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Spiele | Wirtschaftssimulation
Zwischen Frühstücksbuffet
und Swimmingpool
Die Eingangshalle strotzt vor
Luxus. Kronleuchter spenden
warmes Licht, abgeteilte Sitzgruppen
laden zum Verweilen
ein, die Rezeption wurde dezent
im Hintergrund platziert. Die
Zimmer dagegen bieten mit
ihrer zunächst spartanischen
Einrichtung noch ein trauriges
Hotel Gigant 2
Vertrieb
Koch Media,
www.hotel-gigant.com
Betriebssystem Windows 98/ME, 2000/XP,
Vista
Hardwareanf. 1800-MHz-PC oder Mehrkern-
System, 1 GByte RAM,
256-MByte-Grafik
Kopierschutz SecuROM ohne Online-
Aktivierung
Multiplayer nicht vorgesehen
spielbar ohne Ad- ja
ministratorrechte
Sprache
Deutsch
Grafik ±
Sound ±
Langzeitspaß ±
techn. Aspekte ±
USK-Einstufung ohne Altersbeschränkung
Preis
40 e
Bild – aber eine entschlossen
agierende Spielerhand unternimmt
bereits die nötigen Mausklicks,
um das schnell zu ändern.
Hotel Gigant 2 gibt dem Spieler
Gelegenheit, als Manager und
zugleich Generaldirektor das
Schicksal seiner eigenen Herberge
zu bestimmen. Ob er daraus
eine Luxusunterkunft macht
oder stattdessen auf preisgünstige
Massenabfertigung setzt,
bleibt ihm überlassen. Wichtig ist
jedoch, dass die Kasse stimmt.
Um einen problemlosen Einstieg
zu ermöglichen, unterstützt
das Programm die Spieleraktionen
sehr weitgehend.
Wer Gästezimmer
schaffen will, wählt diese
im Menü und legt auf
einem Raster ihre Größe
fest. Das Programm
überwacht die Einhaltung
einer Mindestgröße.
Ein Badabteil lässt sich mit
wenigen Klicks auf dem
Plan hinzufügen. Die einfache
Bedienung hat den
Nachteil, dass wenig Spielraum
für Ideen besteht. Man ist auf
rechteckige Räume beschränkt;
schräge Wände sind nicht vorgesehen.
Wenig flexibel zeigt das
Programm sich auch, wenn
es um die Inneneinrichtung
geht. Das führt bisweilen
zu Verwirrung. Wer
eine Damen- und eine Herrentoilette
einrichtet, muss
dazu zwei Räume einzeln
ausstatten. Der Spiegel für
Damen lässt sich nämlich,
obgleich er genau so aussieht
wie sein Gegenstück
fürs männliche Geschlecht,
nicht im Herrenwaschraum installieren.
Selbst Mülleimer sind
in diesem Spiel geschlechtsspezifisch
eingeschränkt.
Mit derlei Schrullen des Programms
lässt sich aber leben;
man gewöhnt sich bald daran.
Freunde des Genres werden die
detaillierten Steuerungsmöglichkeiten
des Mikromanagements
schätzen. Fürs Hotelrestaurant
kann man etwa die
Gerichte auf der Speisekarte
ebenso festlegen wie die Dienstkleidung
des Servicepersonals.
Nico Nowarra/psz)
Soft-Link 0902190
∫ Spiele-Notizen
Das Adventure A Vampyre
Story versprüht zwar viel Charme,
leidet aber unter einigen
Bugs. Der erste Patch beseitigt
unter anderem zwei Probleme,
die ein Weiterspielen in bestimmten
Situationen unmöglich
machen konnten. Außerdem
merzt er eine Reihe von
Animationsfehlern aus. Spielheldin
Mona soll nun auf ihrem
Heimweg auch seltener hängenbleiben
als bisher. Wer bislang
Schwierigkeiten mit dem
Anti-Aliasing hatte, kann diese
Grafikoption bei der Patch-Installation
abschalten.
Für den First-Person-Shooter
Prey ist zweieinhalb Jahre nach
dessen Windows- und Konsolen-
Debüt ein Installer für Linux erschienen.
Das Spiel konfrontiert
den Spieler mit einer nicht alltäglichen
Physik und ebenso ungewohnten
Wahrnehmungen.
In einem Raumschiff fremder Eroberer,
die Menschen zu Baumaterial
verarbeiten, kann er an
Wänden und Decken entlanglaufen
und durch geheimnisvolle
Portale an entfernte Orte blicken.
Zur Installation der Linux-
Fassung braucht man eine Original-Spiel-DVD
der Windows-Version.
Weder die Anfang 2007 erschienene
Mac-Portierung noch
die Version für Xbox 360 lässt
sich dafür verwenden.
Der Weltraum erweist sich
immer wieder als gefährlicher
Ort – das trifft auch bei X3 –
Terran Conflict zu. Wem nicht
gerade Raumpiraten das Leben
schwer machen, der muss sich
zumindest mit Programm-Bugs
herumärgern. Ein Patch mit der
Versionsnummer 1.3 balanciert
eine Reihe von Missionen neu
aus, erhöht die Belohnungen
dem Schwierigkeitsgrad entsprechend
und passt die Zahl
der Gegner sinnvoll an. Darüber
hinaus haben die Entwickler
auch das Handelssystem überarbeitet.
Wer inzwischen nahezu alles
ausprobiert hat, was das Online-
Rollenspiel World of Warcraft
anbietet, einschließlich des
neuen Barbiers, der wird sich
vielleicht über eine angekündigte
neue Option freuen: Gegen
Bezahlung soll es bald möglich
sein, das Aussehen jedes Spielcharakters
komplett zu verändern.
Das schließt Hautfarbe,
Gesichtszüge und bei Bedarf
sogar eine Geschlechtsumwandlung
ein. Auf den US-Servern
wird der Dienst bereits angeboten.
Wann er nach Europa
kommt und was er hier kosten
soll, ist bislang nicht bekannt.
Spieler, die das Extreme mögen,
können an dem ziemlich hardwarehungrigen
neuen Texturenpaket
Gefallen finden, das
ein Fan für Falloutˇ3 zusammengestellt
hat. Es bringt
vor allem bei der Landschaftsdarstellung
deutlich mehr Details
als bisher. Nach der Installation
ist in der Datei „Fallout
3.ini“ eine Zeile zu ändern: Aus
bInvalidateOlderFiles=0 wird bInvalidateOlderFiles=1.
Allerdings ist Vorsicht
geboten: Systeme, auf denen
das Spiel momentan schon
nicht flüssig mit den höchsten
Grafikeinstellungen läuft, gehen
bei dieser Zusatzdosis endgültig
in die Knie.
Soft-Link 0902190
c
c’t 2009, Heft 2
©
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