Entwurf Landschaftsplan 2013, Text (application/pdf 9.9 MB) - Jena
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<strong>Landschaftsplan</strong> <strong>Jena</strong> <strong>2013</strong><br />
Stadtgebiet Vielfalt Eigenart Gesamtbewertung<br />
des Siedlungsbildes<br />
Wert<br />
Lichtenhain 2 2 2 mittel<br />
Lobeda 2 2 2 mittel<br />
Lobeda-Ost/<br />
Lobeda-West<br />
1 1 1 gering<br />
Löbstedt 2 2 2 mittel<br />
Lützeroda 2 2 2 mittel<br />
Maua 2 2 2 mittel<br />
Münchenroda 3 2 3 hoch<br />
Neuwinzerla 1 1 1 gering<br />
Neu-Wöllnitz 2 2 2 mittel<br />
Remderoda 1 1 1 gering<br />
Ringwiese 2 2 2 mittel<br />
Saalepark 1 1 1 gering<br />
Sonnenberge 3 3 3 hoch<br />
Vierzehnheiligen 3 3 3 hoch<br />
Wenigenjena 2 2 2 mittel<br />
Winzerla 2 2 2 mittel<br />
Wöllnitz 2 2 2 mittel<br />
Wogau 2 2 2 mittel<br />
Ziegenhain/ Ziegenhainer Tal 3 3 3 hoch<br />
Zwätzen 2 2 2 mittel<br />
Kapitel 6 - 7<br />
Die Bewertung des Siedlungsbildes, die sich aus Siedlungsvielfalt und -eigenart zusammensetzt,<br />
ergibt ebenfalls ein differenziertes Bild (vgl. Tab. 50 und Karte 9.1). In der Kernstadt von <strong>Jena</strong> stellen<br />
die Stadtteile <strong>Jena</strong>-West, Sonnenberge, Landgrafenberg und Friedensberg sowie die Siedlungsbereiche<br />
im Ziegenhainer Tal vergleichsweise hochwertige Siedlungsbereiche dar, während die großflächigen<br />
Plattenbausiedlungen (<strong>Jena</strong>-Lobeda Ost und West, Neuwinzerla) und Gewerbegebiete (Saalepark,<br />
<strong>Jena</strong>-Göschwitz) aufgrund der nicht regionaltypischen Siedlungsstruktur eine geringe Bedeutung<br />
aufweisen.<br />
Als dörfliche Siedlungen weisen u. a. Leutra, Ziegenhain, Münchenroda und Vierzehnheiligen noch<br />
relativ gut erhaltene dörfliche Siedlungsstrukturen und -bauweisen auf und sind daher mit hoch bewertet.<br />
Eine geringe Bewertung erhalten dörfliche Siedlungen (z. B. Isserstedt, Cospeda, Wogau), deren<br />
dörfliche Siedlungsstrukturen u. a. durch größere Eigenheimsiedlungen im Zuge der Suburbanisierung<br />
verstärkt durch regional untypische Bau- und Raumstrukturen dominiert werden.<br />
Historische Kulturlandschaftselemente<br />
Das 2004 veranlasste Forschungsprojekt der FH ERFURT (2004) untersuchte die „historisch geprägten<br />
Kulturlandschaften und spezifischen Landschaftsbilder in Ostthüringen“ und beschäftigte<br />
sich vordergründig mit den planungspraktischen Fragen, worin die Eigenart der verschiedenen Kulturlandschaften<br />
Ostthüringens besteht, wie diese fundiert abzuleiten sind und welche Ansätze sie beispielsweise<br />
für gezielte Projekte der Regionalentwicklung bergen. Zudem untersuchte das Kulturlandschaftsprojekt,<br />
welche Landschaftsbilder Ostthüringens in besonderem Maße die Eigenart der Landschaft<br />
prägen, um zu entscheiden, wie diese weiterzuentwickeln sind.<br />
Seite 129