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Entwurf Landschaftsplan 2013, Text (application/pdf 9.9 MB) - Jena

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<strong>Landschaftsplan</strong> <strong>Jena</strong> <strong>2013</strong><br />

Für viele Bereiche der Stadt ergeben sich aufgrund von Überlagerungen Kombinationen aus den<br />

grundlegenden Empfehlungsgruppen (vgl. Karte 8.3).<br />

9.3.6 Konzept zu Landschaftsbild und naturgebundener Erholung<br />

Leitbild<br />

Das Leitbild basiert auf der Bewahrung der landschaftlichen Einzigartigkeit der <strong>Jena</strong>er Umgebung und<br />

den landschaftlichen Qualitäten. Mit dem Leitbild wird der angestrebte Idealzustand des Landschaftsbildes<br />

für die einzelnen Landschaftsräume im Stadtgebiet von <strong>Jena</strong> beschrieben:<br />

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Hervorheben der Eigenart der einzelnen Landschaftsbildräume (Hochflächen, Hangbereiche,<br />

Saaleaue, Siedlungen)<br />

Erhalt bzw. Ergänzung charakteristischer Landschaftsbildelemente<br />

Erhalt und Schaffung eines vielfältigen und charakteristischen Nutzungsmosaiks mit abwechslungsreichen<br />

Übergängen<br />

Erhalt und ggf. Sanierung charakteristischer Ortsbilder und historischer Bausubstanz<br />

Einbindung der Siedlungen in die umgebene Landschaft<br />

Abbau bestehender Beeinträchtigungen des Landschaftsbildes und der Erholungseignung<br />

Erhalt und Weiterentwicklung des Freiraumsystems<br />

Entwicklungsziele<br />

Gemäß G 2-9 des Regionalplanes Ostthüringen (RPG OTH, 2012), sollen in der Stadt <strong>Jena</strong> die Landschaft<br />

prägenden Hanglagen von Bebauung freigehalten werden, denn die landschaftsprägenden<br />

Hanglagen, Kuppen und Höhenrücken sowie ihre Stellung zueinander geben der jeweiligen Landschaft<br />

ihre Eigenart und Schönheit und sind weithin sichtbare Landmarken.<br />

Aus dem Leitbild zum Schutz und zur Entwicklung des Landschaftsbildes leiten sich folgende Ziele für<br />

die einzelnen Landschaftsbildräume ab:<br />

Hochflächen<br />

Erhalt der weitgehend unzerschnittenen Waldgebiete sowie der eingestreuten Offenlandparzellen,<br />

Waldwirtschaft ausschließlich im Rahmen des naturnahen Waldbaus mit standortgerechter<br />

(autochthoner) Baumartenzusammensetzung sowie zur Sicherung und Entwicklung erlebnisreicher<br />

Laubmischwälder,<br />

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Aufrechterhaltung des Offenlandcharakters durch landwirtschaftliche Nutzung,<br />

Erhalt der bestehenden Strukturelemente sowie Anlage von Alleen, Baumreihen, Hecken und<br />

Säumen an Straßen, Wegen und Gräben bis zu einem angestrebten Flurholzanteil von 2–5 %,<br />

Erhalt bzw. Entwicklung der landschaftlichen Leitlinien und Einzelstrukturen (z. B. Waldränder,<br />

naturnahe Waldparzellen, Säume, Lichtungen),<br />

Förderung von Nieder- und Mittelwaldwirtschaft,<br />

Offenhalten von Ausblicken,<br />

<br />

Rückbau nicht mehr genutzter Antennenanlagen.<br />

Kapitel 11<br />

Seite 195

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