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Kompakte Notebooks Kompakte Notebooks - Wuala

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Prüfstand | ADSL-WLAN-Router<br />

Johannes Endres<br />

Basis-Netzwerk<br />

15 Einsteiger-Router mit internem<br />

ADSL-Modem und WLAN<br />

Ein ADSL-Router soll zwischen LAN, WLAN und<br />

Internet vermitteln, ohne aufzufallen oder zu stören.<br />

Zum unauffälligen Dienerdasein gehört nicht zuletzt,<br />

dass er seinem Herren für die Ersteinrichtung kein<br />

Netzwerkstudium abverlangt.<br />

Ein integrierter Router deckt alle Surf-<br />

Bedürfnisse ab: Er baut die ADSL-Verbindung<br />

auf und stellt sie den PCs zur Verfügung,<br />

die er per Switch und WLAN-Basis zu<br />

einem kleinen Netzwerk zusammenschaltet.<br />

Selbst wenn man zunächst nur mit einem PC<br />

online geht, ist ein Router das Werkzeug der<br />

Wahl, denn er schützt den Surf-PC vor Angriffen<br />

aus dem Internet. Und früher oder später<br />

kommt ja doch das zweite Netzwerkgerät<br />

dazu: Wenn die Kinder Internet-flügge werden,<br />

ein Web-Radio die Stereoanlage ergänzt<br />

oder das WLAN-taugliche Smartphone daheim<br />

kostengünstig online gehen soll.<br />

Die Kombination von ADSL-Modem, Router,<br />

Switch und WLAN-Basis in einem Gerät<br />

spart Kabelsalat und Geld – nicht nur bei der<br />

Anschaffung, sondern auch auf der Stromrechnung.<br />

Mit der Maßgabe, den einfachsten<br />

Einsteiger-Router für die grundlegenden<br />

Surf-Bedürfnisse zu bekommen, holten wir<br />

von 14 Herstellern 15 Geräte ins Labor. Die<br />

Geräte von Level One und Allnet enthalten<br />

die gleiche Platine vom Zulieferer Sercomm.<br />

Viele der Router bieten mehr: von der<br />

Voice-over-IP-Telefonanlage über USB-Anschlüsse<br />

für Drucker oder Festplatten bis zu<br />

VPN-Endpunkten, die die verschlüsselte Verbindung<br />

ins eigene LAN herstellen. Wer<br />

schon weiß, dass er solche Funktionen<br />

braucht, kann sie natürlich gleich mit dem<br />

Router kaufen. Sonst sind sie eher unnötiger<br />

Ballast, der die Konfiguration unübersichtlicher<br />

macht und meist extra kostet.<br />

Firewall<br />

Jeder der hier getesteten Router stellt ganz<br />

automatisch eine Firewall gegen direkte<br />

Angriffe aus dem Internet dar. Denn er<br />

muss die internen Adressen der PCs in seinem<br />

LAN auf die eine externe Adresse umsetzen,<br />

die der Internet-Provider bei der Einwahl<br />

zuteilt (Network Address Translation,<br />

NAT). Dazu pflegt er eine Tabelle der Verbindungen,<br />

die die PCs nach draußen aufgebaut<br />

haben. Wenn ein Hacker von außen<br />

eine Verbindung öffnen möchte, gibt es<br />

dafür keinen Tabelleneintrag und der Router<br />

ignoriert die Angriffspakete. Weitere<br />

Firewall-Funktionen sind in dieser Richtung<br />

also nicht vonnöten.<br />

Bei den ausgehenden Verbindungen ist<br />

die Router-Firewall nicht der ideale Ansatzpunkt<br />

für höhere Sicherheit. Denn ob ein<br />

Trojaner die Verbindung herstellen möchte,<br />

kann die Antiviren-Software oder Personal<br />

Firewall auf dem PC viel besser feststellen als<br />

der Router. Schließlich weiß er nicht, von welchem<br />

Programm die Datenpakete kommen.<br />

Professionelle Admins in größeren Netzen<br />

mögen die Trojaner-Aktivitäten beobachten<br />

und gelegentlich den Kontakt zum Server<br />

eines Hackers per Firewall unterbinden. Doch<br />

für ein kleines Netz lohnt es sich nicht, die<br />

einschlägigen Listen ständig im Auge zu behalten<br />

und nur auf Verdacht irgendwelche<br />

Pakete zu sperren. Die Arbeitszeit ist in eine<br />

vernünftige Sicherung der PCs besser investiert<br />

(siehe Schwerpunkt ab S. 74).<br />

Die Paketfilter auf den hier getesteten<br />

kleinen Routern dienen eher dazu, den Internetzugang<br />

für einzelne Nutzer einzuschränken.<br />

So möchte man im Büro vielleicht während<br />

der Arbeitszeit nur den Mail-Abruf gestatten,<br />

aber das freie Surfen unterbinden.<br />

Dafür ist ein Filter erforderlich, der anhand<br />

der Server-Adresse (Ziel), der Ports und der<br />

Quell-Adresse im LAN Pakete durchlassen<br />

oder verwerfen kann. Das hat allerdings nur<br />

einen Sinn, wenn der Router entweder an-<br />

88 c’t 2009, Heft 2<br />

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