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Entwurf Landschaftsplan 2013, Text (application/pdf 9.9 MB) - Jena

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<strong>Landschaftsplan</strong> <strong>Jena</strong> <strong>2013</strong><br />

Durch Erhalt und / oder Aufwertung der innerstädtischen Grünflächen kann eine Steigerung der Erholungseignung<br />

im unmittelbaren Wohnumfeld geschaffen werden, da diese insbesondere im dichter<br />

besiedelten Stadtgebiet eine erholungsfördernde Wirkung besitzen.<br />

Mit der Durchführung von Maßnahmen zur Freiflächen- bzw. Ortseingangsgestaltung, z. B. durch eine<br />

Eingrünung mit Baumreihen und Alleen kann ein harmonischer Übergang zur umgebenden Landschaft<br />

erreicht werden. Im Siedlungsbereich können Gehölze zu einer Verminderung der Sichtbeeinträchtigung<br />

durch den Verkehr beitragen. Ebenso sind Streuobstwiesen an den Ortsrändern zu erhalten<br />

und zu pflegen. Schwerpunktbereiche zur Durchführung der Maßnahmen liegen in nahezu allen<br />

Ortsteilen im Stadtgebiet.<br />

Eine Steigerung der Erholungseignung kann durch die Schaffung weiterer Erholungszielpunkte erreicht<br />

werden. In einzelnen Ortsteilen ist eine Ergänzung bzw. Verbesserung des Sportplatzangebotes<br />

(z. B. Closewitz) oder die Schaffung von Flächen für offene Nutzungen (z. B. als Festwiese) notwendig.<br />

Neue Erholungsflächen sollen im <strong>Jena</strong>er Forst (Naturerlebniszentrum), beim Parkplatz am Gries,<br />

an der Jugendwerkstatt östlich von Löbstedt sowie am Drackendorfer Park entstehen. Ausgewählte<br />

Einzelmaßnahmen sind zudem die Verlegung der Rast- und Anlegestelle für das Wasserwandern bei<br />

Kunitz oder der geplante Weinberg nördlich Wogau.<br />

Im <strong>Jena</strong>er Forst ist der Bau eines Naturerlebniszentrums mit Kletterwald „Am Schottplatz“ und Naturerlebnispfad<br />

geplant. Die Lage des geplanten Naturerlebniszentrums kann der Karte 10.3 entnommen<br />

werden. Durch den geplanten Klimalehrpfad soll das geplante Naturerlebniszentrum an das Wegenetz<br />

im Stadtgebiet angebunden werden.<br />

Für die Erholung ist die Wahrnehmung und Erlebbarkeit der <strong>Jena</strong>er Landschaft ein wichtiges Kriterium,<br />

so dass das regelmäßige Freistellen bzw. Offenhalten von Aussichtspunkten von Bedeutung ist.<br />

Durch zusätzliche Maßnahmen, z. B. das Aufstellen von Sitzbänken und Beschilderungen im Bereich<br />

der Aussichtsbänke, kann der Erholungswert noch gesteigert werden.<br />

Durch die Schaffung von Grünverbindungen innerhalb des Siedlungsbereiches von <strong>Jena</strong> wird das<br />

Siedlungsbild im bebauten Bereich durch Kleinstrukturen aufgelockert. Die Grünverbindungen können<br />

eine wichtige Rolle bei der Erlebniswirksamkeit im Wohnumfeld übernehmen und eine Anbindung des<br />

bebauten Bereiches zur freien Landschaft schaffen.<br />

Um bestehende Nutzungskonflikte im Wegenetz des innerstädtischen Bereiches zu minimieren, soll<br />

insbesondere nördlich der Paradiesbrücke auf eine Entmischung des Fuß- und Radwegeverkehrs<br />

hingewirkt werden.<br />

Kapitel 11<br />

Umsetzung des Gartenentwicklungskonzeptes der Stadt <strong>Jena</strong> (Entwicklungsperspektiven)<br />

Kleingärten fungieren als ein wesentlicher Baustein städtischer Grün- und Erholungsflächen und spielen<br />

für eine zukünftige Entwicklung der Großstadt <strong>Jena</strong> eine wichtige Rolle. Als eine Maßnahme des<br />

Erholungskonzeptes werden in Karte 10.3 folgende Kategorien des Gartenentwicklungskonzeptes<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

B (Extensivierung der Gartennutzung),<br />

C1 (Erhalt landschaftstypischer Nutzungsformen),<br />

C2 (Fortsetzung der bestehenden gärtnerischen Nutzung),<br />

D (Intensivierung der Gartennutzung) und<br />

N (Potenzielle Flächen für die Neuausweisung von Gärten)<br />

dargestellt. Zu beachten ist, dass bei den Flächenausweisungen mitunter verschiedene Interessen<br />

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