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Entwurf Landschaftsplan 2013, Text (application/pdf 9.9 MB) - Jena

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<strong>Landschaftsplan</strong> <strong>Jena</strong> <strong>2013</strong><br />

gonnen. Anfang bis Mitte des 19. Jahrhunderts erfolgten massive Aufforstungen, v. a. der Hangflächen<br />

um <strong>Jena</strong>, mit Kiefer (Schwarzkiefer) aber auch Ahorn und Eschen. Die Aufforstungen und<br />

Pflanzaktionen dieser Zeit prägen bis heute zum großen Teil den Charakter der Landschaft um <strong>Jena</strong>.<br />

Mit der Intensivierung und Industrialisierung der Landwirtschaft und der damit verbundenen Zusammenlegung<br />

/ Vergrößerung der Schläge nahmen seit etwa 1960 auch in <strong>Jena</strong> Strukturen und Artenvorkommen<br />

ab (vgl. Abb. 14). Weitere Gründe waren Flussbegradigungen, Drainage und die Einführung<br />

des Mineraldüngers (nach: STOCK+PARTNER, 2003).<br />

Kapitel 6 - 7<br />

Abb. 14: Landschaftsstruktur im Talraum<br />

„Hufeisen“ um 1945 und heute<br />

(aus: STOCK+PARTNER, 2003)<br />

Stadtgeschichte<br />

Die erste urkundliche Erwähnung von <strong>Jena</strong> (Jani, slaw. „die Leute des Jan“) stammt aus der ersten<br />

Hälfte des 9. Jahrhunderts, aus dem Zehntregister der Hersfelder Mönche um 830 / 850 n. Chr. Im<br />

12. Jahrhundert erfolgte die planmäßige Gründung der Stadt auf dem westlichen Saaleufer durch die<br />

Herren von Lobdeburg, das Stadtrecht besteht seit ca. 1230. Bis etwa 1300 entstand die mächtige<br />

Stadtmauer mit vier Ecktürmen, drei Toren und einer Pforte.<br />

Zu Beginn des 14. Jahrhundert wurden bedeutende Klöster (z. B. Dominikanerkloster, Zisterzienser-<br />

Nonnenkloster zu St. Michael) gegründet. Zahlreiche Kaufleute und Handwerker siedelten sich an und<br />

trugen zum Aufblühen der noch jungen Stadt im 14. und 15. Jahrhundert bei. Die wichtigsten Gewerbe<br />

waren der Weinbau, die Brauerei, die Böttcherei, die Tuchmacherei sowie die Gerberei. 1490 besaß<br />

<strong>Jena</strong> ca. 3.800 Einwohner, die vorwiegend Handwerk, Ackerbau, Fischerei, Brauerei und Weinanbau<br />

betrieben.<br />

Seite 71

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