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Entwurf Landschaftsplan 2013, Text (application/pdf 9.9 MB) - Jena

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<strong>Landschaftsplan</strong> <strong>Jena</strong> <strong>2013</strong><br />

Durch den im Bau befindlichen Tunnel der A 4 im Leutratal wird sich dort die stoffliche Immissionsbelastung<br />

künftig verbessern.<br />

Auswirkung des Verkehrs auf das Schutzgut Landschaft und naturgebundene<br />

Erholung (vgl. Karte 9.2)<br />

Vor allem vielspurige und stark befahrene Straßen wirken als Schneisen und verursachen visuelle<br />

Beeinträchtigungen für alle Erholungsaktivitäten. Durch das hohe Verkehrsaufkommen auf diesen<br />

Trassen kommt es auch zu einer hohen Verlärmung der Landschaft, was zu Beeinträchtigungen der<br />

naturgebundenen Erholung führt, die i. d. R. durch das Ruhebedürfnis der Erholungssuchenden geprägt<br />

ist. Wesentliche Störungen gehen von der durch den landschaftlich sensiblen Erholungsraum<br />

Leutratal verlaufenden A 4 sowie von den B 7 und B 88 aus.<br />

Auswirkung des Verkehrs auf das Schutzgut Erholung (vgl. Karte 10.2)<br />

Verkehrslärm<br />

Der von den Straßen und Bahnstrecken ausgehende Verkehrslärm im Stadtgebiet wirkt sich negativ<br />

auf die Erholungseignung aus. Zudem fungieren die vorhandenen Verkehrswege als Barrieren im<br />

Erholungswegenetz, da die Wegeverbindungen unterbrochen werden oder nötige Über-/ Unterführungen<br />

für die Nutzer fehlen. Wesentliche Lärmquellen für die Erholung gehen von der durch den landschaftlich<br />

sensiblen Erholungsraum Leutratal verlaufenden A 4 aus, wobei durch den im Bau befindlichen<br />

Autobahntunnel künftig bedeutsame Entlastungen zu erwarten sind.<br />

Auswirkung des Verkehrs auf das Schutzgut Mensch (vgl. Karte 11.2)<br />

Beeinträchtigung durch Luftschadstoffe<br />

Unter Luftschadstoffen sind Stoffe zu verstehen, die in der Luft in Konzentrationen vorhanden sind, die<br />

den Menschen und / oder seine Umwelt direkt und indirekt beeinträchtigen oder schädigen. Eine<br />

Hauptquelle für die Emission von Luftschadstoffen im Stadtgebiet von <strong>Jena</strong> sind die Hauptverkehrsstraßen,<br />

von denen in Karte 11.2 lediglich die A 4, B 7 und B 88 dargestellt werden.<br />

Zu Geruchsbelästigungen kann es durch verschiedene im Stadtgebiet vorhandene Quellen (z. B.<br />

Stallanlagen, Kläranlage, Biogasanlage, Verarbeitendes Gewerbe) kommen. Dabei handelt es sich<br />

jedoch um subjektiv wahrgenommene Belästigungen, die von jedem anders wahrgenommen werden.<br />

Bei den im Stadtgebiet vorhandenen Quellen werden die gesetzlichen Vorgaben nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz<br />

(BImSchG) eingehalten.<br />

Kapitel 11<br />

Beeinträchtigungen durch Verlärmung<br />

Lärm als belästigender, störender und gesundheitsgefährdender Schall stellt keine messbare und<br />

somit keine physikalische Größe dar. Vielmehr sind für die Beurteilung von Schall als Lärm die betroffen<br />

maßgebend, wodurch Lärm als eine subjektive Größe zu verstehen ist.<br />

Als Lärmquellen in einem städtischen Ballungsraum wie <strong>Jena</strong> können Verkehr, Industrie, Gewerbe<br />

und Freizeit sowie Geräusche vergleichbarer öffentlicher Betriebe auftreten. Vor allem an den stark<br />

befahrenen Straßen im Stadtgebiet von <strong>Jena</strong>, wie der B 7 (Verkehrsstärke bis zu 30.000 Kfz/Tag), der<br />

B 88 (teilweise bis zu 40.000 Kfz/Tag) und der A 4 (über 40.000 Kfz/Tag) treten große Konflikte durch<br />

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