Kompakte Notebooks Kompakte Notebooks - Wuala
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aktuell | Embedded<br />
UEFI-BIOS für Atom-Prozessoren<br />
Die taiwanische Firma Insyde<br />
Software bietet ihr UEFI-BIOS InsydeH2O<br />
nun auch für Mainboards<br />
mit Intel-Atom-Prozessoren<br />
an. Mit dem US-Unternehmen<br />
DeviceVM kooperiert Insyde<br />
bei der Kombination der InsydeH2O-Firmware<br />
mit dem<br />
Mini-Linux Splashtop, das beispielsweise<br />
Asus unter dem<br />
Namen ExpressGate nutzt.<br />
Das Unified Extensible Firmware<br />
Interface (UEFI) soll in Computern<br />
mit x86- oder x64-Prozessoren<br />
das klassische BIOS ablösen.<br />
Apple nutzt UEFI beziehungsweise<br />
EFI für alle aktuellen Rechner<br />
mit Intel-Prozessoren. Ein sogenanntes<br />
Compatibility Support<br />
Module (CSM) sorgt dafür, dass<br />
File-Server zum Selbstbau<br />
EFI-untaugliche Betriebssysteme<br />
auch auf Mainboards mit EFI-<br />
Firmware starten können. Mischformen<br />
gibt es aber auch in anderer<br />
Weise, nämlich Mainboards<br />
mit klassischem BIOS und EFI-/<br />
UEFI-Erweiterungen. Solche liefert<br />
etwa Intel, nämlich mehrere Serverboards<br />
und einige Desktop-<br />
PC-Boards mit G33-Chipsatz. Die<br />
taiwanische Firma MSI offeriert für<br />
einige Boards mit P45-Chipsatz<br />
ein alternatives, UEFI-kompatibles<br />
BIOS (P45D3 Platinum, P45 Platinum,<br />
P45 Diamond). Windows<br />
Vista mit Servicepack 1 soll in<br />
der x64-Edition unmittelbar auf<br />
Boards mit UEFI-Firmware booten<br />
können, Linux unterstützt UEFI<br />
schon länger.<br />
(ciw)<br />
Volle sechs Wörter spendiert VIA<br />
dem Produktnamen ihres Dateiserver-Baukastens<br />
Artigo A2000<br />
Barebone Storage Mini-Server.<br />
Der Barebone besteht aus dem<br />
Gehäuse (13,5 cm x 12 cm x<br />
26 cm), einem Mainboard mit<br />
fest eingelötetem VIA-Prozessor<br />
(C7-D, 1,5 GHz) und einem Netzteil.<br />
Als Chipsatz kommt Vias<br />
VX800 mit integriertem S3-Grafikkern<br />
zum Einsatz.<br />
Bis zu 2 GByte DDR2-667-<br />
Speicher als SO-DIMM sowie maximal<br />
zwei Festplatten (SATA II)<br />
baut man selbst ein. Zusätzlich<br />
gibt es noch einen Slot für eine<br />
CF-Karte, von der das Betriebssystem<br />
booten kann. Als Betriebssysteme<br />
kommen laut VIA<br />
Windows XP und Vista, Ubuntu<br />
8.04, Suse Linux Enterprise Desktop<br />
10 oder FreeBSD in Frage.<br />
Der Zugriff auf die Festplatten<br />
erfolgt per Gigabit-Ethernet oder<br />
ein optionales WLAN-Modul<br />
(802.11b/g). Für eine Konsole<br />
oder andere Peripherie bietet<br />
der Artigo A2000 einen VGA-Anschluss,<br />
drei USB- und zwei<br />
Audio-Ports. Ob und wann der<br />
Artigo A2000 in Deutschland erhältlich<br />
sein wird und was er kosten<br />
soll, darüber hüllt sich VIA<br />
mal wieder in Schweigen. Ein<br />
britischer Online-Shop listet den<br />
NAS-Baukasten ohne Festplatten,<br />
CF-Karte, Speicher und<br />
WLAN-Modul derzeit für knapp<br />
300 Euro.<br />
Spezielle Mainboards für NAS-<br />
Geräte hat VIA schon länger<br />
unter dem Namen „NAS 7800“<br />
im Angebot. Allerdings verwenden<br />
diese noch den älteren<br />
Chipsatz CN700 und nicht wie<br />
der Artigo A2000 den lang erwarteten,<br />
aber bisher kaum verbauten<br />
VX800. Von den Mitbewerbern<br />
erhofft sich VIA durch<br />
den x86-Prozessor, der Standardsoftware<br />
ausführt, abzusetzen.<br />
Für Endkunden hatte VIA<br />
bereits vor ungefähr einem Jahr<br />
einen Winzig-Barebone mit 1-<br />
GHz-C7-Prozessor vorgestellt<br />
(Artigo Pico-ITX Builder Kit<br />
A1000).<br />
(bbe)<br />
NAS-Server zum<br />
Selberbauen: Der<br />
Artigo A2000 nimmt<br />
zwei 1,5-Terabyte-<br />
Platten auf und läuft<br />
unter Windows, Linux<br />
oder FreeBSD.<br />
Linux-Kärtchen mit GPS<br />
Auf dem System-on-Module Aarlogic<br />
C10/3 der Firma Round Solutions<br />
läuft Linux, es kann per<br />
integriertem GPS-Chip (SiRF3)<br />
die eigene Position bestimmen<br />
und sie dann über ein Mobilfunknetz<br />
an eine Basisstation senden.<br />
Dazu sitzen auf dem 104 mm x<br />
63 mm großen Platinchen ein<br />
Quad-Band-GPRS-Modul und ein<br />
Steckplatz für SIM-Karten.<br />
Rechenleistung liefern zwei<br />
ARM9-Prozessoren, denen 64<br />
MByte RAM und 4 MByte Flash-<br />
Speicher zur Seite stehen. Per<br />
SD-Karte kann man Letzteren erweitern.<br />
Zur Kommunikation mit<br />
der Außenwelt gibt es diverse<br />
Schnittstellen wie USB, RS-232,<br />
Die beiden ARM-CPUs<br />
auf dem Systemon-Module<br />
Aarlogic C10/3<br />
können ihre<br />
Position per<br />
GPS bestimmen<br />
und per<br />
Mobilfunk<br />
melden.<br />
Neue Flash-Speichertypen von<br />
Micron und Numonyx<br />
Micron will die gemeinsam mit<br />
Sun entwickelten besonders robusten<br />
NAND-Flash-Speicherchips<br />
der Enterprise-Familie bereits<br />
Anfang 2009 in Serie fertigen:<br />
Die Single-Level-Cell-Chips<br />
(SLC) mit bis zu 32 Gigabit<br />
(4 GByte) Kapazität vertragen<br />
nominell 1 Million Löschzyklen.<br />
Üblich sind für SLC-Chips bisher<br />
rund 100ˇ000 und für Multi-<br />
Level-Cell-NAND-Flashes (MLC)<br />
gar nur 10ˇ000 Zyklen. Wear-<br />
Leveling-Algorithmen im Controller<br />
von Speicherkarten, USB-<br />
Sticks und Solid-State Disks<br />
(SSDs) oder spezielle Dateisysteme<br />
sorgen aber dafür, dass die<br />
Endprodukte wesentlich mehr<br />
Schreibzyklen verkraften.<br />
Ein weiteres neues Flash-Produkt<br />
von Micron ist Serial NAND;<br />
diese Chips haben eine NOR-<br />
Flash-kompatible SPI-Schnittstelle,<br />
über die etwa auch die<br />
Speicherchips für den BIOS-Code<br />
auf modernen PC-Mainboards<br />
angebunden sind. Laut Micron<br />
bringt Serial NAND im Vergleich<br />
zu herkömmlichem NOR höhere<br />
SPI, I 2 C und Ethernet. Integrierte<br />
D/A- und A/D-Umsetzer binden<br />
das Modul auch an analoge<br />
Schaltungen an. All diese Anschlüsse<br />
liegen auf den 192 Pins<br />
des Moduls. Eine Basisplatine<br />
oder eigene Zusatzschaltung<br />
muss sie dann über Steckverbinder<br />
herausführen.<br />
Als Einsatzbereiche nennt der<br />
Hersteller Ortungs- und Überwachungssysteme<br />
sowie autonome<br />
Sensoren. Ein einzelnes<br />
Aarlogic-C10/3-Modul kostet<br />
228 Euro. Das komplette Starterkit<br />
mit Aarlogic C10/3, einer<br />
Grundplatine, Akku und diversen<br />
Antennen gibt es für<br />
543 Euro. (bbe)<br />
Kapazitäten und ist billiger; es<br />
lässt sich auch schneller beschreiben<br />
und verträgt genauso<br />
viele Schreibzyklen wie SLC-<br />
NAND.<br />
Das von Intel mit dem europäischen<br />
Partner STMicroelectronics<br />
betriebene Joint Venture<br />
Numonyx hat bereits mit der Produktion<br />
in 41-nm-Fertigungstechnik<br />
begonnen. Damit sind<br />
nun auch 64-Gigabit-Chips möglich.<br />
Numonyx fertigt aus den<br />
NAND-Flash-Chips in Verbindung<br />
mit speziellen Controllern<br />
auch Embedded-MMC-(eMMC-)<br />
Bauelemente, die sich mit ihrem<br />
Standard-Interface besonders<br />
einfach in Schaltungen integrieren<br />
lassen. Auch Numonyx<br />
macht den eigenen NOR-Produkten<br />
mit NOR-kompatiblen NAND-<br />
Flashes Konkurrenz; hierbei nutzt<br />
Numonyx die von Samsung<br />
entwickelte OneNAND-Technik.<br />
Auch Toshiba hat dafür eine Lizenz.<br />
NOR-Flash-Spezialist Spansion<br />
wiederum will mit MirrorBit<br />
Eclipse den Abstand auf NAND-<br />
Flash verringern. (ciw/bbe)<br />
18<br />
©<br />
Copyright by Heise Zeitschriften Verlag GmbH & Co. KG. Veröffentlichung und Vervielfältigung nur mit Genehmigung des Heise Zeitschriften Verlags.<br />
c’t 2009, Heft 2