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Entwurf Landschaftsplan 2013, Text (application/pdf 9.9 MB) - Jena

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<strong>Landschaftsplan</strong> <strong>Jena</strong> <strong>2013</strong><br />

*) Gesamtbewertung ergibt sich i. d. R. aus dem Mittelwert von Vielfalt, Eigenart und Reliefdynamik. Eine höhere Einstufung<br />

erfolgt dann, wenn die Gesamtbewertung nur aufgrund der geringen Reliefdynamik niedriger ausfallen würde.<br />

Eine sehr hohe Bedeutung für das Landschaftsbild besitzen im Stadtgebiet von <strong>Jena</strong> insbesondere die<br />

sonnenseitigen Muschelkalksteilhänge. Landschaftliche Vielfalt und Eigenart sowie Reliefenergie sind<br />

hier besonders ausgeprägt. Hoch bedeutsam sind die schattseitigen Muschelkalksteilhänge, die bewaldeten<br />

Hochflächen (z. B. <strong>Jena</strong>er Forst, Wöllmisse, Kernberge) sowie einige Landschaftsbildeinheiten<br />

des Rötsockels und darin befindliche Nebentäler der Saale (z. B. Pennickental, Ziegenhainer Tal,<br />

Leutratal, Ammerbach). Eine mittlere Bedeutung für das Landschaftsbild besitzen die intensiv ackerbaulich<br />

genutzten Hochflächen, v. a im Nordwesten des Stadtgebietes, die Saaleaue sowie Rötsockelbereiche<br />

in einigen Nebentälern der Saale (z. B. Gembdental, Kunitztal, Mühltal).<br />

Kapitel 6 - 7<br />

7.6.5 Bewertung des Siedlungsbildes<br />

Die Bewertung des Siedlungsbildes erfolgt auf Grundlage von Siedlungsbildeinheiten, welche nach<br />

Raumtypen abgegrenzt werden (vgl. Karte 9.1). Diese sind dem „Gestaltungshandbuch für den öffentlichen<br />

Raum für die Stadt <strong>Jena</strong>” (2009) entnommen.<br />

Tab. 48: Abgrenzung und Zuordnung von Raumtypen<br />

Raumtypen<br />

Altstadt<br />

Stadterweiterung geschlossene Bauweise<br />

Stadterweiterung offene Bauweise<br />

Großsiedlungen in Blockbauweise<br />

der 1950er-1960er Jahre<br />

Großsiedlungen in Plattenbauweise<br />

der 1970er-1980er Jahre<br />

Stadterweiterungssiedlungen ab 1990<br />

Dorferweiterungssiedlungen ab 1990<br />

Dorfgebiete<br />

Gewerbegebiete, Sondergebiete<br />

Zugeordnete Stadtgebiete<br />

<strong>Jena</strong>-Altstadt, Burgau<br />

<strong>Jena</strong>-Friedensberg, <strong>Jena</strong>-West, Wenigenjena<br />

Wogau, <strong>Jena</strong>-Sonnenblick, <strong>Jena</strong>-Ost, Löbstedt, Zwätzen<br />

<strong>Jena</strong>-Nord, Wenigenjena, Zwätzen<br />

<strong>Jena</strong>-Lobeda, <strong>Jena</strong>-Winzerla, Lichtenhain, Wenigenjena<br />

Ammerbach, Friedensberg, Himmelreich, <strong>Jena</strong>-Nord, <strong>Jena</strong>-Ost, Löbstedt,<br />

Neuwinzerla, Wenigenjena, Ziegenhainer Tal, Zwätzen<br />

Cospeda, Drackendorf, Göschwitz, Ilmnitz, Isserstedt, <strong>Jena</strong>-Ost,<br />

<strong>Jena</strong>prießnitz, Kunitz, Münchenroda, Winzerla, Wogau, Wöllnitz<br />

Alt-Winzerla, Ammerbach, Burgau, Closewitz, Cospeda, Drackendorf,<br />

Göschwitz, Ilmnitz, Isserstedt, <strong>Jena</strong>-Sonnenblick, Krippendorf, Kunitz,<br />

Laasan, Leutra, Lichtenhain, Löbstedt, Lützeroda, Maua, Münchenroda,<br />

Remderoda, Vierzehnheiligen, Wenigenjena, Wogau, Wöllnitz, Ziegenhain,<br />

Zwätzen<br />

Ammerbach, Beutenberg, Burgau, Gewerbegebiet Göschwitz, Gewerbegebiet<br />

Lobeda, Göschwitz, Isserstedt, <strong>Jena</strong>-Ost, <strong>Jena</strong>prießnitz, Kunitz,<br />

Löbstedt, Lützeroda, Maua, Münchenroda, Neu-Wöllnitz, Neuwinzerla,<br />

Saalepark, Vierzehnheiligen, Wenigenjena, Wogau, Zwätzen<br />

Nach der Zuordnung der Siedlungsbildeinheiten zu Raumtypen wird eine Bewertung der Siedlungsbilder<br />

vorgenommen, wobei als Kriterien die Siedlungsvielfalt und -eigenart betrachtet werden. Neben<br />

der Ausprägung bzw. dem Vorhandensein charakteristischer Siedlungsstrukturen und regional- bzw.<br />

landschaftstypischer Bauformen und -materialien wird die Raumbildung und Gestaltung von Freiflächen<br />

sowie die Ausprägung der Ortsränder untersucht. Von Bedeutung sind zudem markante Elemente,<br />

z. B. Kirchtürme und Denkmale.<br />

Siedlungsvielfalt<br />

Neben dem Vorhandensein und der Ausprägung von regional- und landestypischen Baustrukturen<br />

wird das Vorhandensein bzw. die Prägnanz historischer oder kulturell bedeutsamer Einzelelemente<br />

betrachtet.<br />

Seite 127

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