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Kompakte Notebooks Kompakte Notebooks - Wuala

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Prüfstand | ADSL-WLAN-Router<br />

Der Linksys WAG160N führt die Grundfunktionen<br />

eines ADSL-Routers ohne<br />

Mucken und besondere Highlights aus.<br />

Expertenoptionen aufgeteilte Oberfläche. Erweiterte<br />

Optionen werden ersteingeblendet,<br />

wenn sie aufgrund anderer Schalter sinnvoll<br />

sind. Doch leider greifen die Sicherheitsmaßnahmen<br />

alle daneben: Auf der Einstiegsseite<br />

empfiehlt Gigaset, die SSID nicht auszustrahlen<br />

und den MAC-Filter zu aktivieren – genau<br />

die beiden Funktionen, die die Sicherheit<br />

nicht wesentlich erhöhen, aber den Komfort<br />

verschlechtern. Das WLAN ist ab Werk mit<br />

einem individuellen Schlüssel gesichert –<br />

aber der ist aus der Router-MAC leicht abzuleiten<br />

und somit wirkungslos. Die Fernkonfiguration<br />

lässt sich erst aktivieren, wenn ein<br />

neues Konfigurationspasswort gesetzt ist –<br />

das erzwingt der S3X763 aber nicht grundsätzlich,<br />

sodass Angreifer aus dem unwirksam<br />

verschlüsselten WLAN leichtes Spiel<br />

haben.<br />

Am USB-Port angeschlossene Drucker gibt<br />

der Gigaset nicht per Windows-Netzwerk<br />

frei, sondern als „TCP/IP-Drucker“. Auf USB-<br />

Massenspeicher kann man aus dem LAN wie<br />

auf Windows-Freigaben zugreifen. Zusätzlich<br />

liefert der Router die Daten per FTP und<br />

HTTP aus, auf Wunsch auch ins Internet.<br />

Mit der integrierten Telefonanlage dient<br />

sich der Router als Kommunikationszentrale<br />

für Familie oder Kleinbüro an. Insgesamt bemüht<br />

sich Gigaset redlich, Anfängern ein einfach<br />

zu bedienendes Gerät an die Hand zu<br />

geben und trotzdem nicht an Features zu<br />

sparen. Schade, dass ausgerechnet bei der<br />

Sicherheit der Hirnschmalz durch Detailfehler<br />

verschwendet ist.<br />

Linksys WAG160N<br />

Linksys sieht offenbar zwei Nutzergruppen<br />

für seine Router: Anfänger werden mit<br />

einem Aufkleber über dem ADSL-Port mehr<br />

als deutlich aufgefordert, zuerst die beiliegende<br />

CD zu starten, die einen weitgehend<br />

gelungenen Windows-Assistenten<br />

enthält. Der setzt sogar eine individuelle<br />

WPA-Passphrase und vergisst nur, die Konfiguration<br />

mit einem Kennwort zu schützen.<br />

Zum Schluss schreibt er jedoch alle Passwörter<br />

in eine Textdatei auf dem Desktop.<br />

Das ist zwar ganz praktisch – aber leider<br />

Der Linksys WAG54G2-DE ähnelt nicht<br />

nur äußerlich seinem Linksys-Bruder,<br />

funkt aber nach 802.11g langsamer.<br />

wissen so auch Eindringlinge, wo sie nach<br />

diesen Daten suchen müssen. Außerdem installiert<br />

er ungefragt einen Windows-Dienst<br />

namens „Linksys Updater“ ohne erkennbare<br />

Funktion.<br />

Das Browser-Interface richtet sich dagegen<br />

an Netzwerk-Erfahrene, indem es die<br />

Funktionen rein thematisch gruppiert und<br />

auf Assistenten komplett verzichtet. Neben<br />

der üblichen Kost gibt es einige leckere Zusatzfunktionen:<br />

HTTPS-Verschlüsselung der<br />

Konfiguration, Zugriffsbeschränkungen nach<br />

Uhrzeit und 1-Klick-Filter für einige Protokolle<br />

wie PPTP. Allerdings fehlt ein kompletter<br />

Paketfilter und das Ereignisprotokoll<br />

enthält statt hilfreicher Fehlermeldungen<br />

massenhaft unwesentliche Informationen.<br />

Per 11n-WLAN kommunizierte der<br />

WAG160N am langsamsten mit unserem<br />

Test-Notebook. Dem kann man auch mit Zusatzantennen<br />

nicht abhelfen, weil die beiden<br />

Antennen im Gehäuse versteckt sind.<br />

Linksys WAG54G2-DE<br />

Obwohl er mit der älteren Technik funkt, ist<br />

der WAG54G2-DE neuer als der WAG160N.<br />

Das zeigt sich unter anderem an der mitgelieferten<br />

Software. Dazu gehört neben<br />

einem ähnlichen Assistenten auch ein Internet-Explorer-Plug-in,<br />

mit dem der PC aus<br />

dem Internet ferngesteuert werden kann,<br />

und die LAN-Monitoring-Software LELA.<br />

Diese ungefragt installierten Dreingaben<br />

stammen von Webex beziehungsweise<br />

Pure Networks, wie Linksys Töchter von<br />

Cisco. Den meisten Anwendern bringen sie<br />

nichts.<br />

Auch die Browser-Oberfläche und der<br />

Funktionsumfang entsprechen denen des<br />

WAG160N, nur im WLAN-Bereich gibt es<br />

Unterschiede. So kann der WAG54G2-DE die<br />

WLAN-Clients nicht in je ein eigenes VLAN<br />

stecken (Client Isolation). Bessere Leistungen<br />

zeigt er dagegen beim ADSL.<br />

Sinnvoller Funktionsumfang und klare<br />

Hilfetexte auf allen Seiten sprechen für<br />

den Netgear DGN2000B.<br />

Netgear DGN2000B<br />

Netgear treibt das Prinzip „Keep it simple“<br />

am weitesten: Der (allerdings englische) Assistent<br />

auf der CD hilft beim Anschließen der<br />

Kabel und der Windows-Netzwerkeinrichtung,<br />

um dann nahtlos die Browser-Konfiguration<br />

aufzurufen. Dort gibt es überall eine<br />

sinnvolle deutsche Hilfe. Der Funktionsumfang<br />

ist auf das Nötige beschränkt, als Besonderheit<br />

gibt es lediglich vier SSIDs, die<br />

mit unterschiedlichen Passwörtern funken.<br />

Die WLAN-PCs lassen sich zwar per Client Isolation<br />

voneinander abschotten, doch Zugriff<br />

ins Kabel-LAN und das Internet haben sie<br />

alle, ein unverschlüsseltes Netz sollte man<br />

also nicht anbieten.<br />

Netgear vertreibt denselben Router auch<br />

im Paket mit einem passenden USB-WLAN-<br />

Stick als DGN2100B.<br />

T-Home Speedport W 503V<br />

Den Speedport W 503V liefert AVM an die<br />

Telekom (was nicht für alle Speedport-Modelle<br />

zutrifft). Das Gerät ähnelt weniger der<br />

Fritz!Box 3270 als der 7270, da es eine Telefonanlage<br />

enthält. Sie arbeitet sowohl an<br />

analogen als auch an ISDN-Mehrgeräte-Anschlüssen<br />

und bedient außerdem VoIP-Accounts.<br />

Intern lassen sich zwei analoge Telefone<br />

direkt anschließen. Anders als bei der<br />

Fritz!Box 7270 gibt es keinen internen S 0 -Anschluss<br />

und auch der USB-Port fehlt. Der<br />

Speedport enthält auch nur zwei interne Antennen<br />

statt drei externer, was sich in der geringeren<br />

WLAN-Geschwindigkeit niederschlägt.<br />

Dem lässt sich auf Grund der Bauform<br />

auch nicht mit Zusatzantennen abhelfen.<br />

Die Browser-Oberfläche sieht beim Speedport<br />

ganz anders aus als beim AVM-Original,<br />

ist aber auch übersichtlich geraten. Gelegentlich<br />

muss man sich vier Menü-Ebenen<br />

tief vorarbeiten, doch die Grundfunktionen<br />

stehen schnell zur Verfügung. Auch bei der<br />

Software hat die Telekom auf einige Features<br />

verzichtet, unter anderem auf Client Isolation<br />

im WLAN und eine für den Benutzer zugängliche<br />

Fernkonfiguration. Nur der Provider<br />

kann das Gerät per TR069 aus der Ferne einrichten<br />

und updaten, doch diese Funktion ist<br />

im Handbuch ausführlich erklärt und für Paranoiker<br />

auch abschaltbar.<br />

94 c’t 2009, Heft 2<br />

©<br />

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