Entwurf Landschaftsplan 2013, Text (application/pdf 9.9 MB) - Jena
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<strong>Landschaftsplan</strong> <strong>Jena</strong> <strong>2013</strong><br />
verbindliche Aussagen über die langfristige Entwicklung bzw. Aufgabe von Gartenflächen. Die mittelbis<br />
langfristige Reduzierung der Gartennutzungen in ufernahen Bereichen in der Saaleaue ist ein Ziel<br />
des Flächennutzungsplanes 2005. Die Kleingärten befinden sich überwiegend an den Randlagen des<br />
Stadtgebiets. Besonders zwischen Ammerbach und dem Bismarckturm, zwischen Lobeda und Wöllnitz,<br />
nordöstlich des Cospoth sowie entlang der Hänge der Kernberge, des Hausbergs und des Jenzig<br />
befinden sich großflächige Kleingartenanlagen.<br />
Sportplätze, Bäder, Orientierungslauf<br />
Neben zahlreichen regionalen Leistungszentren, zwei Landesleistungszentren und dem Bundesstützpunkt<br />
Ringen kann man in <strong>Jena</strong> 69 Sportarten an 63 Sportstätten ausüben. Die Sportstätten sind über<br />
das gesamte Stadtgebiet verteilt, eine besondere, zentrumsnahe Konzentration befindet sich allerdings<br />
mit dem Ernst-Abbe-Stadion, dem Schleichersee mit Bad, einer Werferanlage, Groß- und Kleinfeldern<br />
sowie Volleyballplätzen und einer Leichtathletikanlage in der Oberaue (siehe Saaleaue-<br />
Rahmenplan, Kap. 3.4.7).<br />
Kapitel 6 - 7<br />
Neben dem Freizeitbad GalaxSea mit Außenbecken und der Schwimmhalle Lobeda-West gibt es im<br />
Ostbad und im Südbad die Möglichkeit Schwimmsportarten durchzuführen. Das Südbad umfasst den<br />
3,8 ha großen Schleichersee in der Oberaue, dessen Name auf die Besitzer der ehemaligen Kiesgrube<br />
zurückgeht.<br />
Eine sportliche Besonderheit in <strong>Jena</strong> ist der Orientierungslauf, der im <strong>Jena</strong>er Forst zu Tag- und Nachtzeiten<br />
und durch Vereine organisiert, trainiert wird. Eine weitere, sehr bekannte und beliebte Aktivität<br />
ist die „Horizontale - Rund um <strong>Jena</strong>“, eine 100 km-Langstreckenwanderung um <strong>Jena</strong>.<br />
Saaleaue<br />
Die Oberaue als „grünes Rückgrat der Stadt“ ist, neben den stadtnahen Hang- und Hochgebietslagen,<br />
der bedeutendste innerstädtische Erholungsraum und ein Bindeglied zur erholungsbedeutsamen,<br />
angrenzenden Landschaft. Die Saaleaue setzt sich aus unterschiedlichen Teilräumen zusammen:<br />
dem Paradies und der Rasenmühleninsel, der Oberaue, dem Ernst-Abbe-Stadion mit den umliegenden<br />
Sportfeldern und der Westseite der Aue am Burgauer Weg mit den privaten Parzellen.<br />
Der Rahmenplan „Sport und Freizeit an der Saale“ (B.A.S. KOPPERSCHMIDT + MOCZALA, 2001) untersucht<br />
das Verhältnis von Stadt und Fluss bzw. Aue, da „Landschafts- und Erholungsangebote von<br />
Städten an Bedeutung gewinnen und atmosphärische Plätze und Parks am Wasser zunehmend zu<br />
Qualitätskriterien und Standortfaktoren werden.“ 42 Ziel dieses Rahmenplans ist es die drei Hauptfunktionen<br />
Sport, Stadterleben und Ökologie in gleichwertiger Weise zu entwickeln. Das bedeutet für die<br />
einzelnen Teilräume eine Neuordnung der Erschließung, die Qualifizierung des öffentlichen Raumes,<br />
die Umgestaltung von Natur und Landschaft sowie die Modernisierung im Sinne der Sportentwicklungsplanung.<br />
„Der Volkspark Oberaue ist ein geschichtliches Zeugnis gartenkünstlerischer Umsetzung der sozialund<br />
städtebaureformerischen Bestrebungen des 20. Jahrhunderts.“ 43 Der Rahmenplan „Denkmalgeschützter<br />
Volkspark Oberaue“ (IHLE LANDSCHAFTSARCHITEKTEN, 2005) formuliert als Entwicklungskonzept<br />
einen „Kompromiss zwischen aktuellen funktionellen Ansprüchen, denkmalpflegerischen Vorga-<br />
42<br />
B.A.S. KOPPERSCHMIDT + MOCZALA (2011): Rahmenplan „Sport und Freizeit an der Saale“, S. 5.<br />
43 IHLE LANDSCHAFTSARCHITEKTEN (2005): Rahmenplan „Denkmalgeschützter Volkspark Oberaue“, S. 41.<br />
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