Entwurf Landschaftsplan 2013, Text (application/pdf 9.9 MB) - Jena
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<strong>Landschaftsplan</strong> <strong>Jena</strong> <strong>2013</strong><br />
zur Reduzierung der Luftschadstoffbelastung in der Stadt <strong>Jena</strong>“, insbesondere mit Maßnahmen zur<br />
Minderung des Feinstaubes, welcher seit November 2008 vorliegt. Dieser enthält Maßnahmen wie<br />
z. B. die technische Erneuerung der Busflotte des <strong>Jena</strong>er Nahverkehrs mit Rußfiltern, die Straßenzustandsverbesserung<br />
durch Erneuerung der Deckschicht, die Verstetigung des Verkehrsflusses durch<br />
intelligente Steuerung der Lichtsignalanlagen sowie ein Rad-/ Gehweg.<br />
Kapitel 1 - 5<br />
Im Januar 2010 trat ein neuer Grenzwert als Jahresmittel für Stickstoffdioxid in Kraft. Das in der Westbahnhofstraße<br />
gemessene Jahresmittel lag im Jahre 2010 höher. Aufgrund der Überschreitung wurde<br />
erneut ein Luftreinhalteplan erarbeitet. Der "Luftreinhalteplan zur Reduzierung der Stickoxidbelastung<br />
in <strong>Jena</strong>" vom Februar 2012 beinhaltet Maßnahmen insbesondere zur Verstetigung des Verkehrsflusses<br />
bzw. Stauvermeidung und zur Stärkung der Verkehrsarten im Umweltverbund.<br />
3.4 Kommunale Grundlagen<br />
3.4.1 Deklaration "Biologische Vielfalt in Kommunen"<br />
Das Jahr 2010 war das „Internationale Jahr der biologischen Vielfalt“. Aus diesem Anlass organisierte<br />
das Bundesamt für Naturschutz (BfN) gemeinsam mit der Deutschen Umwelthilfe ein Dialogforum zur<br />
„Biologischen Vielfalt in Kommunen“. Bei diesem Dialogforum wurde die Bereitschaft der Kommunen<br />
diskutiert, ihren Beitrag zur Sicherung der biologischen Vielfalt in Deutschland zu leisten. Im Ergebnis<br />
entstand eine gemeinsame Erklärung, die den Willen der Kommunen zum Ausdruck bringt, einen Beitrag<br />
zur biologischen Vielfalt in ihren Verantwortungsbereichen zu leisten. Als wesentliches Ziel der<br />
Deklaration wurde herausgearbeitet, Städte und Gemeinden auch für künftige Generationen lebenswert<br />
und attraktiv zu erhalten und zu gestalten. Nach Beschlussfassung durch den Stadtrat am<br />
21.04.2010 und der Unterzeichnung der Deklaration durch den Oberbürgermeister am 06.05.2010<br />
übernahm <strong>Jena</strong> diese Selbstverpflichtung.<br />
Für <strong>Jena</strong> besitzt der Einsatz für den Erhalt der biologischen Vielfalt eine hohe Bedeutung bei Entscheidungsprozessen<br />
für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten wird die<br />
Stadt Maßnahmen im Sinne der Erhaltung und Stärkung der biologischen Vielfalt ergreifen. Dies umfasst<br />
folgende vier Bereiche:<br />
<br />
„Grün- und Freiflächen im Siedlungsbereich“ (z. B. durch Festlegungen zur Begrenzung<br />
des Siedlungsflächenwachstums, Reaktivierung von Brachflächen oder die ausschließliche<br />
Verwendung von heimischen und gebietsspezifischen Arten),<br />
„Arten- und Biotopschutz“ (z. B. durch den Ausbau von Biotopverbundsystemen und<br />
Schutzgebietsnetzen, kommunale Artenschutzprogramme oder die Verbesserung bestehender<br />
Gewässermorphologien),<br />
„Nachhaltige Nutzung“ (z. B. durch Förderung umweltverträglicher Formen der Landund<br />
Forstwirtschaft oder Konzepten zur nachhaltigen Nutzung nachwachsender Rohstoffe),<br />
<br />
„Bewusstseinsbildung und Kooperation“ (z. B. durch Förderung naturnaher Tourismuskonzepte<br />
oder die Beteiligung der Bürgerschaft an Maßnahmen zum Natur- und Klimaschutz).<br />
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