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Entwurf Landschaftsplan 2013, Text (application/pdf 9.9 MB) - Jena

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<strong>Landschaftsplan</strong> <strong>Jena</strong> <strong>2013</strong><br />

7 Bestandsaufnahme und Bewertung der Schutzgüter<br />

7.1 Geologie<br />

7.1.1 Datenbasis<br />

Die Datenbasis für die „Geologie“ besteht aus:<br />

Digitale Daten der Geologischen Karte GK 25 (TLUG 2011)<br />

Geologische Naturdenkmale und sonstige Geotope (TLUG 2012, STADT JENA <strong>2013</strong>)<br />

Subrosionsformen (TLUG 2012)<br />

Kapitel 6 - 7<br />

7.1.2 Beschreibung der geologischen Verhältnisse<br />

Geologische Gegebenheiten schaffen die Voraussetzungen für die Bodenbildung und beeinflussen<br />

Wasserhaushalt und Vegetation eines Gebietes. Durch die Untersuchung der geologischen Prozesse<br />

lassen sich Rückschlüsse auf das naturräumliche Potenzial einer Landschaft ziehen.<br />

Das Stadtgebiet von <strong>Jena</strong> wird dominiert von Gesteinsformationen der Trias, des ältesten Abschnittes<br />

des Mesozoikums. Zur Trias gehören die Abschnitte Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper. Im<br />

Stadtgebiet von <strong>Jena</strong> sind Gesteine aus der Zeit des Mittleren Buntsandsteines bis zum Mittleren<br />

Keuper aufgeschlossen. Auf den Hochflächen sind diese teilweise von tertiären Sedimenten und von<br />

Löss überlagert. Die Talbereiche der Saale sowie ihre Zuflüsse sind überdeckt von pleistozänen und<br />

holozänen Lockergesteinen.<br />

Im Folgenden werden die prägenden Gesteinsformationen des Stadtgebietes (in der Abfolge von der<br />

ältesten zur jüngsten Formation) charakterisiert (vgl. Karte 4, nach: Geologische Karte GK 25).<br />

Mesozoikum<br />

Buntsandstein<br />

Buntsandsteine bildeten sich überwiegend im ältesten Abschnitt der Trias (Untertrias) vor etwa<br />

250 Mio. Jahren und weisen eine meist mehrere hundert Meter mächtige, überwiegend aus Sandsteinen<br />

aufgebaute Gesteinsbildung auf.<br />

Mittlerer Buntsandstein<br />

Bei den Gesteinsformationen des Mittleren Buntsandsteines (Detfurth-, Hardegsen-, Solling-Folge)<br />

handelt es sich um die ältesten vorkommenden Gesteine im Stadtgebiet von <strong>Jena</strong>. Vorkommen gibt es<br />

in den Hangsockelbereichen des östlichen Saaletales sowie in den Nebentälern der Saale (z. B.<br />

Gembdenbachtal um Wogau, südöstliches Stadtgebiet, Leutratal bei Maua). Es handelt sich dabei um<br />

fein- bis grobkörnige, zumeist rotbraune bis graue Sandsteine mit sehr wenigen Versteinerungen.<br />

Der sogenannte Chirotheriensandstein bildet den oberen Abschluss des Mittleren Buntsandsteines. Im<br />

Stadtgebiet sind Vorkommen am Burgweg, vor den Teufelslöchern und am Felsenkeller sowie am<br />

Markt und an der Stadtkirche bekannt.<br />

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