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Kompakte Notebooks Kompakte Notebooks - Wuala

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Prüfstand | Displays<br />

neuen Anschluss treffend Mini<br />

DisplayPort. Obgleich dieser Anschluss<br />

zwar signalkompatibel<br />

zu herkömmlichen DisplayPorts<br />

ist, bleiben aufgrund der Bauform<br />

der Stecker sogar die wenigen<br />

Besitzer einer DisplayPort-<br />

Grafikkarte außen vor.<br />

Apple hat jüngst angekündigt,<br />

Mini-DisplayPort-Lizenzen kostenlos<br />

an andere Hersteller zu vergeben.<br />

Dadurch wären in der Zukunft<br />

wenigstens passende Adapter<br />

denkbar. Bis es aber soweit ist,<br />

gilt: Wer kein aktuelles MacBook<br />

besitzt, bekommt auf dem LED Cinema<br />

Display nichts zu sehen.<br />

Apple bezeichnet die Mini-Stecker<br />

als vorteilhaft für kleine Geräte,<br />

an denen nur wenig Platz für<br />

Schnittstellen vorhanden ist – beispielsweise<br />

am MacBook Air. Ob<br />

die Besitzer älterer Mac-Rechner<br />

den etwas kleineren Stecker so<br />

vorteilhaft finden, dass sie zum<br />

LED Cinema Display auch gleich<br />

ein neues MacBook kaufen, wird<br />

sich am Tresen der Apple-Stores<br />

zeigen …<br />

Für unseren Test konnten wir<br />

das Display folglich auch nicht<br />

wie üblich an einen Testbildgenerator<br />

anschließen, sondern<br />

mussten unsere Messungen mit<br />

Hilfe eines MacBooks durchführen.<br />

Die Messergebnisse lassen<br />

sich deshalb nicht direkt mit<br />

denen der anderen Testgeräte<br />

vergleichen, spiegeln aber die<br />

technischen Eigenschaften des<br />

Panels wider und geben Auskunft<br />

darüber, was MacBook-<br />

Nutzer auf ihren LED Cinema<br />

Displays zu sehen bekommen.<br />

Ausleuchtung, Leuchtdichteregelbereich<br />

Acer AL2216WL bd<br />

AOC V22 Verifino<br />

Apple LED Cinema Display 24<br />

Eizo EV2411WH<br />

HP LP2480zx<br />

Samsung XL20<br />

Samsung XL24<br />

Viewsonic VLED221<br />

Ausleuchtung [%] Leuchtdichteregelbereich [cd/m 2 ]<br />

besser > <br />

100 cd/m 2<br />

Ausleuchtung: Helligkeit des dunkelsten Bereichs im Vergleich zur hellsten Stelle in Prozent.<br />

Je höher der Wert, desto gleichmäßiger die Ausleuchtung.<br />

Leuchtdichteregelbereich: Der Balken zeigt an, in welchem Bereich sich die Schirmhelligkeit ausgehend<br />

von der Messeinstellung mit dem Helligkeitsregler verändern lässt. Ergonomisch sind im Büro bei Tageslicht<br />

etwa 100 bis 120 cd/m 2 .<br />

Blickwinkel<br />

Acer AL2216WL bd<br />

AOC V22 Verifino<br />

Apple LED Cinema Display 24<br />

Eizo EV2411WH<br />

HP LP2480zx<br />

Samsung XL20<br />

Samsung XL24<br />

Viewsonic VLED221<br />

88<br />

84<br />

86<br />

85<br />

86<br />

88<br />

89<br />

91<br />

92–265<br />

55–260<br />

3–368<br />

56–266<br />

40–250<br />

63–302<br />

78–217<br />

24–262<br />

Blickwinkel horizontal [°] Blickwinkel vertikal [°]<br />

besser > besser ><br />

160<br />

160<br />

160<br />

160<br />

160<br />

160<br />

160<br />

160<br />

Blickwinkel horizontal / vertikal: Jenseits dieser Einblickwinkel von der Seite und von oben<br />

resp. unten sinkt der Schwarz-Weiß-Kontrast des Displays unter den akzeptablen Wert von 10:1.<br />

160<br />

140<br />

160<br />

160<br />

160<br />

160<br />

160<br />

140<br />

Klare Sicht<br />

Zu den Schwächen vieler LCDs<br />

gehört die inhomogene Ausleuchtung<br />

der Schirmfläche. Die<br />

Leuchtstoffröhren der Hintergrundbeleuchtung<br />

sitzen meistens<br />

am Displayrand. Ihr Licht<br />

müssen dünne Lichtleitfolien<br />

gleichmäßig über die gesamte<br />

Schirmfläche verteilen. Bereits<br />

geringe Fertigungstoleranzen<br />

machen dieses Ziel zunichte: Oft<br />

erscheint die eine Schirmhälfte<br />

heller, die Bildränder wirken<br />

dunkler oder schlimmstenfalls<br />

sieht das ganze Bild wolkig und<br />

fleckig aus. Für professionelle<br />

Bildbearbeiter sind solche Monitore<br />

eine Katastrophe.<br />

Das LED-Backlight der aktuellen<br />

Flachbildschirme sorgt nicht<br />

automatisch für eine bessere<br />

Ausleuchtung. Bei den Geräten<br />

unseres Tests sind die LEDs nicht<br />

wie Kacheln hinter dem LC-Panel<br />

angeordnet, sondern die Leuchtdioden<br />

wurden auf kleinen Riegeln<br />

wie beim konventionellen<br />

Backlight an den Rändern des<br />

Monitors platziert. Für die gleichmäßige<br />

Verteilung sind hier also<br />

auch Lichtleiterfolien zuständig.<br />

Einzig beim V22 von AOC fallen<br />

auf einfarbigen Testbildern<br />

die schattierten Bildränder deutlicher<br />

auf, in der Bildmitte erkennt<br />

man leicht wolkige Bereiche. Die<br />

übrigen Testgeräte schaffen zwar<br />

ebenfalls keine perfekte Ausleuchtung,<br />

leisten sich aber auch<br />

keine übermäßigen Schwächen.<br />

Die besten Ergebnisse liefern hier<br />

Samsungs XL24 und XL20 sowie<br />

der LP2480zx von HP: Mit bloßem<br />

Auge und auch messtechnisch<br />

lassen sich bei ihnen kaum Helligkeitsabweichungen<br />

feststellen.<br />

Farbkasten<br />

Kräftigere Grün- und Rottöne als<br />

bei den Testgeräten von Samsung,<br />

HP, Acer und Viewsonic<br />

haben wir bislang auf keinem<br />

Flachbildschirm zu sehen bekommen.<br />

Die mit weißen LEDs<br />

bestückten Monitore von AOC,<br />

Apple und Eizo können da nicht<br />

mithalten. Im Vergleich zu konventionellen<br />

Flachbildschirmen<br />

liefern aber auch sie in Sachen<br />

Farbsättigung ordentliche Ergebnisse.<br />

Satte Farben alleine sorgen<br />

indes nicht automatisch für brillante<br />

Fotos oder Videos. Die<br />

Schirme müssen auch die Farbmischung<br />

beherrschen. Geht<br />

hierbei etwas schief, sehen besonders<br />

Hautfarben unnatürlich<br />

grün oder warm aus. Bildbearbeiter<br />

legen zudem Wert darauf,<br />

dass der Monitor Helligkeits- und<br />

Farbverläufe ohne Streifen oder<br />

Sprünge anzeigt. Den Verlauf<br />

von Schwarz nach Weiß geben<br />

alle Monitore des Tests farbneutral<br />

wieder. Auf AOCs V22 Verifino<br />

zeigen sich allerdings einige<br />

leichte Helligkeitssprünge.<br />

Die extrem satten Grundfarben<br />

der RGB-LED-Schirme<br />

mögen beim Spielen oder Videoschauen<br />

ganz nett sein, aber für<br />

eine professionelle Bildbearbeitung<br />

schießen die Geräte bisweilen<br />

etwas über das Ziel hinaus:<br />

Bei unseren Tests erinnerten einige<br />

Landschaftsaufnahmen mit<br />

den kräftigen Bonbonfarben<br />

doch ein wenig an das Teletubby-Land.<br />

Bei Samsungs XL20 und<br />

Acers AL2216WL wirken Hauttöne<br />

in den werksseitigen Farbeinstellungen<br />

etwas warm.<br />

Mit Hilfe von Farbprofilen<br />

oder Bildpresets lassen sich die<br />

Schirme bremsen: Für Publisher<br />

besteht der Vorteil eines riesigen<br />

Farbraums primär darin, dass<br />

damit die gängigen, standardisierten<br />

Farbräume wie beispielsweise<br />

sRGB und Adobe RGB abgedeckt<br />

werden. Die Geräte von<br />

HP und Samsung lassen sich mit<br />

Hilfe von Presets exakt auf einige<br />

häufig genutzte Farbräume<br />

einstellen.<br />

Die größte Auswahl vorprogrammierter<br />

Farbräume findet<br />

sich bei HPs LP2480zx, der unter<br />

anderem Bildpresets für sRGB,<br />

Adobe RGB und die TV-/Videofarbräume<br />

Rec. 601, Rec. 709 bereithält.<br />

Probeweise Messungen<br />

mit einem Spektrometer bestätigen,<br />

dass der Monitor die Farbräume<br />

für Adobe RGB und Rec.<br />

709 sehr exakt abdeckt. Die Samsung-Monitore<br />

lassen sich auf<br />

Knopfdruck auf eine Anzeige im<br />

sRGB- und Adobe-RGB-Farbraum<br />

umschalten. Auch sie erreichten<br />

bei unseren Messungen eine<br />

recht genaue Abdeckung des jeweiligen<br />

Farbraums.<br />

Damit die Darstellung auch<br />

nach längerer Betriebsdauer<br />

noch den Vorgaben entspricht,<br />

empfehlen Samsung und HP<br />

eine regelmäßige Kalibrierung.<br />

Samsung liefert bei beiden XL-<br />

Monitoren ein Colorimeter von<br />

X-Rite und die Software Natural<br />

Color Expert mit. Die Samsung-<br />

Schirme und der HP-Monitor lassen<br />

sich damit kalibrieren und<br />

die jeweiligen Parameter für Helligkeit,<br />

Gamma und Weißpunkt<br />

als eigener Bildpreset im Monitor<br />

speichern.<br />

Von der Seite<br />

Wer sich für die Bildbearbeitung<br />

die teureren RGB-LED-Monitore<br />

gönnt, dürfte sich eine Darstellung<br />

mit geringer Winkelabhängigkeit<br />

wünschen. Wie sehr sich<br />

die Farbsättigung und/oder der<br />

Kontrast aus größeren Einblickwinkeln<br />

ändern, hängt vom verbauten<br />

Panel ab. In unserem<br />

Testfeld finden sich alle drei gängigen<br />

Bauarten: VA- (Vertical<br />

Alignment), IPS- (In Plane Switching)<br />

und TN-Panels (Twisted<br />

Nematics).<br />

Die in der Herstellung günstigen<br />

TN-Panels zählen nicht gerade<br />

zu den Könnern in Sachen<br />

Winkelabhängigkeit. Entsprechend<br />

erscheint die Darstellung<br />

auf Eizos EV2411WH, AOCs V22<br />

Verifino, dem AL2216WL von<br />

Acer und Viewsonics VLED221<br />

schnell düster, wenn man von<br />

unten auf die Schirme blickt.<br />

Obgleich sich auf dem Eizo-<br />

LCD die Farben aus größeren<br />

104 c’t 2009, Heft 2<br />

©<br />

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