Kompakte Notebooks Kompakte Notebooks - Wuala
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Prüfstand | 13,3-Zoll-<strong>Notebooks</strong><br />
Viele Anwendungen profitieren<br />
von kräftigen Prozessoren,<br />
geräumigen Displays,<br />
viel Speicher oder schnellen<br />
Festplatten, sodass man auch<br />
unterwegs nicht darauf verzichten<br />
möchte. In 15,4-Zoll-<strong>Notebooks</strong><br />
lässt sich das alles problemlos<br />
verstauen, doch erweisen sie<br />
sich als sperrige und mit mindestens<br />
2,5, eher 3 Kilogramm nicht<br />
allzu leichte Begleiter.<br />
Die Subnotebooks mit 10- oder<br />
12-Zoll-Displays wiegen meist<br />
unter 1,5 Kilogramm, haben aber<br />
zu wenig Platz, um die schnelle<br />
Hardware samt Kühlsystemen<br />
unterzubringen, sodass leistungsärmere<br />
Komponenten zum Einsatz<br />
kommen. Für langes Arbeiten<br />
sind aber auch Display und<br />
Tastatur zu klein.<br />
Einen erstaunlichen Mehrgewinn<br />
an Ergonomie bieten die<br />
13,3-Zoll-<strong>Notebooks</strong>, auch weil<br />
eine Tastatur mit 19 mm großen<br />
Tasten – wie von externen Tastaturen<br />
gewohnt – vor ihr Display<br />
passt. Die weiteren Eckdaten der<br />
13-Zoll-Klasse: um zwei Kilogramm<br />
Gewicht, ausreichend<br />
Schnittstellen, eine Grundfläche<br />
etwas größer als eine DIN-A4-<br />
Seite und kaum abgespeckte<br />
Hardware, außer bei den besonders<br />
leichten Geräten. Zudem<br />
haben wir 14-Zoll-<strong>Notebooks</strong><br />
mit in den Test aufgenommen,<br />
die leichter als die schwersten<br />
13,3-Zöller sind.<br />
Testfeld<br />
Damit landeten acht <strong>Notebooks</strong><br />
auf dem Prüfstand, die sechs<br />
13,3-Zöller Apple MacBook, Dell<br />
Latitude E4300, Lenovo Think-<br />
Pad SL300, Samsung Q310 und<br />
X360 und Toshiba Portégé M800<br />
sowie die beiden 14-Zöller Fujitsu<br />
Siemens Lifebook S7220 und<br />
Panasonic CF-F8.<br />
Genauso viele interessante<br />
<strong>Notebooks</strong> dieser Klasse haben<br />
wir in den vorigen Heften getestet,<br />
eine aktualisierte Übersicht<br />
bringt der Kasten auf Seite 115:<br />
Apple MacBook Air, Dell Latitude<br />
E6400, Vostro 1310 und XPS<br />
M1330, Fujitsu Siemens Lifebook<br />
S6410, Lenovo ThinkPad X300,<br />
LG Electronics P300 und Sony<br />
Vaio VGN-Z.<br />
Einige laut Datenblatt ausreichend<br />
leichte 14-Zöller wogen<br />
dann doch zu viel, darunter das<br />
HP Elitebook 6930p. Zwei gewichtsmäßig<br />
spannende 14er<br />
waren zum Testzeitpunkt noch<br />
nicht erhältlich: Das Samsung<br />
X460 und das Toshiba Tecra R10<br />
sollen knapp unter zwei Kilogramm<br />
wiegen. Spannend wäre<br />
auch der 13,3-Zöller Fujitsu Siemens<br />
Amilo Sa 3650 mit externer<br />
Grafikkarte gewesen, doch er<br />
war nicht lieferbar. 12-Zöller<br />
haben wir von diesem Test komplett<br />
ausgenommen, auch wenn<br />
einige wie das Lenovo ThinkPad<br />
X200 ebenfalls mit kaum abgespeckter<br />
Hardware erhältlich<br />
sind.<br />
Rennzwerge<br />
Einige Entwicklungen begünstigen<br />
die immer stärkeren Kompakt-<strong>Notebooks</strong>,<br />
darunter Intels<br />
letztens vorgestellte 25-Watt-<br />
Versionen des Zweikernprozessors<br />
Core 2 Duo mit „P“ in der<br />
Modellnummer. Vorher haben<br />
die Prozessoren entweder ein<br />
auf 35 Watt ausgelegtes Kühlsystem<br />
benötigt (T-Klasse) oder<br />
waren als Stromspar-Version auf<br />
weit unter 2 GHz Taktrate beschränkt<br />
(L- und U-Klasse). Die<br />
25-Watt-Prozessoren sind nun<br />
mit bis zu 2,53 GHz erhältlich,<br />
was bis vor kurzem sogar die<br />
Obergrenze der 35-Wattler war<br />
(mittlerweile erreichen sie 2,8<br />
GHz). Zudem hat Intel eine platzsparende<br />
Variante zum Auflösen<br />
herausgebracht, die im Testfeld<br />
Dell und Panasonic einbauen.<br />
Das Fujitsu Siemens Lifebook<br />
S7220 ist mit T- oder P-Prozessor<br />
erhältlich und als einziges im Test<br />
auch mit dem 2,8 GHz schnellen<br />
Spitzenreiter T9600. Der schnellste<br />
P-Prozessor, der P9500 (2,53<br />
GHz, 6 MByte L2-Cache), steht<br />
derzeit zwar für keinen Testkandidaten<br />
zur Wahl, aber Versionen<br />
13-Zoll-Klasse – Messwerte<br />
<strong>Notebooks</strong> in diesem Test<br />
Apple MacBook 2,4<br />
Dell Latitude E4300<br />
Fujitsu Siemens Lifebook S7220<br />
Lenovo ThinkPad SL300<br />
Panasonic CF-F8<br />
Samsung Q310 Malin<br />
Samsung X360<br />
Toshiba Portégé M800<br />
<strong>Notebooks</strong> aus den vorigen Tests (siehe Kasten)<br />
Apple MacBook Air<br />
Dell Latitude E6400<br />
Dell Vostro 1310<br />
Dell XPS M1330<br />
Fujitsu Siemens Lifebook S6410<br />
Lenovo ThinkPad X300<br />
LG Electronics P300<br />
Sony Vaio VGN-Z<br />
1 mit Standardakku<br />
mit 6 MByte L2-Cache bekommt<br />
man im Dell Latitude (bis 2,4<br />
GHz) und im Panasonic CF-F8<br />
(2,26 GHz). Die 3-MByte-Versionen<br />
mit 2,26 oder 2,4 GHz stehen<br />
für das Apple MacBook, das Samsung<br />
Q310 und das Toshiba Portégé<br />
zur Wahl.<br />
Nur im äußerst dünnen und<br />
leichten Samsung X360 kommt<br />
eine der klassischen Stromspar-<br />
Varianten mit nur 1,2 GHz Taktrate<br />
zum Einsatz, sodass es das<br />
langsamste Notebook im Test<br />
ist, was sich bei anspruchsvollen<br />
Anwendungen auch bemerkbar<br />
macht.<br />
Aktuelle Festplatten erreichen<br />
eine Geschwindigkeit, für<br />
die man vor kurzem noch eine<br />
Desktop-Platte oder ein RAID<br />
aus zwei Notebook-Platten benötigte.<br />
Über 60 MByte/s transferieren<br />
die Platten im Dell Latitude,<br />
Panasonic CF-F8 und Samsung<br />
Q30, ähnlich schnelle Platten<br />
sind alternativ fürs Apple<br />
MacBook und Fujitsu Siemens<br />
Lifebook S7220 erhältlich. Lediglich<br />
Lenovo hat eine mit 45<br />
MByte/s unzeitgemäß lahme<br />
Platte eingesetzt. Schlusslicht ist<br />
allerdings abermals das Samsung<br />
X360. Die noch recht neuen<br />
Notebook-Platten mit 500 GByte<br />
Kapazität und 9,5 mm Bauhöhe<br />
bietet keiner der Hersteller als<br />
Option an, selbst 320-GByte-<br />
Platten sind nicht für alle <strong>Notebooks</strong><br />
lieferbar. Apple und Dell<br />
bauen alternativ eine Solid State<br />
Disk (SSD) ein, auch das Samsung<br />
X360 soll in Zukunft damit<br />
erhältlich sein. Die üblichen<br />
SSDs arbeiten etwas langsamer<br />
als 2,5-Zoll-Festplatten, doch die<br />
schwer zu bekommenden High-<br />
Displayhelligkeit Akkulaufzeit 1 Gewicht<br />
[cd/m 2 ] besser > [h] besser > [kg] < besser<br />
255<br />
232<br />
143<br />
303<br />
220<br />
174<br />
273<br />
226<br />
322<br />
280<br />
201<br />
189<br />
237<br />
236<br />
273<br />
274<br />
3,5<br />
3,9<br />
3,5<br />
4,3<br />
5,6<br />
6,1<br />
5,8<br />
4,3<br />
3,5<br />
4<br />
4,8<br />
3,5<br />
4,6<br />
6<br />
Performance-Exemplare von Intel<br />
(optional bei Dell erhältlich)<br />
hängen dann sogar Desktop-<br />
Platten deutlich ab.<br />
Die optischen Laufwerke können<br />
DVDs brennen, die meisten<br />
auch DVD-RAMs. Blu-ray-fähig<br />
ist keines der <strong>Notebooks</strong>, das<br />
schafft in dieser Geräteklasse nur<br />
das Sony VGN-Z (siehe Kasten).<br />
Das Samsung X360 hat kein optisches<br />
Laufwerk.<br />
Sechs der <strong>Notebooks</strong> nutzen<br />
Intels aktuelle Chipsatzgrafik<br />
GMA 4500MHD. Sie eignet sich<br />
uneingeschränkt für Büroanwendungen,<br />
Bildbearbeitung und Videoschnitt,<br />
bringt aber bestenfalls<br />
ältere 3D-Spiele mit abgeschalteten<br />
Details auf Trab. Besser<br />
gefallen der Grafikchip im<br />
Samsung Q310 und die Chipsatzgrafik<br />
im Apple MacBook,<br />
beide von Nvidia, etwa zwei- bis<br />
dreimal so schnell wie die Intel-<br />
Grafik und damit in der Lage,<br />
ältere Spiele mit und neuere<br />
ohne Details mit halbwegs akzeptablen<br />
Frameraten darzustellen.<br />
Doch auch sie zählen noch<br />
zur 3D-Einstiegsklasse – wer<br />
Mittelklasse-Performance möchte,<br />
greift zum LG Electronics<br />
P300 (siehe Kasten).<br />
Intels WLAN-Modul 5100 hat<br />
nur zwei Antennen und liefert<br />
daher unter schwierigen Bedingungen<br />
eine schlechtere Übertragungsrate<br />
als das 5300 oder<br />
auch das Broadcom-Modul im<br />
Apple MacBook. Die Wahl zwischen<br />
mehreren WLAN-Modulen<br />
bietet nur Dell.<br />
Bis auf das Panasonic CF-F8<br />
haben alle <strong>Notebooks</strong> einen digitalen<br />
Displayausgang am Gerät<br />
oder an der Docking-Station. Per<br />
7,6<br />
8,4<br />
2,05<br />
1,8<br />
2,35<br />
2,22<br />
1,65<br />
2,16<br />
1,37<br />
2,05<br />
1,4<br />
2,3<br />
2,2<br />
1,9<br />
1,8<br />
1,5<br />
1,6<br />
1,5<br />
c’t 2009, Heft 2<br />
©<br />
Copyright by Heise Zeitschriften Verlag GmbH & Co. KG. Veröffentlichung und Vervielfältigung nur mit Genehmigung des Heise Zeitschriften Verlags.<br />
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