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Entwurf Landschaftsplan 2013, Text (application/pdf 9.9 MB) - Jena

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<strong>Landschaftsplan</strong> <strong>Jena</strong> <strong>2013</strong><br />

Die vorläufigen Waldbehandlungskonzepte richten sich insbesondere an die Waldbesitzer im Gebiet,<br />

die örtlich zuständigen Naturschutz- und Forstbehörden sowie darüber hinaus an alle anderen Interessierten<br />

und sollen neben Empfehlungen und Hinweisen zur Waldbehandlung auch Diskussionsgrundlagen<br />

für die Managementplanung bereitstellen.<br />

Kapitel 1 - 5<br />

3.3.6 Landwirtschaftliche Fachplanungen<br />

Agrarstrukturelle Entwicklungsplanung (AEP)<br />

Die Agrarstrukturelle Entwicklungsplanung (AEP) soll auf kleinregionaler Ebene die Bedeutung der<br />

Land- und Forstwirtschaft für den ländlichen Raum sichern und ihre Flächenansprüche mit anderen<br />

raumbedeutsamen Vorhaben abstimmen (z. B. Siedlungsentwicklung). Sie fungiert als überörtliche,<br />

integrale Fachplanung der Land- und Forstwirtschaft für einen abgegrenzten Verflechtungsbereich<br />

einer oder mehrerer Gemeinden oder für den Einwirkungsbereich eines oder mehrerer überörtlicher<br />

Projekte im Ländlichen Raum. 8<br />

Für <strong>Jena</strong> liegen Fachplanungen zu agrarstrukturellen und landeskulturellen Schwerpunkten vor, die<br />

Teile des nördlichen und nordöstlichen Stadtgebietes betreffen und eingemeindete Orte beinhalten.<br />

Dies sind z. B. die AEP „Dornburg-Gönnatal“ (für die Ortsteile Vierzehnheiligen, Krippendorf, Lützeroda,<br />

Cospeda, Closewitz und Zwätzen, Abschluss 12.02.2002) oder die projektbezogene Agrarstrukturelle<br />

Entwicklungsplanung (PAEP) „Golmsdorf-Gleistal“ (für die Ortsteile Kunitz, Laasan, Wogau, <strong>Jena</strong>prießnitz<br />

und Ziegenhain, Abschluss 28.01.1999). 9<br />

Flurneuordnung<br />

Die Flurneuordnung stellt Verfahren zur Neuordnung des ländlichen Grundbesitzes nach dem Flurbereinigungsgesetz<br />

(FlurbG) dar. Durch die Neuordnung der Eigentumsverhältnisse und begleitende<br />

Infrastrukturmaßnahmen (z. B. ländlicher Wegebau) sollen Nutzungskonflikte beseitigt und der ländliche<br />

Raum besser erschlossen werden. Das Flurbereinigungsgesetz unterscheidet dabei verschiedene<br />

Verfahrensarten, darunter die Regelflurbereinigung (§ 1 FlurbG), die vereinfachte Flurbereinigung<br />

(§ 86 FlurbG), die Unternehmensflurbereinigung (§ 87 FlurbG), das beschleunigte Zusammenlegungsverfahren<br />

(§ 91 FlurbG) und den freiwilligen Landtausch (§ 103a FlurbG).<br />

Das Flurbereinigungsverfahren „Jägerberg“ (vereinfachtes Flurbereinigungsverfahren) verfolgt die<br />

Agrarstrukturverbesserung, Auflösung von Landnutzungskonflikten, Landschaftspflege und Neuordnung<br />

der Eigentumsverhältnisse und betrifft die Gemeinden <strong>Jena</strong> und Rödigen mit einer Verfahrensfläche<br />

von 152 ha. Das Verfahren ist noch nicht abgeschlossen.<br />

Förderprogramme für die Landwirtschaft in Thüringen<br />

Der Vertragsnaturschutz in Thüringen ruht auf zwei Säulen (KULAP und NALAP), welche sich hauptsächlich<br />

durch die Adressaten unterscheiden:<br />

8<br />

9<br />

http://www.thueringen.de/de/lwa-ru/agrarstruktur/ilek/aep, Stand: 25.10.2011.<br />

STADT JENA (2005): Flächennutzungsplan der Stadt <strong>Jena</strong>, September 2005, S. 146f.<br />

Seite 26

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