Entwurf Landschaftsplan 2013, Text (application/pdf 9.9 MB) - Jena

Landschaftsplan Jena 2013
Die Sonderbauflächen für Freizeit und Sport dienen der Standortsicherung sowie der Sicherung
Jenas als Reiseziel für den Städtetourismus. Die Flächen befinden sich in Lobeda-West (Sport-
Freizeitanlage Karl-Marx-Allee) und in Wenigenjena (Erweiterung des Sport-Freizeitkomplexes Jenzigweg).
Im Technologiepark „Am Felsenkeller“ in Jena-West befindet sich die Sonderbaufläche Justizzentrum.
Das Justizzentrum setzt sich aus dem Thüringer Oberlandesgericht, der Generalstaatsanwaltschaft
und dem Amtsgericht Jena zusammen.
Flächen für die Landwirtschaft in Form von Stallanlagen und für die Tierhaltung sind privilegierte Vorhaben
im Außenbereich und damit eigentlich nicht als Sonderbaufläche dargestellt. Aufgrund der
Konzentration der Standorte und der Ausschlusswirkung für andere Standorte wurden aber Sonderbauflächen
Landwirtschaft - Stallanlagen, Tierhaltung ausgewiesen. Diese Ausweisung basiert auf
der fachlichen Untersuchung „Entwicklungskonzepte für Stallanlagen“ (PLANUNGSBÜRO GIRLICH, 1998)
und erfolgte in Abstimmung mit den zuständigen Agrargenossenschaften, Ortschaften und dem Thüringer
Landwirtschaftsamt. Sie befinden sich ausschließlich am Rand der dörflichen Ortslagen in
Göschwitz, am Jägerberg, in Jenaprießnitz, Kunitz, Lützeroda und im Ziegenhainer Tal. Diese Stallanlagen
für die Tierhaltung von Schafen, Schweinen oder Rindern liegen oft in enger Nachbarschaft zu
bebauten Gebieten und zum Teil im Landschaftsschutzgebiet, bleiben aber aufgrund des Bestandsschutzes
erhalten.
Kapitel 6 - 7
Verkehr
Das gesamte Stadtgebiet und die umliegenden Gemeinden sind über die Bundesautobahn A 4 im
Süden und die beiden Bundesstraßen gut an das landes- und bundesweite Straßennetz angeknüpft.
Die B 7 verläuft in west-östlicher Richtung durch das Mühltal, das Stadtzentrum und das Gembdental.
Die B 88 erschließt die Stadt in nord-südlicher Richtung parallel zur Saale. Außerdem verlaufen Landesstraßen
im Nordwesten zwischen Isserstedt und Krippendorf, im Südosten zwischen Ilmnitz und
Rutha, im Südwesten zwischen Göschwitz und Winzerla sowie zwischen Nennsdorf und Winzerla. Die
weitere Erschließung erfolgt vor allem in den dörflichen Gebieten im Nordwesten größtenteils über
Kreisstraßen. Eine Kreisstraße verbindet außerdem Münchenroda mit der B 7.
Die überregionale Eisenbahntrasse verläuft im Saaletal von Süden (Maua und Wöllnitz) in Richtung
des Zentrums und gabelt sich dort in Richtung Westen (entlang des Mühltals) und in Richtung Norden
entlang der Saaleauen. Die wichtigsten Haltepunkte sind (von Nord nach Süd) Jena-Zwätzen, der
Saalebahnhof, Jena Paradies, Jena West und der Bahnhof Göschwitz.
Des Weiteren ist Jena im Saaletal mittels einer Straßenbahn erschlossen. Das Streckennetz zieht
sich im Süden von Lobeda-Ost über Burgau, Winzerla und Jena-West bis ins Stadtzentrum. Es bindet
außerdem Wenigenjena östlich des Stadtzentrums, Göschwitz sowie Zwätzen und Löbstedt im Norden
an das Stadtzentrum und die restlichen Stadtteile an.
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