den Erholungswert<br />

einer Landschaft zu betrachten und ermöglichen es, eine Grundlage zur Bewertung von<br />

Landschaften und Regionen hinsichtlich ihrer Landschaftsgestalt zu erstellen.<br />

In Anlehnung an die naturräumliche Gliederung (vgl. Kapitel 6.2) können für <strong>Jena</strong> und Umgebung die<br />

Naturerlebnisräume „Saale-Sandsteinplatte“, „Ilm-Saale-Ohrdrufer Platte“ sowie die „Saaleaue“ abgegrenzt<br />

werden. Im Forschungsprojekt „Kulturlandschaft Ostthüringen“ (FH ERFURT, 2004) findet sich<br />

zudem eine flächendeckende Abgrenzung der Kulturlandschaften. In Betrachtung des Stadtgebietes<br />

von <strong>Jena</strong> werden vier Kulturlandschaften ausgewiesen: das Stadtzentrum, welches als Bereich mit<br />

mehr als 25.000 Einwohnern als „Urbane Landschaft“ abgegrenzt wird, sowie als „Suburbane<br />

Landschaften“ alle umliegenden Bereiche, die baulich verflochten sind und überwiegend alle in der<br />

jüngeren Vergangenheit durch starke bauliche Inanspruchnahmen geprägt wurden. In Abstimmung<br />

mit den zugrundeliegenden Naturraumeinheiten wird schließlich das Gebiet „Saaleaue“ als „gewässergeprägte<br />

Landschaft“ und die „Muschelkalkhänge“ als „Wald-Offenlandbestimmte Landschaften“<br />

charakterisiert (FH ERFURT, 2004, S. 223ff).<br />

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