Kompakte Notebooks Kompakte Notebooks - Wuala
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Prüfstand | 13,3-Zoll-<strong>Notebooks</strong><br />
Apple MacBook:<br />
schickes Gehäuse,<br />
hervorragendes<br />
Touchpad, aber<br />
Standarddisplays<br />
nur mit Adapter<br />
anschließbar,<br />
wenig Schnittstellen,<br />
Spiegeldisplay<br />
Dell Latitude E4300:<br />
variabel konfigurierbar,<br />
schnelle<br />
Hardware, Docking-<br />
Anschluss, viele<br />
Akkuoptionen,<br />
aber ständig<br />
klackernde<br />
Festplatte<br />
HDMI und DVI lassen sich maximal<br />
24-Zoll-Displays anschließen.<br />
Alleine das Dell E4300 hat an der<br />
Docking-Station einen Displayport-Anschluss<br />
für 30-Zöller.<br />
Keine der VGA-Buchsen liefert<br />
ein wirklich gutes Signal.<br />
Ergonomie<br />
Trotz der hohen Leistungsfähigkeit<br />
arbeiteten alle <strong>Notebooks</strong> im<br />
Normalbetrieb nahezu geräuschlos.<br />
Beim Dell Latitude E4300<br />
hört man die Festplatte klackern,<br />
bei Lenovo und Panasonic springen<br />
die Lüfter ab und zu mit leisem<br />
Rauschen an. Lediglich das<br />
Fujitsu Siemens Lifebook S7220<br />
pustet auch bei geringer Last<br />
häufig etwas lauter.<br />
Unter Volllast macht sich das<br />
Apple MacBook am deutlichsten<br />
mit unzeitgemäßen 2 Sone bemerkbar,<br />
aber auch der Lüfter<br />
des Fujitsu Siemens S7220 und<br />
Panasonic CF-F8 lassen sich nicht<br />
ignorieren. Kaum hörbar bleiben<br />
das Lenovo SL300 und die beiden<br />
Samsung-Geräte.<br />
Helle und matte Displays gibts<br />
bei Dell, Lenovo und Panasonic;<br />
etwas dunkler ist das von Fujitsu<br />
Siemens. Die übrigen vier spiegeln,<br />
was das Einsatzgebiet der<br />
Geräte auf düstere Plätze einschränkt<br />
oder auf solche, wo der<br />
Anwender Kontrolle über das<br />
Umgebungslicht hat. Die Displays<br />
erreichen zwar alle sehr hohe Helligkeiten,<br />
aber damit überstrahlen<br />
sie die Reflexionen nur, wenn<br />
sie etwas Helles anzeigen. Auf<br />
dunklen Stellen – Spiele, Fotos,<br />
Filme – entstehen weiterhin Spiegelbilder.<br />
Besonders gleichmäßig<br />
sind die beiden Samsung-Panels<br />
ausgeleuchtet, hingegen zeigt<br />
das im Apple MacBook sichtbare<br />
Helligkeitsschwankungen. Mit<br />
herausragend kräftigen Farben<br />
oder breiten Blickwinkelbereichen<br />
kann keiner punkten. Leicht<br />
feuriger wirkt das Lenovo-Panel,<br />
etwas blässlich die von Dell und<br />
Toshiba.<br />
Alle <strong>Notebooks</strong> erreichen<br />
überdurchschnittliche Laufzeiten,<br />
gleich vier Geräte knacken die<br />
5-Stunden-Grenze: Apple Mac-<br />
Book, Lenovo ThinkPad, Panasonic<br />
CF-F8 und – mit über acht<br />
Stunden der Spitzenreiter – Samsung<br />
X360. Dells E4300 lässt sich<br />
mit Hochkapazitäts- und Unterschnallakku<br />
auf fast siebzehn<br />
Stunden Laufzeit bringen, wiegt<br />
dann aber zweieinhalb Kilogramm.<br />
Die längste Zeit mit<br />
einem DVD-Video schafft das Panasonic<br />
CF-F8: über fünf Stunden.<br />
Aber auch alle anderen halten<br />
einen Film in Überlänge durch.<br />
Apple MacBook 2,4<br />
Apple fertigt das MacBook und<br />
die 15,4-Zoll-Version MacBook<br />
Pro im gleichen Design. Sie haben<br />
ein für die einen angenehm<br />
reduziert, für die anderen unangenehm<br />
kalt wirkendes Gehäuse,<br />
das aus einem Alublock geschnitten<br />
wird und daher keine Montagefugen<br />
aufweist. Es hinterlässt<br />
einen äußerst stabilen Eindruck<br />
und ist verwindungssteif.<br />
Die Schnittstellen sammeln<br />
sich auf der linken Seite dicht<br />
nebeneinander, sodass ein dicker<br />
USB-Stick (etwa ein UMTS-<br />
Modem) den zweiten USB-Slot<br />
blockiert, falls man ihn nicht per<br />
Kabel anschließt. An die verkleinerte<br />
DisplayPort-Buchse lässt<br />
sich nur Apples verspiegelter 24-<br />
Zoll-Monitor anschließen. Für je<br />
29 Euro bekommt man Adapter<br />
für DVI- und VGA-Monitore – der<br />
DVI-Dual-Link-Adapter für 30-<br />
Zöller funktioniert am MacBook<br />
nicht, nur am Pro. Eingebautes<br />
UMTS ist nicht verfügbar.<br />
Die Tasten ragen in wenigen<br />
Millimetern Abstand aus dem<br />
Gehäuse, was anfangs ungewohnt<br />
ist, aber kein anderes<br />
Schreibverhalten verlangt als andere<br />
Tastaturen. Die Tasten<br />
haben einen guten, manchmal<br />
etwas hakelig wirkenden Anschlag.<br />
Ihre glatte Oberfläche ist<br />
empfindlich für Fingerabdrücke<br />
und sieht schon nach kurzer Zeit<br />
schmierig aus. Das Touchpad<br />
bietet eine angenehm riesige Fläche.<br />
Eine Taste fehlt, stattdessen<br />
lässt es sich als Ganzes herunterdrücken<br />
– mit allerdings über die<br />
Fläche stark schwankendem<br />
Widerstand. Dank Erkennung für<br />
Gesten mit mehreren Fingern gelingt<br />
vieles wie Scrollen, Drehen<br />
oder Vor- und Zurückblättern viel<br />
angenehmer als auf normalen<br />
Touchpads. Insgesamt lässt es<br />
einen die Maus weniger vermissen<br />
als die kleinen Tippfelder<br />
aller anderen <strong>Notebooks</strong>.<br />
Erst unter hoher Last springt<br />
der Lüfter an, nach einiger Zeit<br />
erreicht er dann aber unzeitgemäße<br />
2 Sone. Recht gut mit ein<br />
wenig Bassanteil klingt der Lautsprecher,<br />
aber er tönt nur Mono.<br />
Die Festplatte unter der Akkuabdeckung<br />
benötigt vier ungewöhnliche<br />
Haltebolzen in den<br />
Befestigungsgewinden, die sich<br />
nicht mit einem Schraubendreher,<br />
aber einem sehr kleinen<br />
Inbus oder auch einfach per<br />
Zange schrauben lassen.<br />
Apple liefert ein Tool zur Windows-Installation<br />
mit, aber durch<br />
die derzeit schlechten Treiber<br />
verliert das MacBook viel Charme:<br />
Die Lüfter springen häufiger an,<br />
dem Touchpad fehlen viele der<br />
Gesten. Ein Update soll bei Erscheinen<br />
des Heftes verfügbar<br />
sein.<br />
Für 1499 Euro bietet Apple<br />
die getestete Konfiguration im<br />
Online-Shop an, einige Händler<br />
unterbieten das um etwa 100<br />
Euro. Etwa 1200 Euro kostet die<br />
Einstiegsversion mit 2-GHz-Prozessor,<br />
kleinerer Festplatte und<br />
unbeleuchteter Tastatur. Die<br />
Vorversion im weißen Plastikgehäuse<br />
bleibt für 1000 Euro weiter<br />
im Programm, hat aber mit dem<br />
getesteten Modell wenig gemeinsam.<br />
Die kurze Garantie von<br />
einem Jahr lässt sich für 250 Euro<br />
auf drei Jahre erweitern.<br />
Dell Latitude E4300<br />
Mit 1,7 Kilogramm Gewicht und<br />
maximal 2,4 GHz Prozessortakt<br />
gehört das Latitude E4300 zu<br />
den schnellsten Leichtgewichten<br />
unter den 13,3-Zöllern, auch ist es<br />
eines der flachsten und kleinsten.<br />
Dell lässt dem Anwender wie bei<br />
fast allen Modellen große Freiheiten<br />
bei der Konfiguration, beispielsweise<br />
stehen nicht nur Plat-<br />
112 c’t 2009, Heft 2<br />
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