Entwurf Landschaftsplan 2013, Text (application/pdf 9.9 MB) - Jena

Landschaftsplan Jena 2013
fern schließlich Aussagen zur Entwicklung der gewerblichen und gemischten Bauflächen, Flächen für
Verkehrsanlagen sowie zur Bebauung, Erschließung und zu Grün- und Freiräumen.
3.4.10 Entwicklungskonzept für Stallanlagen der Stadt Jena
Kapitel 1 - 5
Das „Entwicklungskonzept für Stallanlagen in der Gemarkung der Stadt Jena“ (PLANUNGSBÜRO GIR-
LICH 2011) soll als Grundlage für die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes (Kap. 3.4.2) im Bereich
der Standorte ehemaliger oder noch genutzter Stallanlagen dienen.
In einer Bestandsaufnahme wurden dafür alle Gebäude und Anlagen einschließlich ihrer derzeitigen
Nutzung untersucht. An den Standorten Closewitz, Göschwitz, Ilmnitz, Isserstedt, Jenaprießnitz,
Kunitz, Laasan, Leutra, Lützeroda, Remderoda, Wogau, Ziegenhain und Zwätzen / Jägerberg wurden
über siebzig Gebäude untersucht und dokumentiert. Im Ergebnis trifft das Entwicklungskonzept Aussagen
über Entwicklungsmöglichkeiten und gibt Vorschläge zur Flächennutzung, die unter direkter
Beteiligung der Nutzer, der Eigentümer und bei gravierenden Veränderungen in Abstimmung der Ortsteilverantwortlichen
entwickeln wurden.
3.4.11 Studie zu den dörflichen Ortsteilen der Stadt Jena
Die „Studie zu den dörflichen Ortsteilen der Stadt Jena“ (PLANUNGSBÜRO GIRLICH 2005) untersucht die
städtebauliche Situation ausgewählter historischer Ortskerne und dörflicher Ortsteile Jenas und soll
den kommunalen Verantwortlichen sowohl als Grundlage und Entscheidungshilfe für die Inanspruchnahme
von Förderinstrumentarien, als auch als Vergleichsbasis für bestehende Missstände sowie
Dringlichkeitsstufen in der Maßnahmenrealisierung dienen.
Im Stadtgebiet von Jena wurden die Ortsteile Münchenroda / Remderoda, Isserstedt, Vierzehnheiligen,
Krippendorf, Lützeroda, Cospeda, Closewitz, Zwätzen, Löbstedt, Kunitz / Laasan, Jenaprießnitz /
Wogau, Ziegenhain, Wöllnitz, Drackendorf, Ilmnitz, Maua, Leutra, Göschwitz, Winzerla, Ammerbach
und Lichtenhain untersucht und die wesentlichen Defizite dokumentiert. Die Studie gibt zudem eine
Übersicht über die geplanten investiven Maßnahmen (Stand: 2005) und ordnet die einzelnen Stadtteile
in Hinsicht auf die Dringlichkeit von Maßnahmen ein.
3.4.12 Integrierte Ländliche Entwicklungskonzepte
Als integriertes ländliches Entwicklungskonzept (kurz ILEK) wird ein besonderes Konzept zur ländlichen
Entwicklung bezeichnet, das darauf abzielt, den ländlichen Raum gleichzeitig als Lebens-, Arbeits-,
Erholungs- und Naturraum weiterzuentwickeln. Dieses Konzept zielt auf eine möglichst umfassende
Berücksichtigung verschiedener Handlungsfelder ab. Dabei sollen regionaltypische Eigenheiten
besonders berücksichtigt werden, und es sollen regionalinterne Kräfte aktiviert und regionale Netzwerke
aufgebaut werden. Das ILEK kann somit als Weiterentwicklung des AEP verstanden werden.
ILEK „Saale-Roda-Region“
Der Saale-Holzland-Kreis als ländlich geprägter Landkreis liegt zwischen den beiden Oberzentren
Jena und Gera, wobei die Verflechtung mit der Stadt Jena deutlich größer ist. Neben engen wirtschaftlichen
und technologischen Kooperationen finden auch auf dem touristischen Sektor gemeinsame
Projekte zwischen Stadt und Landkreis statt.
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