Kompakte Notebooks Kompakte Notebooks - Wuala
Kompakte Notebooks Kompakte Notebooks - Wuala
Kompakte Notebooks Kompakte Notebooks - Wuala
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Prüfstand | 13,3-Zoll-<strong>Notebooks</strong><br />
Samsung X360:<br />
leichter Extrem-<br />
Langläufer mit<br />
hellem Display,<br />
guter Tastatur und<br />
ausgewogener<br />
Ausstattung –<br />
UMTS fehlt<br />
allerdings<br />
Toshiba Portégé:<br />
drei Jahre weltweite<br />
Garantie, FireWire,<br />
eSATA und HDMI,<br />
aber kürzeste<br />
Laufzeit im Test<br />
und Spiegeldisplay<br />
Die Tastatur hat einen präzisen<br />
Anschlag mit angenehm dezentem<br />
Ton. Vielschreiber dürften<br />
sich daher wohl fühlen, auch<br />
wenn einige Tasten schmaler<br />
sind und die rechte Strg-Taste<br />
fehlt. Im BIOS-Setup lassen sich<br />
die Strg- und Fn-Taste unten<br />
links vertauschen. Das runde<br />
Touchpad hat eine kleine Fläche<br />
und erfordert daher ein häufiges<br />
Absetzen des Fingers. An die raffinierte<br />
Scroll-Funktion hat man<br />
sich aber schnell gewöhnt: Man<br />
bewegt den Finger einfach am<br />
Rand des Touchpads entlang, als<br />
würde man einen Drehknopf<br />
oder eine Wählscheibe bedienen.<br />
Auch wenn man im „Fan Control<br />
Utility“ den Lüfter auf „Low<br />
Speed“ stellt, rotiert er bei niedriger<br />
Systemlast langsam, seine<br />
0,3 Sone sind aber nur in leisem<br />
Umfeld hörbar. Der Akku lädt<br />
ungewöhnlich langsam, für eine<br />
komplette Ladung vergehen<br />
rund vier Stunden. Die Lautsprecher<br />
bleiben recht leise, was<br />
beim mittenschwachen und bassarmen<br />
Klang aber kein großer<br />
Verlust ist.<br />
Über eine Buchse an der linken<br />
Seite lässt sich eine Docking-<br />
Station anschließen, die allerdings<br />
nur wenige Anschlüsse hat<br />
(Strom, VGA, LAN, 4 x USB) –<br />
damit ist das CF-F8 das einzige<br />
Notebook im Test, das weder am<br />
Gerät noch an der Docking-Station<br />
einen Digitalmonitor-Anschluss<br />
hat. Ausgerechnet hier<br />
kommt das matschigste Signal<br />
des Testfelds aus der VGA-Buchse.<br />
Für den Hauptspeicher steht<br />
nur ein Steckplatz zur Verfügung,<br />
zusätzlich ist 1 GByte aufs<br />
Board gelötet.<br />
Obwohl Panasonic uns noch<br />
eine zweite, als final bezeichnete<br />
Windows-Installation schickte,<br />
wirkte sie unfertig: Treiber für<br />
das UMTS-Modem lagen nur auf<br />
CD bei, und die Startseite des<br />
Internet Explorer rief eine Panasonic-Seite<br />
auf, die als Erstes<br />
nach der Installation des Flash-<br />
Plug-in verlangte. Zudem machte<br />
das WLAN-Modul Schwierigkeiten:<br />
An einem unserer Draftn-Router<br />
erreichte es nur eine erbärmliche<br />
Übertragungsrate<br />
unterhalb der von 802.11g, zum<br />
anderen wollte es mit einer obskuren<br />
Fehlermeldung erst gar<br />
keinen Kontakt aufnehmen, was<br />
auch nach der Installation der<br />
aktuellen Intel-Treiber nicht gelang.<br />
Samsung Q310 Malin<br />
Samsungs Q310 kommt als einziges<br />
Notebook im Testfeld mit<br />
einem separaten Grafikchip,<br />
dem Nvidia GeForce 9200M GS.<br />
Der bringt zwar nicht so richtig<br />
viele Spiele deutlich mehr auf<br />
Trab als die Chipsatzgrafiken,<br />
aber einige laufen immerhin mit<br />
ein paar mehr eingeschalteten<br />
Details noch flüssig, was den<br />
Spielspaß durchaus erhöhen<br />
kann. Abgesehen davon, dass<br />
der Lüfter ständig mit erträglichen<br />
0,2 Sone rotiert, leiden<br />
Lautstärke und Laufzeit nicht<br />
übermäßig darunter: 0,5 Sone<br />
bei Volllast und über vier Stunden<br />
schaffen nicht mal alle mit<br />
Chipsatzgrafik ausgestatteten<br />
<strong>Notebooks</strong> im Testfeld, und der<br />
schwerste 13,3-Zöller ist das<br />
Q310 auch nicht.<br />
Auch die übrige Hardwareund<br />
Schnittstellenausstattung<br />
kann sich sehen lassen, vor allem<br />
für den vergleichsweise niedrigen<br />
Straßenpreis von 950 Euro.<br />
Eins von Intels weitgehend nutzlosen<br />
TurboMemory-Modulen<br />
war eingebaut, führte aber zu<br />
keinem Geschwindigkeitsvorteil,<br />
zumal Samsung Intels Kontrollprogramm<br />
nicht installiert hat.<br />
Formatiert man in der Datenträgerverwaltung<br />
dieses Laufwerk<br />
neu, steht es als 1,5 GByte große,<br />
40 MByte/s schnelle SSD zur Verfügung<br />
– kann ja auch mal nützlich<br />
sein.<br />
Unser Testmodell war mit<br />
4 GByte bestückt, von denen<br />
sich aufgrund des 32-Bit-Vista<br />
nur 3 nutzen lassen. Laut Website<br />
wird das Q310 Malin direkt<br />
nur mit 3 GByte ausgeliefert –<br />
das TurboMemory-Modul ist<br />
dort nicht erwähnt und fehlt in<br />
der ausgelieferten Variante möglicherweise<br />
auch. Für 100 Euro<br />
weniger ist das Q310 Macy mit<br />
langsamerem Prozessor erhältlich.<br />
Die zweijährige Abhol-Garantie<br />
kann für 110 Euro auf drei<br />
und für 150 Euro auf vier Jahre<br />
erweitert werden.<br />
Vergleichsweise voll und mit<br />
leichten Bässen klingen die Lautsprecher,<br />
für einen Film reicht<br />
das allemal. Die Tastatur hat<br />
einen guten Anschlag, die glatte<br />
Oberfläche der Handballenauflage<br />
nimmt aber schnell Fingerabdrücke<br />
auf. Für 209 Euro verkauft<br />
Samsung einen Hochkapazitätsakku,<br />
der hinten aus dem<br />
Gehäuse ragt und die Laufzeit<br />
auf fast sieben Stunden bringt.<br />
Samsung X360<br />
Auf der IFA im Herbst angekündigt,<br />
jetzt lieferbar: Samsungs<br />
Superleichtgewicht X360 bringt<br />
nur 1,4ˇKilogramm auf die Waage,<br />
was die PR-Abteilung zum Spruch<br />
„lighter than air“ inspirierte –<br />
unser Testexemplar wog allerdings<br />
ein paar Gramm mehr als<br />
das Apple MacBook Air, auf das<br />
diese Anspielung gemünzt war,<br />
vielleicht aufgrund der Windows-<br />
Vista- und Centrino-Aufkleber. Im<br />
Ernst: Angekündigt hatte Samsung<br />
das X360 mit einer 128<br />
GByte großen Solid-State-Disk,<br />
bekommen haben wir es mit<br />
einer etwa 20 Gramm schwereren<br />
120-GByte-Festplatte.<br />
Diese Version ist die einzige,<br />
die Samsung momentan auf der<br />
Homepage für 1799 Euro anbietet,<br />
der Straßenpreis liegt etwa<br />
200 Euro darunter. Die Edelversion<br />
mit SSD taucht in den Preissuchmaschinen<br />
zwar auf, aber<br />
als nicht lieferbar – ihr Preis von<br />
1799 Euro erscheint unrealistisch,<br />
verlangen andere Hersteller<br />
für eine 128 GByte große SSD<br />
doch mindestens 500 Euro Aufpreis.<br />
Die Gehäusestabilität hat<br />
unter dem Leichtbau nicht gelitten,<br />
sondern das X360 ist sehr<br />
verwindungssteif. Die Tasten<br />
ragen wie bei Apple in dreieinhalb<br />
Millimetern Abstand aus<br />
einem Plastikrahmen, sie haben<br />
einen etwas weichen, aber ange-<br />
116 c’t 2009, Heft 2<br />
©<br />
Copyright by Heise Zeitschriften Verlag GmbH & Co. KG. Veröffentlichung und Vervielfältigung nur mit Genehmigung des Heise Zeitschriften Verlags.